Dienstag, 2. Februar 2010

569 Lokalkolorit Wennigsen/1: Kloster Wennigsen - ein spirituelles Zentrum? Gedanken, die man vielleicht auch beim VVV anstellen könnte.


Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Im Zuge der Geldeintreibungsaktivitäten, welche die Klosterkammer ja zu entfalten beliebt - momentan sehr viel Widerstand begegnend eine Erhöhung des Erbpachtzinses um gleich 17 Prozent -, in diesem Rahmen also wird von ihr einfach eine Einrichtung drangegeben, die ganz gehörig zu einer Bereicherung des Ortslebens beigetragen hat und weiter beitragen könnte. Die, mit anderen Worten, ihn in einer Weise verschönert hat und weiter verschönern würde, die gerade auch Anliegen des VVV sein sollte - wenn man denn dort einen Sinn für Dinge entwickelte, die etwas abseits von Wegrändern und Blumenenrabatten liegen.

Es geht hier darum, dass man dem Verein VIA CORDIS in seiner Ausgangsformation seitens der Klosterkammer ein Weitermachen in Wennigsen unmöglich macht, welcher seit Jahren im Gemäuer des Klosters sein segensreiches Wirken hat entfalten können - so auch eine Schar von Interessierten aus der näheren und weiteren Umgebung anziehend. Ferner darum, dass diesem Wirken aus Gründen heraus ein Ende gesetzt werden soll resp. bereits gesetzt wurde, die an Gewicht einfach nicht mit den Argumenten für einen Weiterbetrieb von VIA CORDIS mithalten können. Und schließlich darum, dass gerade die Angebote einer spirituellen Praxis, wie sie von dem Pastorenehepaar Behnken gepflegt werden, es sogar verdienten, in einen Katalog aufgenommen zu werden. Mit welchem die Gemeinde sich dann nicht nur als Wirtschafts- und Naherholungsstandort, sondern darüber hinaus auch als spirituelles Zentrum präsentieren könnte.

Für mich Anknüpfungspunkt in dieser Angelegenheit zunächst die Information, dass es mit dem Geistlichen Singen, welches von einer wechselnd großen und sich zusammensetzenden Gruppe immer wieder mit Begeisterung wahrgenommen wurde, ein Ende haben solle. Obwohl es gerade dieses Tun ist, welches in unserer durch Außenlenkungsmomente bestimmten Verhältnissen mit ihren sinnentleerten Verrichtungen das Zeug hat, am meisten bei den suchenden Menschen zu verfangen - so das Potential in sich schließend, nach und nach weitere Interessenten in seinen Bann zu ziehen. Dass darüber hinaus jegliches geistliche Tun eben von VIA CORDIS in dem für dieses besonders würdigen Rahmen unterbunden sein sollte: dies konnte ich bis zu der letzten Sitzung des VVV absolut nicht wissen.


Ich baue mir nun nicht mein persönliches Luftschloss, wenn ich sage, dass sich für den Ort Wennigsen, der sogar einmal amtlich als "Kloster Wennigsen" geführt wurde, durch eben dieses Kloster einen enormen Zugewinn an Attraktivität verzeichnen ließe - wenn man, ja wenn man denn sich bei der Klosterkammer dazu verstehen könnte, den wegen seiner segensreichen Wirkungen weithin bekannten Ansatz von VIA CORDIS weiter zu kultivieren.

Statt aber solches wahrzunehmen, lässt man sich bei der Klosterkammer - wie schon seit Langem gerade auch bei den Wohnungsmietern mit Entrüstung konstatiert - das finanzielle Kalkül in einer Weise angelegen sein, die nur noch abstoßend wirken kann. Hier konkret sich darin äußernd, dass man, wie ich erst soeben aus anderer Quelle als dem Vereinsgründungsteam erfahre, aus pekuniären Erwägungen heraus meint, dem Verein VIA CORDIS den Stuhl vor die Tür setzen zu müssen. Womit die Klosterkammer genau auf der Linie bleibt, die sie gerade in letzter Zeit im Verhältnis zu den ihre Räumlichkeiten Nutzenden generell energisch verfolgt. Dass durch ein solches auf finanziellem Terrain an den Tag geleges Gebaren sowohl die Ortsbewohner wie die Besucher beim Namen "Kloster Wennigsen" nur noch abgeschreckt werden: das scheint in dieser Institution niemanden zu stören.

