Dienstag, 30. März 2010

666 "Das König der Spiele" - der Skat. Vom sittlichen Nährwert her allemal ergiebiger und bekömmlicher als "Das König der Biere".

So also sitzen sie zusammen, die "Hirtensträßler". Die sich seit jetzt fast punktgenau 6 Jahren in den Räumlichkeiten der AWO Wennigsen einfinden, um dort ihrem Lieblingshobby frönen zu können. Sie spielen kein 66, wie die Eintragskennziffer vielleicht vermuten lässt, sondern mit nicht nachlassender Begeisterung Skat. Vorübergehend statt der vorherigen zwei Mal nur einmal pro Woche - über mindestens 4 Stunden hinweg. Die längste bis dato erreichte Spieldauer: 12 Stunden.

4 oder 12 Stunden - immer angefüllt mit enorm viel Heiterkeit. Eine Heiterkeit, zu der alle in der Runde kein Bier benötigen. Getrunken wird trotz der langen Durststrecke von mir beispielsweise nur ein Fläschen (1/3 Liter). Im Herbst vergangenen Jahres habe ich mich bereits einmal mit diesem vergnüglichen Tun befasst, und zwar in einem Eintrag, welcher sich anfänglich so liest: 378 Glückserfahrungen beim Skatspiel: Fortführung.......

Der dort vorgestellte Klaus I. hat, wenn er sein Blatt prüft, immer denn mal wieder den Spruch auf den Lippen: "Wie scheiß' ich euch denn jetzt an?" Um dann beim Misslingen eines gegnerischen Konters fortzufahren: "Angeschissene - rechts raus." Da sich ein Mehr an Unflätigkeit in Gegenwart einer Dame nicht ziemt, hält er sich aber im Übrigen mit solch derben Begleitkommentaren zurück. Dafür hat vor allem er aber ein geradezu unerschöpfliches Reservoir von launigen Bemerkungen parat, die jemandem wie unsereiner, also Klaus II., ganz gut tun, wenn er denn wieder einmal als Spielmacher nicht auf seine 61 Punkte gekommen ist.

Der Horssl betreibt auch immer ganz gerne moralische Aufrüstung - etwa wenn er feststellt: "Er kann's ja doch - nur wollen tut er's zu selten." Dann kann es auch ergänzend heißen: "Du hast ja gespielt wie vom anderen Stern." Wenn ich dann über eine Strecke hinweg so gut gespielt habe, dass sich in meinem Blechdosendeckel die Münzen häufen, gibt es von das Ingeli den Rat, bloß ja das Stapeln zu unterlassen: das brächte gar nichts - und am Ende sei ja doch nichts mehr davon da. Was wiederum auf einer Linie liegt mit dem Ausspruch: "Da kommt ja unsere Kasse!"

Ohne Kasse geht es ab bei meinem zweiten Lieblingsspiel, dem Scrabble - ebenfalls mit einem 'sk' im Anlaut. Während die mir kostenpflichtig angetraute Ehehälfte heute die Punkte addierte, fing ich schon an zu lamentieren: Ich hätte ja grottenschlecht gespielt - in aller Regel liegen wir beide mit unseren über die Buchstaben- und Wortwerte erzielten Punkte bei etwa 400 -, und ich sähe sie schon als Siegerin. Diesmal aber hat sich, anders als bei den Malen zuvor, meine Prognose als falsch erwiesen: im Endeffekt lag ich denn doch mit der Nasenspitze vorn. Wie nachstehend nachprüfbar.
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665 Evo Morales, der bolivianische Staatspräsident, begeht nicht den Fehler, bei der Verstaatlichung der Öldindustrie die USA auszuschalten. Dies berichtete mir meine Holde aus einer gestern von ihr bei ihren Bastelarbeiten für eine Oster-Aktion des örtlichen DRK verfolgten Radiosendung über ein von dem Schweizer Soziologen Jean Ziegler verfasstes Buch.

