Montag, 31. Januar 2011

1038 In den Medien wegen der Einflussmöglichkeiten der Neoliberalen gänzlich übergangen: Amerikanische Forschungsergebnisse, die die Ungleichheit als extrem krankmachendes und sich im gesellschaftlichen Kontext äußerst negativ auswirkendes Moment darstellen.

Froh darüber, in der HAZ die vorstehend gebrachten, von dem für sie schreibenden Autor Karl-Ludwig Baader - der bei dieser Zeitung zu seinen Lieblingsautoren zählt - stammenden Darlegungen gefunden zu haben, stellt der Blogger sie hiermit dauerhaft einem weiteren Leserkreis vor. Sie betreffen die immer noch als Mainstream ausgegebenen Thesen über die Befindlichkeit von Gesellschaft und Individuen. Ihnen total widersprechend, dürfen sie nach seiner Einschätzung nicht einfach Opfer der bei der Entsorgung von Papier eingesetzten Apparaturen werden: dazu sind sie als Anhaltspunkte einfach zu wichtig.

Diese Anhaltspunkte wurden, wie aus dem Text ersichtlich, in recht aufwendig in den USA angelegten wissenschaftlichen Studien geschaffen, aus denen hervorgeht, dass die Botschaften der Neoliberalen im Grunde einer Revision bedürfen. Zu der es aber aller Voraussicht nach nicht kommen wird, weil der Gesellschaftsapparat nach ihren Vorstellungen weiter so unrund laufen soll, wie er dies halt tut. Wenn auch hierzulande jetzt mit dem Effekt, dass die Liberalen irgendwo zwischen 3 und 4 Prozent Wählerzustimmung herumeiern.
Generelles PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.









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    Sonntag, 30. Januar 2011

    1037 Der Blogger und seine Konsumgewohnheiten/3.


    Weihnachten ist noch nicht lange vorbei - und der Blogger kann sich noch gut daran erinnern, dass er wegen der Flut der Geschenke keinen Hilfeschrei ausstoßen musste. Und auch niemand sonst von den zu der Gelegenheit zusammengekommenen 8 Personen aus dem engsten Verwandtenkreis. Zwei fehlten noch - hauptsächlich deswegen, weil es ihnen zu riskant erschien, sich mit ihrem Neugeborenen bei den für eine längere Bahnfahrt äußerst ungünstigen Wetterverhältnissen, bei denen der Zugverkehr auf der Strecke fast gänzlich zum Erliegen gekommen war, auf den Weg zu machen.

    Wie auch in den anderen Jahren war kein Weihnachtsbaum gekauft worden. Vielmehr diente einer von den drei senkrecht hochgewachsenen, relativ starken Zweigen einer im Garten stehenden Tanne als solcher, die nach längerer Wachstumszeit an ihrer schon einmal gekappten Spitze ausgetrieben waren. Dass dieser Austrieb auch noch als Schmuck bei der Weihnachtsfeier eines der Chöre gedient hatte, in denen der Blogger aktiv ist, diesem den Baumersatz sogar mit 10 Euro in Rechnung stellend könnend, sei in diesem Zusammenhang auch noch erwähnt.

    Ebenfalls wie bei den voraufgehenden Festen hatte der Blogger für seine Lieben im über das Jahr hin zurückgelegte Kleinigkeiten auf den Kaminstühlen verteilt, die sich im Wohnzimmer viel besser als irgendeine zunächst vielleicht noch so bequem anmutende Sitzgarnitur zum längeren Verweilen auf ihnen eignen - und eben auch als Geschenk-Lagerort. So beispielsweise für alle kleine Schneebesen - von denen einer von seiner Holden, einen längst unansehnlich gewordenen ersetzend, für sehr gut befunden worden war. Kostenpunkt: ca. 2 Euro. Macht bei 5 Kindern nach Adam Riese 10 Euro. Machte den Beschenkten aber trotzdem Freude. So geht es halt zu im Hause Bickmann: Man macht die ganze Hetze der Vorweihnachtstage nicht mit - und bewegt sich, wie auch aus den hier zuvor gebrachten Post mit derselben Thematik ersichtlich, bei seinem Konsum in einem sehr überschaubarem Rahmen.

    1036 Der Blogger und seine Konsumgewohnheiten/2.



    Kein Tag vergeht, an dem er nicht mit Widerwillen all die Jahrhundertpreise, Geburtstagsrabatte und was dergleichen Zinnober für ihn mehr ist, zur Kenntnis nehmen und das lästige Beiwerk nach seiner Zeitungslektüre entsorgen muss. Noch nie hat er sich auf solche Ankündigungen hin bemüßigt gesehen, seinen fahrbaren Untersatz zu besteigen und mit ihm nach getätigtem Großeinkauf hochbefriedigt in Richtung Heimat zu kutschieren. Wie aus dem ersten, von Möbel Hesse in Auftrag gegebenem Werbemotiv ersichtlich, macht es der guten Einkäuferin gar nichts aus, dass sie keinen Fahrer dabei hat. Hauptsache, sie hat ihr Vehikel hoch bepackt und kann in dem ein gutes Gefühl machenden Bewusstsein schwelgen, in dem Einkaufsparadies ordentlich viele Schnäppchen gemacht zu haben.

