Sonntag, 31. Oktober 2010

931 Hallo Hartmut! Der Du als von Hentig in den Exkrementen anderer örgelst. Oder der Du in dem Gespann mit dem Hellmut als Tunte fungierst: Du hast in jedem Fall Dreck am Stecken, unabhängig davon, wer den von Euch beiden nach getaner Tat rauszieht.

Ja, ja - der Ton wird Dir nicht gefallen. Und auch nicht das, was hier gleich kommt. Nämlich, dass Du in Lehrerkreisen die Rolle des Papstes bekleidet hast. Dessen Losungen man als Lehramtsanwärter nach dem Studium am besten auswendig herzusagen zu können gehalten war, verpflichtet dazu, sie in seine Entwürfe von Unterrichtsstunden einzuarbeiten. Und dass Du somit maßgeblichen Einfluss auf das Erziehungswesen in diesem unseren Land gehabt hast - einen Einfluss, den Du eigentlich nie hättest bekommen dürfen.

Unsereiner ist es egal, ob Du oder der Hellmut nach dem Sexualakt den Dreck am Stecken hat: das, was hier diesbezüglich in anzüglicher Weise auf den Tisch des Hauses kommt - zunächst ist es ja nur mein Schreibtisch, aber im Zuge der jetzt zu registrierenden Erweiterung der Öffentlichkeit auf virtuellem Sektor sind es auch die Schreibtische in anderen Häusern -, das also fällt ja überhaupt gar nicht ins Gewicht. Was zählt, ist Deine Affinität zu dem Gedankengut des GRÖFAZ, der weiter unten gestikulierend erscheint. Und damit halt Deine Vorliebe für braune Chose auf einem ganz anderen Terrain. Derer ich Gott sei Dank in den letzten Tagen durch eine Reihe von Presseveröffentlichungen habe gewahr werden können.

Soeben erst dazu in meinem Infolabor gefertigt: Post 930. Der belegt, wie Du mit dem Hellmut, der als Verteidiger der Nazigrößen bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen fungiert hat, auch in anderer Hinsicht unter einer Decke gesteckt hast - der politischen nämlich. Ich halte es für ein Unding, dass jemand, der eine solche Nähe zu dem Nazigesox gepflegt hat und gerade als Adliger wohl auch noch weiterhin pflegt, einen solch formidablen Einfluss auf das Erziehungswesen hat nehmen können.

Ja, Du bekommst es schon richtig mit: Wir bewegen uns hier nicht auf schöngeistigem Niveau, welches Dir ja bei Deinen Veröffentlichungen auch irgendwie vorgeschwebt haben wird: Und vornehm geht es hier auch nicht zu: nicht einmal einen Anflug von political correctness wirst Du hier registrieren können, eine Stellgröße, die im politischen Tagesgeschäft eigentlich nur dazu da ist, Angst aufkommen zu lassen - wenn auch in vielleicht nur sublimer Form -, die Angst, dass man mit seiner Einschätzung der Dinge danebenliegen könnte. Danebenliegen aus Sicht der Herrschaften.

Danebenliegen durfte man ja in Deutschland genau ein Dutzend Jahre lang überhaupt nicht - ein Zustand, der Euch adligem Gesox fraglos bestens behagt haben wird. Danebenliegen sollte man nach Auffassung des einzigen bundesweit vertriebenen katholischen Blattes Deutsche Tagespost ebenfalls nicht, zu der ich in Post ..... unter dem.... folgenden Kommentar abgegeben habe: "Der in solch regelrecht widerlicher, dienerischer Manier verfasste Beitrag "Mit oder ohne Tiara" belegt in meinen Augen wunderbar, wie wenig man sich ich in katholischen Kreisen die Probleme der Zeit angelegen sein lässt - dabei darauf vertrauend, dass ob des Wortgeklingels niemand merke, dass da auch wieder nur eine Pseudowirklichkeit beschworen wird. Nicht anders als mit der Überschrift "Zölibat muss zu reifer Menschlichkeit führen"."

Es ist in meinen Augen ein geradezu unheimlich anmutendes Geflecht von Standes-, Profit- und Geltungsinteressen - alles von der Kirche resp. den sich selbst völlig zu Unrecht als christlich sich bezeichnenden Parteien, welches den äußeren Zusammenbruch des sog. Dritten Reiches überdauern konnte, seinen Niederschlag findend in einer Unzahl von gesetzlichen Regelungen und politischen Vorgaben, die im Grunde nichts anderes beinhalten als dieses: DAS FAKTUM, DASS DEMOKRATIE, SO WIE SIE - LEIDER GOTTES NICHT NUR HIERZULANDE - INSZENIERT WIRD, NICHT MEHR IST ALS EINE NÜTZLICHE FIKTION.

PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dssen Weitergabets oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntekreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als nur eine nützliche Fiktion.



930 Richard von Weizsäcker, Hellmut Becker und Hartmut von Hentig: Drei Namen, die für das vom AA gesponnene Interessengeflecht stehen.



Dank der soeben erst vorgestellten Befunde der Kommission von Historikern - s. dazu die Post 917 und 929 (929) - hat sich der Nebel etwas lichten können, der 55 Jahre lang alles verbarg, was im Zuständigkeitsbereich des Auswärtigen Amtes lag - und aufgrund dessen inneren Gefüges um das Gebäude des Auswärtigen Amtes der Öffentlichkeit auch weiter verborgen geblieben wäre - wenn es nicht die gegen die Nachrufe für "verdiente" NSDPAP- und SS-Größen revoltierende Marga Henseler, ihres Zeichens Sekretärin und Dolmetscherin, gegeben hätte. Und einen ihr Gehör schenkenden Außenminister Fischer.


Der vorstehende Text ist von mir erst zur Kenntnis genommen worden, nachdem das den Inhalt von Post 929 ausmachende Gesamt von Referat- und Kommentarteil fertiggestellt worden war. Wer sich den anschaut, wird recht bald dessen gewahr, dass unsereiner so gut wie kein gutes Haar an den Leuten zu lassen geneigt ist, die ganz entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der politischen Verhältnisse in diesem unserem Land gehabt haben.

Der Leser wird auch registrieren, dass hier in diesem Blog auch gar kein Grund dafür gesehen wird, dem System, so wie es sich hat konstituieren können, auch nur eine Spur von Vertrauen entgegenzubringen. Hat es sich doch aus der Verquickung von binnenländischen Machtinteressen und auswärtigen Wirtschaftsinteressen heraus entwickelt, bei der die Frage, wie es überhaupt zu den Inhumanitätsexzessen des Dritten Reiches kommen konnte und wer alles dabei seine Hände mit im Spiel gehabt hatte, nie auf die Tagesordnung gesetzt worden ist.

Nachdem ich also in dem genannten Post wieder einmal einen Verriss der Art und Weise geliefert habe, mit der hierzulande Politik betrieben worden ist und weiter betrieben wird - dabei dem ehemaligen Bundespräsidenten Weizsäcker aus einem mehr hypothetischen Ansatz heraus eine Mitschuld an der Desorientierung der Bevölkerung zuweisend - lese ich in dem vorstehenden Artikel, dass
  • es ein Hellmut Becker gewesen ist, der bei den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen federführend bei der Verteidigung des stellvertretenden Außenministers Ernst von Weizsäcker gewesen ist;
  • dieser später sich als Kinderschänder einen Namen machen und mit Hartmut von Hentig, einem Diplomatensohn, eine sexuelle Partnerschaft aufbauen sollte;
  • das von ihm entwickelte Verteidigungskonzept von dem Sohn des erstgenannten Diplomaten - eben Richard von Weizsäcker - übernommen worden ist, um es gemeinsam mit Marion Gräfin Dönhoff als "Fackelträger" vorzutragen.
Der Blogger kann es nur empfehlen, sich insbesondere die in dem Text seitlich markierten Stellen durchzulesen, weil die ihm einen Eindruck davon vermitteln, wie haltlos eigentlich all das ist, was unsereiner pausenlos vorgebrabbelt wird. Genauso haltlos, wie das, was der "Kaiser", der in unseren Landen das große Wort führen darf, weil alle Welt sich nach einer Identifikationsfigur sehnt, in dem längsten Satz von sich gibt, den ich je gelesen habe. Insgesamt sind es nur zwei Sätze, die sich in der Glosse Freistil festgehalten werden - wobei der zweite nur aus drei Worten besteht: "Auch Franz Beckenbauer".




  • PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dssen Weitergabets oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntekreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als nur eine nützliche Fiktion.