Was auch mich wieder in der Ansicht bestärkte, dass man das Fernsehen auch ganz gut links liegen lassen kann. In diesem Buch führt er u.a. aus, wie der genannte Politiker bei seinem Projekt der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage für sein Land vorgegangen ist. Mit dem Erfolg, dass jetzt nicht mehr, wie zuvor, 95 % der Öleinnahmen in die USA fließen und Bolivien nur die restlichen 5 % verbleiben, sondern diese südamerikanische Staat 82 % für sich behalten kann, während die Amerikaner nur noch 18 % vereinnahmen.

Diese 18 Prozent sind, von den Norwegern für Morales so ermittelt, der kritische Wert, der den mit den Förderkapazitäten ausgerüsteten Landesfremden zugestanden werden muss, sollen sie denn überhaupt noch ein Interesse daran haben, die von ihnen aufgebaute Infrastruktur nicht aus dem Lande abzuziehen. Welcher Schritt sich, wie an der Entwicklung in zig Ländern zu ersehen, immer als äußerst schädlich für die die totale Verstaatlichung betreibende Regierung herausgestellt hat. Man braucht da beispielsweise nur an die von Europäern in Afrika unterhaltenen Farmen zu denken, die nach der Besetzung durch die Einheimischen einfach verkommen sind.

PS:










06 / 2000

„Wer reden kann, soll reden,
wer denken kann, soll denken“

Interview mit Jean Ziegler



Jean Ziegler ist Professor für Soziologie in Genf und Paris, war sozialdemokratischer Parlamentarier in Bern und hat eine Menge Bücher geschrieben, in denen er unter anderem das Schweizer Bankwesen als korrupten Filz beschreibt, der über Nazigold und Geldwäsche gebreitet ist. Ziegler selbst versteht sich nicht als Skandalautor, sondern als kritischer Aufklärer, der unermüdlich einen „mörderischen Kapitalismus“ bekämpft. Seinen ersten Österreichauftritt hatte er am 11. November bei der Großkundgebung in Wien, die sein politisches Sensorium nachhaltig beeindruckt hat. So etwas habe er in Zürich gegen Blocher nicht erlebt, meint er, in Frankreich gegen Le Pen nicht und auch nicht in Italien gegen Berlusconi. In Graz war der charmante Intellektuelle zu Gast bei der Österreichischen Buchmesse.

Ziegler: Wir leben in einer absolut mörderischen Weltordnung, die aber auf eine Herrschaftsstruktur zurückzuführen ist und nicht mehr auf eine Fatalität


Ihre beiden bekanntesten Bücher „Die Schweiz, das Gold und die Toten“ und „Die Schweiz wäscht weißer“, erschienen im Goldmann-Verlag und im Droemer-Verlag, haben hier durch die Diskussion um Reparationszahlungen an Opfer des Nazi-Regimes und durch die Probleme, die Österreich wegen seiner anonymen Konten hat, sehr an Aktualität gewonnen. Haben Sie sich bei Ihren Recherchen auch mit Österreich beschäftigt?
Natürlich haben meine Assistenten im Forschungsprozess exemplarisch die Lebensgeschichten vieler österreichischer Juden, die an der Schweizer Grenze abgewiesen wurden, verfolgt, wie auch die Komplexität des österreichischen Bankwesens, die ja bis heute in der Verschleierung der Guthaben fortbesteht, da habe ich Beispiele. Aber die Arbeit muss hier gemacht werden.


