----- Original Message -----
From: Klaus Bickmann
Sent: Tuesday, February 02, 2010 6:39 AM
Subject: Noch einmal: Gesprächsbeiwerk
Klaus bickmann~~~~~~~ Bredenbeck, den 02.02.10
30974 Wennigsen ~~~~~~~~~~~~~fon+fax 05109/63551
Angerweg 6 a ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ e-Mail K_Bickmann@web.de
Werte Präsidentin der Klosterkammer Hannover!
Hiermit nehme ich Bezug auf das gestern an Sie abgegangene und auch im Internet unter 564 einzusehende Fax, dabei den dort gewählten Betreff aufgreifend. Weil die Angelegenheit, wie unten abschließend kurz dargestellt, pressiert, und ich dazu nicht in Versuchung geraten möchte, Sie pausenlos mit eNachrichten einzudecken, sollte vielleicht doch der ursprünglich von Ihrer Sekretärin vorgeschlagene Termin, der 4. Januar, für eine Besprechung der Angelegenheit gewählt werden. Wie mich meine Holde nämlich wissen lässt, steht sie an ihrem Geburtstag zu Unternehmungen mit mir gar nicht zur Verfügung. Eine solche Terminänderung muss ich allerdings noch möglichst heute früh mit Herrn S. absprechen, der, wie ja bereits mitgeteilt, gerne an ihr teilnehmen würde.
Ich wähle hier diesen Weg der Kommunikation, weil sich mit dem vorstehend erscheinenden Bildmotiv genau das kennzeichnen lässt, was einem begegnet, so man denn auf den Weg der Stille gefunden hat - dergestalt, wie das Pastorenehepaar Behnken es in meines Erachtens kaum zu übertreffender Weise den Menschen nahezubringen versteht. Wer, auf wie verschlungenen Pfaden auch immer wie unsereiner, auf einen solchen Weg gefunden hat, dem wird mit einem Mal eine regelrecht überbordende Fülle an Früchten zuteil. Die jetzt, potentiell mit dem Ansatz des genannten Paares verquickt, in Wennigsen einfach abgeschnitten werden soll.
In dem vorstehenden, meinem Blog entnommenen Eintrag habe ich den dort nicht so gefassten 'Furor Teutonicus' näher beschrieben, der sich meines Erachtens insbesondere aus einem intensiven und in unseren Verhältnissen regelrecht kultivierten Frustrationserleben ergibt resp. auf dieses stützt. Das, was mich erfasst, wenn ich auch nur etwas mehr über die Implikationen nachsinne, die mit Ihrer wie der Äbtissin Entscheidung einhergehen, ist ein Zorn etwas anderer Art. Vielleicht verstehen Sie ja, was ich damit meine.
Zorn hat mich auch zu Schülerzeiten immer wieder erfasst, wenn ich erleben musste, wie Schüler ungerechtfertigt von Lehrern angegangen wurden - in der Folge dann fast regelmäßig energisch Widerrede haltend. Die Klasse, die dieses Engagement mit einigem Interesse begleitete, verpasste mir daraufhin den Spitznamen "Anwalt der Gerechtigkeit" - Titel einer zu der Zeit laufenden Fernsehsendung. Von daher war es dann nicht mehr weit bis zur Wahl zum Klassensprecher. Wozu gesagt sein soll, dass ich in der Klasse, unfallbedingt ein Jahr wiederholend, als zunächst recht ungeliebter und wenig geschätzter Neuling angetreten war.
Zu meinem persönlichen Background - darum der Betreff "Gesprächsbeiwerk" - möchte ich hier abschließend nur noch die Zwischenstation Jurisprudenz in meinem Studium anführen sowie die berufliche Station Lektor. Auf welch letzterer sich Gott sei Dank das einbringen ließ, worüber ich, wenn überhaupt über etwas, am ehesten verfüge - nämlich: eine ordentliche Portion Sprachgefühl.
In der Hoffnung, dass so etwas wie Gefühl auch bei dem mitschwingen kann, was sich im Hause Eichstraße 4 tun wird an dem hiermit wegen der Dringlichkeit der Angelegenheit - jeder Tag, an dem das Ehepaar Behnken sein segensreiches Wirken nicht entfalten kann, ist ein verlorener Tag! - von mir aus umdisponierten Termin, verabschiede ich mich hier - wie zumeist in meinen Rundmails (die der hiesige Bürgermeister gerne alle in gebundener Form in Händen hielte) mit einem
Grüezi wohl
Klaus Bickmann
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