Samstag, 6. Februar 2010

574 In Fortführung der Nachricht über den Gesprächsausstieg seitens der Klosterkammer hier einige dazu passende Überlegungen.




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Werte Präsidentin der Klosterkammer,

wie heute in der Frühe angekündigt, geht es in der Angelegenheit VIA CORDIS, bei der dem hochnoblen Ehepaar Behnken einfach der Stuhl vor die Tür gesetzt und damit sein Lebenswerk enteignet worden ist, wieder ein Stück weiter. Mit einigen Überlegungen, die das Bild viellecht etwas abzurunden geeignet sind - wenn auch zunächst nur an eine ganz persönliche Warte gebunden erscheinend.

Wie das Leben halt so spielt: Hatte ich als Schüler ein Grauen vor den sogenannten "Besinnungsaufsätzen" - mit ihnen in aller Regel gerade noch an einem Mangelhaft vorbeischrammend: bei meiner Tätigkeit als Lektor sollte ich mein eigenes Begründungs- und Schreibvermögen so schulen können, dass ich mich jetzt sogar als Schriftsteller im Internet betätigen kann. Dergestalt, dass heute Besinnungsaufsätze eigentlich das Liebste sind, womit ich mich beschäftige.

Und ich darf Ihnen sagen: Der Stoff, den Sie mir mit Ihrer sowohl rein sachlich wie auch vom Menschlichen her eigentlich unvertretbaren Entscheidung contra VIA CORDIS in Gestalt seiner Initiatoren liefern, mir reichlich Ansatzpunkte zur Besinnung bietet. In Post 479 - also knapp 100 eLogbucheinträge zuvor - habe ich Ihnen in Aussicht gestellt, dass es in der Sache wohl noch reichlich Stoff geben werde - sprich, dass ich vorhätte, immer noch mal wieder eine Schüppe nachzulegen: solchen Stoff habe ich bis dato ja schon geliefert - und beabsichtige, ihn weiter zu produzieren.

Nachdem ich die in Post 573 erscheinende Frühmail auf den Weg gebracht habe, stellt sich in meinem ePostfach der in den Abschlusskasten gestellte SPIRIT LETTER ein, aus welchem a) für mich ein ganz klarer Zusammenhang mit dem hervorgeht, was in der fraglichen Angelegenheit ansteht, b) aber auch ein enorm Mut machendes Moment.
PS: Ich hoffe zuversichtlich, mich bei dem, was es auch in dieser Angelegenheit zu sagen gibt, nicht versteige - so, dass die Luft für mich zu dünn würde.

Auf atme

Auf, hinauf, hoch hinaus
steh auf!

Verkrümele dich nicht!
Igele dich nicht ein!
Verstecke dich nicht!

Tür auf!
Fenster auf!

Atme!

Und vergiss nicht, von dir zu erzählen.
Du hast etwas zu sagen!

Mund auf!
Ohren auf!

Es gibt einen, der sich für dich interessiert.

Auge auf!

Pass auf!

Dein Leben nimmt seinen Lauf.
© Jutta Schmid
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