Sie attestieren der österreichischen Zivilgesellschaft im Hinblick auf den Widerstand gegen die Regierung geradezu Vorbildcharakter. Hierzulande kennt man wiederum eher die Schweiz als traditionelle Vorzeigedemokratie.
Blochers xenophobe, antisemitische Volkspartei ist am 22. Oktober 99 zur stärksten Partei geworden – sie ist nur nicht an die Regierung gekommen, weil wir das föderative Konkordanzprinzip haben und nicht das Mehrheitsprinzip. Das Haider-Phänomen geht im Jungle-Kapitalismus natürlich weit über Österreich hinaus. Dieses Phänomen stellt generell eine Gefahr dar, wenn Leute flexibilisiert werden, wenn die soziale Sicherheit wegfällt, wenn im Kollektivbewusstsein nur noch Profitmaximierung, Mehrwertakkumulation usw. als Werte proklamiert werden, wenn der öffentliche Diskurs lautet: Der Starke hat recht und der Schwache ist eben selbst schuld ist. Das ist eine totale Verunsicherung, die die Leute erleben - in allen Schichten, nicht nur bei den Ärmsten -, wenn als Folge der Globalisierung des Finanzkapitals der Nationalstaat ebenso zerfällt wie die soziale Demokratie, was dann durch die neoliberale Ideologie legitimiert wird. Da haben natürlich solche „Identitäts-Bewegungen“, wie die des Blocher, des Berlusconi, des Le Pen, oder eben die des Haider leichtes Spiel. Mit ein paar irrationalen Sprüchen, die nichts mehr mit der analytischen Vernunft und der eigentlichen Politik zu tun haben, fangen die diese Angst auf.


Und wo liegen bei diesem Szenario noch Möglichkeiten und Chancen für die analytische Vernunft oder die rationalistische Aufklärung, denen Sie sich in Ihren Büchern verpflichtet zeigen?
Es klingt so überheblich, wenn ich das sage, aber es gibt einen moralischen Imperativ: Wer reden kann, der soll reden, wer denken kann, der soll denken. Heute ist die Welt ja unleserlich geworden, doch auch wenn man in einem Tunnel ist, heißt das nicht, dass man blind wird. Ein Sechstel der Weltbevölkerung wird jedes Jahr durch Nahrungsmittelmangel zerstört, ohne dass ein objektiver Mangel an Gütern zur Befriedigung der irreversiblen Bedürfnisse des Menschen bestünde, wie Marx das noch gedacht hat. Wir leben also in einer absolut mörderischen Weltordnung, die aber auf eine Herrschaftsstruktur zurückzuführen ist und nicht mehr auf eine Fatalität. Und gegen die muss man andenken, anreden, an-analysieren. Das Denken befreit die Freiheit im Menschen. Was der dann mit seiner Freiheit tut, das ist das Mysterium der Geschichte.

Das Interview führte Hermann Götz.


JUNI AUSGABE WIRTSCHAFT UND ARBEIT

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Montag, 29. März 2010

664 Gründungstag der Interessengemeinschaft Erbpachtnehmer/Erbbauberechtigte in Wennigsen.

Am Nachmittag ging's nach Wennigsen in den Calenberger Hof, in dessen großem Saal sich über 200 Einwohner auch aus der näheren Umgebung einfanden, um in Opposition zu der Klosterkammer Hannover eine Interessengemeinschaft zu bilden. Bei der Veranstaltung dabei auch zwei Vertreter der Presse. In einem ersten Schritt wurden - nach Darlegung der Verhältnisse vor allem in Wolfsburg anhand von Fernsehaufzeichnungen - drei Sprecher für die Wennigser IG gewählt. Erster Ansprechpartner dabei der Ortsbürgermeister Hasenjäger, über dessen Wahl die Presse dann auch am Folgetag berichten sollte.