Dem Verkehrs- und Verschönerungsverein zu Wennigsen geht es bekundetermaßen darum, das Erscheinungsbild des Ortes so zu pflegen, dass es sowohl für die Bewohner wie für Besucher attraktiver wird. Es wäre schön, wenn dieser Ansatz von ihm auf den kulturellen Sektor ausgeweitet würde und sich seine Aktivitäten somit nicht auf die Erhaltung von historischer Baumasse oder etwa die Pflege von Grünflächen beschränken.

Zum Vorteil für den Ort sollte auch für sein Erscheinungsbild als Begegnungsstätte für Menschen Sorge getragen werden, die nach einem Mehr von mentalem Futter verlangen. Dieses Mehr hat in meinen Augen das Zeug, diesem Siedlungsverbund ein Gesicht zu geben, in welches die Menschen in unserer schnelllebigen und turbulenten Zeit gerne blicken. Wodurch dem Ort nach und nach ein ganz besonderes Profil verliehen würde. In einer Umwelt, in der Alleinstellungsmerkmale und Marken eine besondere Rolle spielen, würde es nicht schaden, wenn Wennigsen sich auf kulturellem Terrain als Marke etablieren würde. Wenn so der Name "Wennigsen" in der Vorstellung der Zeitgenossen mit der Assoziation 'geistig und geistlich gehaltvolles Leben' verquickt würde, bestünde die Möglichkeit, dass er auch von Aktivitäten profitiert, die jenseits von Gütererzeugung, -verteilung und deren Umfeld liegen und das Zeug haben, weiteres entsprechendes Tun zu generieren und andere ebenfalls so ausgerichtete Einrichtungen anzuziehen. In diesem Zusammenhang möchte ich nur das mir nach Schließen dieses Eintrags von dem Blog-Service zugelieferte Stichwort 'Kloster auf Zeit' erwähnen. Und den Umstand, dass es noch vor nicht allzulanger Zeit in Wennigsen ein Institut gegeben hat, dessen Betreiber genau die aufbauenden Momente geistlicher Praxis im Auge hatte, welche auch bei VIA CORDIS zum Tragen kommen.

Ein Kloster Wennigsen, in dem der "Weg des Herzens" beschritten wird - und nichts anderes beinhaltet das VIA CORDIS ja -, hat das Potential, ein spirituelles Zentrum zu werden, weil es hier auch andere Ansatzmöglichkeiten für eine Entwicklung in die bezeichnete Richtung hinein gibt. In diesem Zusammenhang sei hier kurz die Überlegung eines Freundes referiert, der ausführte, Wennigsen sei nach geomantischer Betrachtungsweise, welche die Erde von Kraftlinien überzogen sieht, ein Kraftort: nicht von ungefähr sei an ihm das Kloster errichtet worden. Nach dem, was ich von der Klostergeschichte mitbekommen habe, besteht es seit dem 12. Jahrhundert. Besagter Freund stellte auch fest, dass Wennigsen sich durch eine weltoffene und dazu noch sehr kreative Bevölkerung in einer Weise auszeichne, die man recht selten finde. Von daher erklärt sich zumindest mir auch der Umstand, dass in der Gemeinde ein Kandidat für das Bürgermeisteramt zum Zuge kommen konnte, der a) noch ungewöhnlich jung und b) dazu auch noch parteilos ist.

Ich halte also dafür, dass man sich auch beim VVV diesen Vorgang angelegen lassen sein sollte: er sollte sich meiner Einschätzung nach eben nicht nur mit Blumenrabatten, Grünpatenschaften, dem Mausoleum und einem so gut wie völlig funktionslos gewordenen Zollhaus befassen, sondern sich imstande sehen, sich in irgendeiner Weise konstruktiv in diese ganze Geschichte einzubringen. Mit Zielrichtung Unterstützung der Inititoren und Hauptbetreiber von VIA CORDIS habe ich eine ganze Reihe von Einträge in diesen Blog eingestellt, die nur dem Zwecke dienen sollen, dass a) der Ansatz des Pastorenehepaars Behnken die ihm gebührende Würdigung erfährt es b) in den ursprünglichen Stand zurückversetzt wird.

686 Die Klosterkammer Hannover betrachtet die Erbpacht ausschließlich als von ihr zu nutzendes wirtschaftliches Instrument: Eine Fehleinschätzung!


Protokoll der Gründungsversammlung IG Erbpachtnehmer/Erbbauberechtigte Wennigsen vom 28.03.10:

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Hier folgend als Intermezzo mal eine ganz andere Thematik:

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PS: Das nachstehende Anzeigenmotiv eines Fahrzeugbauers verstehe ich übrigens etwas anders als die "Kreativen", die es sich haben einfallen lassen.

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