    Trotzdem: Auch er nimmt günstige Angebote wahr. Beispielsweise hat er sich noch erst vor ein paar Tagen bei der an der Hildesheimer Straße in Hannover gelegenen und wiedereröffneten Lidl-Filiale einen Crèpe-Maker besorgt. Den gab es dort für knapp 15 Euro. Da alle Exemplare davon am Abend ausverkauft waren, sah er sich gehalten, an der Kasse seine Rufnummer mit der Bitte um Benachrichtigung bei Eintreffen eines solchen nachzuordernden Teils zu hinterlegen. Was wirklich nützlich ist, wie etwa auch die vor langen Jahren auf der INFA erstandene Küchenminna - eine mit einem riesigen Saugfuß versehene, mit 5 verschiedenen Vorsätzen benutzbare und beim Zerkleinern von Kartoffeln, Möhren etc. unter recht wenig Kraftaufwand zu bedienende Apparatur -, das findet seinen Zuspruch. So auch der ebenfalls vor vielen Jahren bei dem Sonderposten-Markt JAWOLL erworbene, simpelst konstruierte Bollerwagen - oder die für einen kostenmäßig unter 20 Euro liegende Sackkarre. Die trotz dieses niedrigen Preises für Lasten bis zu 150 kg geeignet ist. Auf all das verheißungsvoll beworbene Mistzeug, welches ansonsten die Flyer und Prospekte füllt, kann er getrost verzichten. Kurz gesagt: Der ganze Werbequatsch geht ihm sowas vom am Arsch vorbei, dass die Herren in den Vorstandsetagen der Produzenten und Händler graue Haare darüber bekommen würden, sollte sich eine ähnliche Einstellung als recht bekömmlich in jeder Hinsicht unter den Leuten herumsprechen.

    Samstag, 29. Januar 2011

    1035 Die Kommandozentrale der NATO - zu Zeiten des Kalten Krieges im "Bergdorf" Lüdersen bei Hannover eingerichtet. Bei einer Kneipp-Wanderung so in Erfahrung gebracht.

     "Troll-Face"
    Die Lüderser selbst hätten darüber absolut nichts gewusst, erklärte heute der Wanderführer der in Wennigsen beheimateten Kneipp-Gruppe. Es habe dazu höchste Geheimhaltung gegeben - so, dass selbst der Bau eines atomsicheren und für den Ernstfall mit allen technischen Ausstattungsmitteln versehen Bunkers nicht bemerkt worden sei. Erst nachdem jemand dazu eine Sendung in dem in der DDR als "Schwarzer Kanal" firmierenden Magazins mitbekommen habe, habe man in Lüdersen darüber Bescheid gewusst, welche Ehre dem Ort widerfahren war.

    An einem anderen Rastpunkt auf der ca. 12 km langen Wegstrecke wurden zwei weitere in der Historie interessante Fakten angesprochen. Einmal, dass der nur wenig weiter nordwestlich gelegene Ort Holtensen, in dem ganz viele Töpfer ihr Gewerbe ausübten - von dieser Gegebenheit rührt auch die ursprüngliche Benennung des Ortes mit dem Zusatz "Pott" her -, ihren Werkstoff von einer ca. 1 km von ihm entfernten Tongrube bezogen hätten. Die sei nach ihrer Auflassung lange Zeit über mit Müll jeglicher Art verfüllt worden - darunter auch die wohl in der örtlichen Bäckerei in größeren Mengen anfallenden Produktionsüberschüsse von Sandkuchen.

    Des Weiteren kam in der Nähe des 190 m hohen Gipfelpunktes des Lüderser Berges zur Sprache, dass es auf diesem für die Piloten einen 30 m hohen Turm gegeben habe, der ihnen - wie auch ein zweiter, in etwa 15 km Entfernung auf dem Benther Berg gelegener markanter Punkt zur Orientierung gedient habe. Auf denen seien im Zweiten Weltkrieg Scheinwerfer angebracht worden, mittels derer die Hannover anfliegenden Flugzeugführer geblendet werden sollten - und vermutlich auch geblendet worden sind. Diesen Turm habe ein Schrotthändler bei Nacht und Nebel mit einem Schweißbrenner in seine Einzelteile zerlegt, um seinem Geschäft einen ordentlichen Aufschwung zu geben. Auf diese Begebenheit bezog ich dann im Stillen den Spruch, der an anderer Stelle von einem der Mitwanderer zitiert wurde: "Je näher am Deister, desto böser die Geister".

    Die Wanderung führte hin zu dem auf der Bergdorfstraße gelegenen Gasthaus Voges, in welchem ich den Vorzug habe, an jedem Mittwochabend mit dem Chor "Frohsinn Lüdersen" meine Stimmbänder mehr als normal üblich in Aktion setzen zu können. Mit dem Wanderführer konnte ich vor dem Eintreffen in der bezeichneten Lokalität vereinbaren, dass die Gruppe in dem für sie hergerichteten Saal das Lied "Das Wandern ist des Müllers Lust" anstimmt. Dies mit Blick einmal auf seine besonderen Qualitäten als Klangraum, und ferner auf die wenn auch geringe Chance, den oder die eine/n oder andere/n für ein Mittun bei dem Chor zu interessieren.

    Begonnen hatte die Wanderung bei grau verhangenem Himmel um 13 Uhr. Als die Gruppe auf dem etwa zweieinhalb Stunden später angetretenen Rückweg den Kammweg erreichte, hatte sich die Sonne bei ihrem Untergang etwas durch die Wolken gekämpft und gab, zusammen mit den sie noch weitestgehend verdeckenden Nebelschwaden ein wunderbares Fotomotiv ab. Mit einem weiteren der Begleiter auch in in längeres Gespräch gekommen, ließ ich ihn meine Kontaktdaten für den elektronischen Austausch wissen, sodass über kurz oder lang vermutlich das eine oder andere gelungene Motiv in diesen Post eingestellt werden kann.