Als Nichtpächter von der Angelegenheit nicht betroffen, hatte ich mich vor der Veranstaltung etwas darauf eingestellt, in ihr einiges Grundsätzliche zu der Sache zu verlautbaren und mit der Kammer ordentlich ins Gericht zu gehen. Die improvisierend an der Saalwand erstellte Collage sollte dabei einen wesentlichen Bezugspunkt abgeben. Ich sah aber ein, dass in der Kürze der Verfügung stehenden Zeit - vor allem dem Sprecher der IG Northeim war es darum zu tun, seinen Zug noch rechtzeitig zu erreichen - nicht genug Raum für die von mir angedachte Abrechnung mit der Klosterkammer war - und beschränkte mich auf die Führung des Protokolls. Die wichtigste Wortmeldung meinerseits bezog sich auf das von mir als "Gartenland-Modell" vorgestellte Teilungsverfahren, auf welches ein cleverer Rechtsanwalt für mehrere seiner Mandanten verfallen ist: Konkret festgemacht an 1200 m² großen Grundstücken, für die die Pächter nach vertraglicher Festlegungen erstens eine Pachtsumme von ca. 150 €/a für die eine Hälfte des Grundstücks, und zweitens eine solche in Höhe von ca. 3200 €/a für die zweite Hälfte aufzubringen haben. Leider ging dieser Lösungsansatz wegen des starken Fixiertseins des Publikums auf allein seine Grundstücke völlig unter. Nun ja, wenn sie es denn nicht begreifen wollen: Ich habe ja mit der Klosterkammer außer in der Sache VIA CORDIS nichts weiter am Hute. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, bei der für den 18.04. in Northeim anberaumten Gesellschaftsgründungs-Versammlung nicht dabei zu sein. Ich weiß nämlich bessere Beschäftigungen als die, meine Perlen vor die Säue zu werfen.
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Sonntag, 28. März 2010

663 "Die Fans von Manchester United proben den Aufstand. Sie wollen den amerikanischen Eigentümer loswerden. Und ein Zeichen setzen für die Macht der Basis." So im Subtitel der Überschrift "Grün-goldene Fußballrevolution" in der heutigen Ausgabe der FAS. Hier abschließend eine Gegenüberstellung der beiden Champions-League-Gegner FC Bayern München und eben ManU.

Obwohl mein Interesse an Fußball sich sehr in Grenzen hält, widme ich ihm hin und wieder doch einmal einige Überlegungen. So beispielsweise in dem Eintrag 456. An dieser Stelle soll der Inhalt des halbseitigen Artikels - die andere Hälfte nimmt eine Aufnahme des mit energischer Miene in die Luft springenden Wayne Rooney ein - referiert werden, und zwar in seinen Kernpunkten.

Gegen Ende des Artikels heißt es: "Die Zurückeroberung eines Fußballklubs durch Fans trifft den Nerv der Zeit. Während Spekulation und Phantasie von Investoren die Premier League zur stärksten Fußballliga der Welt gemacht haben, verweigern sich immer mehr Anhänger dem allzu extremen Fußballkapitalismus. Vereine haben sich hoch verschuldet, gehen pleite, wechseln andauernd die Besitzer und stellen für einen Teil der Basis keine echte Heimat mehr dar." Am Beispiel des fünftklassigen Vereins Ebbsfleet United wird dann aufgezeigt, dass diese Protestbewegung die modernen Kommunikationsmittel für ihre Zwecke zu nutzen weiß: In einer beispielhaften Internetaktion sei der fragliche Verein von 50 000 Fans vor zwei Jahren aufgekauft worden, die somit alleinige Entscheider über sein weiteres Schicksal geworden seien.

Auch Manchester United verfügt über eine Fanorganisation - abgekürtzt MUST: Manchester United Supporters Trust. In der noch zu der Einleitung gehörenden Passage heißt es in dem Pressebericht: "Und die Lage spitzt sich zu. Es wird gerungen um die Zukunft eines der erfolgreichsten und teuersten Fußbalklubs der Welt. Seit Manchester United vor fünf Jahren ganz und gar von der amerikanischen Unternehmerfamilie Glazer aufgekauft wurde, formiert sich unter der Anhängerschaft eine Bewegung gegen die Investoren aus Übersee. Dass die Glazers von Beginn an ihre Renditeziele in den Vordergrund gestellt haben und den mehr als hundert Jahre alten Verein kühl kalkulierend ausschließlich als Geldmaschine sehen, sorgt für eine neue Qualität des Widerstands. Das Ziel ist klar: Die ungeliebten Eigentümer sollen mit dem Druck von der Straße und von den Tribünen vertrieben werden. Aber noch viel mehr: Diese Protestbewegung stellt sich gegen den Turbokapitalismus im englischen Fußball und will stimulierend auf Veränderungen einwirken [hinwirken wäre treffender]."

