Mittwoch, 3. März 2010

618 Die Herren im Nadelstreifenanzug lassen sich, auch mit Hilfe ihrer Lobby, die ihnen genehme Rechtsordnung zimmern - diese dann skrupellos ........

...... so ausnutzen könnend, dass dem Normalbürger immer nur ein resignierendes Schulterzucken als Möglichkeit der Reaktion verbleibt. Es kann sich handeln um was es will: immer haben sie die Möglichkeit, auf "legalem" Wege ihre Interessenssphäre zu schützen - und sei es durch einen Rechten wie den Strauß, der hier nebenstehend erscheint, bereit, den Willy Brandt und den Walter Scheel abzuknallen.

Die beiden hier gebrachten Wahlplakate werden gegenwärtig in dem Historischen Museum Hannover gezeigt - in einer Ausstellung, die sich betitelt: "Meinungs-Bilder: Politische Plakate 1900-2000". Das Bild, auf dem Strauß erscheint, zitiert eine Szene aus dem Film "Easy Rider", in der ein reaktionärer Farmer die Hauptfiguren, zwei Hippies, erschießt.

In dem Erläuterungstext zu den Bildern führt der Journalist Thorsten Fuchs aus, dass es sich bei dem Wahlplakat zwar um ein "wundervoll zähes Medium" handelt, dass aber auch in Zeiten, in denen man das "Hohelied des Twitterns und Bloggens singt", im Wahlkampf als Klassiker die Szene beherrscht - trotz aller Nachteile. Den amerikanischen Wahlkampf einbeziehend, stellt er fest: "Aber ohne seine 'Hope'- und 'Change'-Plakate in Warhol-Manier wäre zum Beispiel aus Barack Obama nicht der Mythos geworden, der dann so triumphal die Wahl gewonnen hat. Selbst wenn die ganze Welt digitalisiert ist: Plakate wird das Netz nicht verdrängen."

Um auf die Rechten und die von ihnen besorgte rechte Ordnung zurückzukommen - besorgt dabei zweifach zu verstehen: Wo das große Geld mit von der Partie ist, hat der kleine Mann die Arschkarte gezogen. So, wie im Fall der gegenwärtig von der Klosterkammer Hannover betriebenen Erhöhung des Erbpachtzinses.

Damit also ein kurzer Schwenk auf juristisches Terrain: Als jemand, der eine Zeitlang auch in die Juristerei hineingerochen hat, frage ich mich, wie es möglich ist, dass der Nachbar meines Skatbruders Horsssl erheblich mehr Pachtgelder für sein Grundstück entrichten muss, obwohl dieses kleiner ist als seins. Das gesunde Rechtsempfinden sagt mir, dass, ist der Pachtzins, erst einmal neu festgesetzt, für alle Erbpachtnehmer in gleicher Weise gelten müsste - unabhängig davon, dass, wie in dem skizzierten Fall, jemand nur knapp 3 Monate nach dem Benannten in das entsprechende Verhältnis eingestiegen ist. Ich kann mir die Sachlage nur so erklären, dass es auch hier wieder das große Geld es verstanden hat, den Gesetzgeber dazu zu bringen, die rechte, also die rechte Ordnung herzustellen. "Angeschissene - rechts raus!" kann ich dazu mit einem in unserer Skatrunde des Öfteren erklingenden Spruch nur sagen.

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