Frau
Sigrid Maier-Knapp-Herbst c/o Klosterkammer Hannover via Fax 051134826199 ges. 8.45 h
Gesprächspunkte Werte Präsidentin der Klosterkammer!
Zunächst möchte ich hiermit meiner Hoffnung Ausdruck geben, dass Sie das von mir sehr schwarz gezeichnete Bild einer Klosterkammer, die in einem Gedankenexperiment in die Zeit des Dritten Reiches hineinprojiziert wurde, als Pointierung meiner Aussagen haben verstehen können. Sollte es für Sie eine Überpointierung gewesen sein, wie der hiesige junge Bürgermeister vermutet, muss dieses aber nicht zwangsläufig zu einem so eisigen Klima bei dem für den 1.3.d.J. anberaumten Gespräch führen, wie es gegenwärtig in seinen Unterformationen Witterung und Wetter auch in Wennigsen herrscht.
Ferner möchte ich Ihnen hiermit zwecks Vororientierung für Sie die Gesprächspunkte bezeichnen, die ich von mir aus bei der bezeichneten Gelegenheit zu thematisieren gedenke:
1. die gesundheitlichen Wirkungen gerade auch des von Ihnen gestoppten geistlichen Singens; 2. die sozialen Implikationen eben dieses Tun; 3. den Ansatz von VIA CORDIS – so, wie ich ihn begreife; 4. die von dem Pastorenehepaar vor allem auch durch die Ruheübungen gepflegte religiöse Kultur; 5. die Nutzung des Potentials, welches in der von Ihnen unterhaltenen Einrichtung steckt – einmal im Hinblick auf die meiner Einschätzung nach desolate Lage der Kirchen, einmal im Hinblick auf das Individuum, und schließlich auch im Hinblick auf den gesellschaftlichen Verbund; 6. zu letzterem Punkt hier gesondert den Aspekt, Wennigsen zu einem Begriff für tragfähiges geistliches Leben, zu einem spirituellem Zentrum aufzubauen – entsprechende Ansatzpunkte glaube ich auch außerhalb des Klosters sehen zu können; 7. die hierdurch gegebene Möglichkeit, dass der Ort, der ja historisch einmal sogar amtlich als „Kloster Wennigsen“ geführt wurde, eine Wertigkeit erlangt, die weit über das hinausgeht, was sich durch das Agieren auf wirtschaftlichem Terrain erreichen lässt; 8. den Ansatz der Klosterkammer gerade in dem zuletzt bezeichneten Punkt – von mir ja bis dato recht kritisch gesehen.
Mit freundlichem Gruß
Klaus Bickmann
PS: Mit dem folgenden Ensemble von Text und Bild soll hier der Hoffnung Ausdruck gegeben werden - Grün als Zeichen für eben sie -, dass die Klosterkammer sich vielleicht denn doch dazu verstehen kann, das möglicherweise auch in dieser Angelegenheit zum Tragen kommende finanzielle Kalkül so weit zurückzustellen, dass der Verein VIA CORDIS weiterhin in den Mauern des Klosters agieren kann - dabei u.a. das geistliche Singen nicht in einem aus Bäumen, sondern von mächtigen Steinquadern gebildeten Tunnel, dem Priechengang, inszenierend. Vgl. dazu auch
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