Das Procedere der Unternehmerfamilie beim Erwerb der Aktien des Vereins hält sich ganz an das, was mittlerweile bei Übernahmen Usus geworden ist: Die Glazers, denen in den USA noch der Footballklub Tampa Bay Buccaneers gehört, haben United im Jahre 2005 mit Bankdarlehen erworben, mit welchen unmittelbar belastet nur der Verein wurde. So, dass der einst reichste Klub der Welt jetzt Mühe hat, die so entstandenen Verbindlichkeiten in Höhe von 800 Millionen Euro abzubauen. So habe er sich unter anderem gezwungen gesehen, eine Anleihe herauszugeben - über die dann frische Mittel in Höhe von 555 Millionen Euro beschafft werden konnten.

Im Zuge ihrer Geldbeschaffungspolitik durch den Verein legt die genannte Unternehmerfamilie - wie ja auch die ganze verkommene Sippschaft um sie herum - das Hauptaugenmerk auf die Senkung der Kosten. So wurde der für sie teure, aber bei den Fans äußerst beliebte Stürmerstar Cristiano Ronaldo für die Rekordsumme von 93 Millionen Euro nach Madrid verkauft; abzusehen ist, dass ihm sogar Torjäger Wayne Rooney noch folgen wird. Der bei MUST sehr rührige Fanfunktionär Sean Bones rechnet vor, dass von jedem Pfund Gewinn 75 Pence an die Glazers gehen. Sein Kommentar: "Der Klub soll ausgesaugt werden. Die Fans sind am Ende die Dummen. Das machen wir nicht mit."

Gleich darauf heißt es in dem Text: "Alles zusammen stachelt die aufgebrachten Anhänger nur noch mehr an. Der Protest wird kämpferischer, die Gesänge gegen die Besitzer höhnischer, die Plakatsprüche provokativer. Sogar von Boykott war schon die Rede. Das Theatre of Dreams, wie das Stadion von Manchester United heißt, ist für die Glazers und das Management inzwischen mehr ein Ort für Albträume. Am meisten trifft den Klub der optische Auftritt des Widerstands, der ganz gezielt Merchandising und Corporate Identity des Vereins schwächen soll. Demonstrativ tragen viele Anhänger nicht mehr Rot-Schwarz, sondern grün-goldene Schals oder Trikots. Es sind die Farben des Eisenbahnerklubs, des alten Vorgängervereins von United."

Wie im Falle von Ebbsfleet United kommt auch bei der Anhängerschaft von ManU das Internet ins Spiel: "Die straff organisierte Fanorganisation Must ist in wenigen Wochen sprunghaft gewachsen, aus 30 000 Mitgliedern sind 150 000 geworden. Die Web-Gurus der Internetagentur Blue State Digital, die im Obama-Wahlkampf die Massen für den amerikanischen Präsidenten mobilisierten, helfen, die Kampagne in die ganze Welt hinauszutragen. 330 Millionen Fans soll United rund um den Globus haben."Der Fanfunktionär Bones resümiert: " 'Die Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten, wie damals, als die Berliner Mauer fiel'."