  • Ernst von Qualitätsanforderung – Wikipedia

    In Nürnberg – im so genannten Wilhelmstraßen-Prozess – wurde er alsKriegsverbrecher angeklagt. Verteidigt wurde Weizsäcker von Hellmut Becker und Warren ...
    de.wikipedia.org/.../Ernst_von_Weizsäcker - Im Cache - Ähnliche Seiten
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    www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,724978,00.html
  • Deutschland: Richard von Weizsäcker: Ein Mann der Rede - badische ...

    14. Apr. 2010 ... Als Staatssekretär im Auswärtigen Amt hatte Ernst vonWeizsäckersich als Mitläufer und Dulder in die Nazi-Verbrechen verstrickt. ...
    www.badische-zeitung.de/.../richard-von-weizsaecker-ein-mann-der-rede--29647052.html
  • Das Auswärtige Amt und der Holocaust - Grund der Dienstreise ...

    23. Okt. 2010 ... SS-Offizier Ernst von Weizsäcker war in einem der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse 1949 wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit ...
    www.sueddeutsche.de/.../das-auswaertige-amt-und-der-holocaust-grund-der-dienstreise-liquidation-von-juden-1.1015311
  • Richard von Weizsäcker, ein „Zeitzeuge“ im braunen Nebel? — der ...

    26. Okt. 2010 ... Ist Richard von Weizsäcker, der "Ewige Bundespräsident", ein Zeitzeuge ... der seinen Vater, Ernst von Weizsäcker, vor demKriegsverbrecher ...
    www.freitag.de/.../richard-von-weizsaecker-ein--zeitzeuge--im-braunen-nebel -Im Cache
  • Nationalsozialismus: In einer schwierigen Lage - Politik...

    28. Okt. 2010 ... der Akten des Nürnberger Wilhelmstraßen-Prozess zumKriegsverbrecher: Ernst von Weizsäckers bringen Antworten. ...
    www.tagesspiegel.de/politik/in-einer-schwierigen-lage/1969100.html
  • Richard von Weizsäcker: Der Preuße aus Stuttgart - Stuttgarter ...

    15. Apr. 2010 ... Wegen der Deportation französischer Juden wurdeWeizsäcker in Nürnberg als Kriegsverbrecher zu sieben Jahren Haft verurteilt - und vorzeitig ...
    www.stuttgarter-nachrichten.de/.../der_preu_e_aus_stuttgart%5B2%5D.html





  • 929 "Schuld im Amt und keine Sühne": Das AA - involviert in das zu Nazizeiten veranstaltete Wahnsinnsgeschehen. Und dann bemüht, sich zu exkulpieren.


    Unter dem 25. d.Mts. in Post mich 917 bereits mit der unsäglichen Haltung des Auswärtigen Amtes in der fraglichen Zeitspanne befasst habend, stoße ich vier Tage später auf der HAZ-Seite "Blick in die Zeit" auf zwei Artikel, die sich dieser Thematik in auch wieder sehr gekonnter Manier annehmen. Der davon mich mehr interessierende verfasst von dem Journalisten Kristian Teetz. Den also will ich hier referieren, dabei im gewohnten Stile eigene Kommentare mit einbringend - zum Teil dazu noch recht weitgehende Folgerungen aus ihm ableitend.
    ....... nachgezeichnet von einer sich aus Historikern zusammensetzenden Kommission, die, 2005 einberufen von dem damaligen Außenminister Fischer, zu dem folgenden Resultat gelangt,: "Das Urteil der Historiker: Hitlers Diplomaten waren systematisch an der Judenvernichtung beteiligt - die meisten blieben nach 1945 unbehelligt". Unbehelligt vor allem deshalb, weil das nach Eckart Conze - Leiter der besagten Kommission - als "Verbrecherorganisation" sich betätigt habende Ministerium sich bruch- und nahtlos in die dann inszenierte "Demokratie" hinüberretten konnte. Dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielend: Die ZRS, die Zentrale Rechtsschutzstelle. Die, unter der Leitung des ehemaligen Breslauer Gaurichters und NS-Staatsanwalts Hans Gawlik stehend, im Ausland nicht nur dafür sorgte, dass dort als Kriegsverbrecher Angeklagte Rechtsschutz erhielten, sondern darüber hinaus auch einen diese noch weiter schützenden Informationsdienst aufbaute. Dieser nahm als "Warndienst West" etwa die Aufgabe wahr, Täter wie Klaus Barbie oder Kurt Lischka über Haftbefehle zu informieren resp. allgemein davor zu warnen, in bestimmte Länder zu reisen, in denen es gefährlich für sie würde werden können.