An zentraler Stelle des Berichtes kommt eine auch so zustandegekommene Entwicklung zur Sprache, die zentrale Bedeutung für den weiteren Fortgang der Dinge haben dürfte: "Was den Kampf ders Fußvolks ausgesprochen interessant macht, ist die enge Verbindung zu einigen der reichsten Briten. Ein exklusiver Kreis wohlhabender United-Anhänger hat sich zu den Red Knights (Rote Ritter) zusammengeschlossen, welche mit der Fanbasis von Must den Glazers eine Offerte zum Kauf von United unterbreiten wollen. An der Spitze der Roten Ritter stehen Börsenmakler, Hedge-Fonds-Manager, Agenturbosse oder Banker wie der Chefvolkswirt von Goldman Sachs, Jim O'Neill, der aus Manchester stammt. Von rund 1,5 Milliarden Euro ist die Rede, die vom Arbeiter wie vom Superreichen nun bald für die spektakuläre Transaktion aufgebracht werden sollen."
Die Reaktion des Managements, welches, wie nebenstehender Zeitungsartikel vom Folgetag belegt, alle Register zieht, um nur ja der Heuschreckenfamilie Glazer genug zum Fressen anbieten zu können, dessen Reaktion also auf all die von der Fanorganisation entwickelten Aktivitäten wird als äußerst nervös und auch unüberlegt dargestellt. Viel mehr Möglichkeiten, als die Protestbewegung "als Utopie einiger Fußballromantiker" abzutun, hat es offensichtlich nicht.
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662 Lokalkolorit Hannover/3: Was die Rechten, die Liebediener der Großindustrie und der Hochfinanz, auch dieser Stadt eingebrockt haben:

Ungeachtet der im Verlauf der Geschichte hinlänglich erwiesenen desaströsen Konsequenzen, zu denen das Gedankengut der rechten Dumpfbacken führte, dürfen die sich in deutschen Landen wieder so zu Wort melden, dass zumindest ein Teil der Bevölkerung auf den von ihnen verzapften Blödsinn hereinfallen kann. So von der Bundesprüfstelle erst noch unlängst entschieden. Unter Anziehung des Arguments der Meinungsfreiheit.

Tja, Ihr Lieben dort: Es ist schade, dass Ihr diesen Idioten soviel Freiraum gewährt - bei Eurem doch wohl arg begrenzten Horizont überhaupt nicht in der Lage, das adäquat einzuschätzen, was diese Idioten so alles fabrizieren. Habt Ihr denn auch nicht viel mehr unter Eurem Hute als diese Dumpfbacken, die jetzt auch noch lauthals in die Gegend hinausposaunen dürfen, was ihnen in unserem Gemeinwesen so stinkt, dass sie in ganz gemeiner Weise allem nachstellen, was ihre Kreise stört?

Da lobe ich mir denn doch die Linke, die nicht darauf hinwirkt, dass zerbombte Häuser zunächst sogar noch als Attraktion erscheinen, sondern die etwas mehr mit Frieden und Freiheit der Zeitgenossen im Sinn hat. Bei der hat sich übrigens der Schreiber des vorstehend erscheinenden Leserbriefs "Zweiter Fehltritt" engagiert. Der auch auf Anhieb wusste, dass ich sein Schwippschwager bin - ein Begriff, den ich nie zuvor gehört hatte. Der weiß richtig gut Bescheid - nicht nur in puncto Verwandtschaftsgrade. Was ich von mir leider nicht so sehr behaupten kann.
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661 "Total Net": Das Web im Spiegelbild einer Publikation aus dem Gesundheitssektor.






















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Samstag, 27. März 2010

660 Weiter geht's in Sachen Klosterkammerforderungen an die Erbpachtnehmer/Erbbauberechtigten - hier in Wennigsen.

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659 Singen (u.a.m.) als Remedium vieler Übel: Das Gegenbild zu einer erstarrten Gesellschaft/28

Der vorstehende Text erhellt mit aller Deutlichkeit, wie wenig man auf die Zusicherungen seitens irgendwelcher Politiker geben kann. Da wird von dem niedersächsischen Ministerpräsidenten zwar einmal erklärt, Fächer wie Kunst und Musik seien für eine ganzheitliche Entwicklung extrem wichtig, dann aber von der Landesregierung verfügt, die Musikstunden seien zugunsten von Fächern wie Arbeit, Wirtschaft oder Technik zu kürzen.

Und dies, obwohl gerade durch das gemeinsame Musizieren Teamfähigkeit, Konzentration, Pünktlichkeit - und anderes mehr, woran es heutzutage Lehrstellenanwärtern ganz erheblich mangelt - in einem Maße geschult werden, wie es in keinem anderen Fach möglich ist. Man lese dazu den Artikel.

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Freitag, 26. März 2010

658 Benedict XVI./3: Ein von ihm vertuschter Missbrauchsfall belegt mit aller Deutlichkeit, wie wenig ihm das Wohl seiner Schafe am Herzen liegt.


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Donnerstag, 25. März 2010

657 Lokalkolorit Hannover/2: Die Landeshauptstadt im Blog.

ad a - s. unten) führt der Kenner der hannöverschen Blogosphäre aus: "In seinem Blog widmet sich Felix Stein gern dem Viertel am Steintor, in dem er lebt. So kommentiert er angedachte Neu- und Umbauten in der Stadt, stellt den kleinen Comicladen um die Ecke vor oder berichtet von seinem letzten Konzertbesuch. Auf die Frage, warum der beliebte Kuchen namens "Amerikaner" nicht "Hannoveraner" heißt, findet er ebenfalls eine Antwort und hilft satirisch gern bei der Suche nach einem Stadtslogan mit: 'Hannover - Hochdeutsch und Hochkultur'."
ad b) heißt es bei ihm: " Der Blogger 'svennov' umschreibt die Themen seines Webtagebuchs wie folgt: 'Der alltägliche Wahnsinn zwischen Ihmezentrum und Kötnerholzweg, Uni, Büro und fremden Küchen, maßgeschneiderten Anzügen und ranzigen Clubs.' Nach dieser Selbstdarstellung überrascht es nicht, dass er eine gerade erst auf einer Party kennengelernte Frau als 'spießige Sonderpädagogikstudentin aus der Südstadt' verordnet [richtig wohl 'einordnet'] - und damit anscheinend richtig liegt. Während Berlin den wortgewaltigen Blogger Airen feiert..., muss sich Hannover mit 'svennov' wahrlich nicht verstecken."
ad c) bemerkt der Autor: "Bei 'upload' dreht sich alles um Werkzeuge für das Internet. So werden Blogs und Podcasts, Wikis und PDF-Magazine vorgestellt. Welche Möglichkeiten Webportale wie Flickr, YouTube und MySpace bieten, wird ebenso erklärt wie viele weitere Optionen, Inhalte aller Art digital zu verbreiten. So hat die Mitarbeiterin Svenja Paulsen gerade neun verschiedene Video-Interview-Projekte besprochen. Lesens- und sehenswert!"
ad d) sei gesagt, dass dort einer der erfolgreichsten Podcasts im deutschsprachigen Web vorgestellt wird: "Die 'Technikwürze' richtet sich an Webdesigner und behandelt Themen rund um Webstandards wie etwa Barrierefreiheit, HTML-Code und Stylesheets. Mittlerweile haben David Maciejewski und seine 17 Mitstreiter 160 Folgen produziert, die bisher mehr als 850 000-mal heruntergeladen wurden. Somit kommt einer der erfolgreichsten Podcasts im deutschsprachigen Web aus Hannover

a)www.frontbumpersticker.blogspot.com

b)www.limmerstr.twoday.net

c)www.upload-magazin.de

d)www.technikwuerze.de

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Mittwoch, 24. März 2010

656 Der Salzmarsch Gandhis, beginnend mit dem 12. März 1930, also vor jetzt ziemlich exakt 80 Jahren, sollte Indien in die Freiheit führen.
























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