    Folgt man dem Text, sind 60 Prozent der Attachés, also der Anwärter auf den diplomatischen Dienst, schon 1939 Mitglied der SS gewesen. Infolge des ganz gezielt der Kommission gegenüber auch jetzt noch geheimgehaltenen Unterlagen lassen sich Daten zu den Folgejahren wohl noch nicht weiter erheben. Es dürfte aber anzunehmen sein, dass in denen noch eine ganze Menge Brisanz steckt.
    Zentriert
    ..... herausgekommen bei den Nachforschungen mitsamt dem Umstand, dass alle wichtigen Akteure in ihren Stellungen belassen wurden, dann dafür Sorge tragend, dass das Amt in ein möglichst gutes Licht gerückt wurde. Es ist das wesentliche Verdienst der auf die Historie des AA angesetzten Historikerkommission, dass sie aufgeräumt hat mit den vielen Legenden, an denen das Amt nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches ungestört stricken konnte. Ungestört insbesondere deshalb, weil das wirtschaftliche Interesse der ausländischen Unternehmen an einem möglichst gut funktionierenden Abnehmerland Deutschland es gebot, den Dreck am Stecken, den seine Repräsentanten ja mit sich herumtrugen, möglichst schnell loszuwerden.

    Herausgekommen ist dabei auch - Zitat: "Aber das Ausmaß und vor allem die Tatsache, dass die Diplomaten aus eigenem Antrieb und nicht nur auf Befehl handelten, hat sogar die Forscher überrascht und entsetzt. Zumal sich bis heute der Mythos hartnäckig hält, das diplomatische Korps habe die Politik Hitlers hintertrieben oder zumindest ihre Folgen abgeschwächt."

    Herausgekommen ist dabei ferner, dass Ernst Freiherr von Weizsäcker bereits 1938 den folgenden bemerkenswerten Satz von sich gab: "Die Juden müssen Deutschland verlassen, sonst gehen sie eben über kurz oder lang ihrer vollständigen Vernichtung entgegen."
    Herausgekommen ist bei den Nachforschungen, die sich auch auf die Nachkriegszeit erstreckten, dazu noch, dass von den relativ wenigen Widerständlern, die das AA zur Nazizeit in seinen Reihen hatte, in dem sich neu formierenden Staatsgebilde nachweislich kein einziger in eine verantwortliche Stelle hineingefunden hat - wohingegen die Chargen, die überwiegend sogar aus eigenem Antrieb heraus im Sinne der Schergen des Dritten Reiches tätig geworden waren, im deren diplomatischen Dienst so gut wie alle Arbeit und Anerkennung fanden.

    Teil dieser Anerkennung waren auch die Nachrufe, die nach dem Ableben selbst der mit am meisten in die ganze unselige Geschichte der Judenverfolgung und -vernichtung Verstrickten zu erfolgen pflegten. Bis dann im Mai des Jahres 2003 eine völlig untergeordnete Kraft des Amtes dagegen Einspruch erhob: die Schreibhilfe und Dolmetscherin Marga Henseler. Der es einfach immer wieder sauer aufgestoßen war, dass - eigentlich von jedem erkennbar - von ihrem Arbeitgeber permanent an einem "Gebäude von Selbsttäuschung und Lügen" gebaut wurde. Woraufhin der von den Grünen kommende Außenminister sich genötigt sah, die fragliche Kommission von Historikern einzuberufen. Da endlich war Schluss mit der Imagepolitur, deren sich die Herren im Außenministerium im Übrigen zu befleißigen pflegten - nicht anders als das ganze verkommene Gesindel um sie herum. Welches dann anhub, der Umwelt Demokratie zu predigen - es dabei aber sorgfältigst vermeidend, den Nazigrößen auf den Pelz zu rücken, die sich außerhalb des AA wieder in Szene zu setzen verstanden - diesmal halt unter dem Deckmantel Demokratie. Mittels dessen man unerkannt allüberall die Tünche auftragen konnte, die von den Politikstrategen ganz gewissenhaft angerührt worden war und auch weiterhin noch wird.

    Fischer ordnete nach dieser Eingabe der Frau Henseler an, dass frühere NSDAP-Mitglieder keinen Nachruf mehr erhalten sollten. Damit machte er sich, wie es in dem Artikel heißt, die Altvordern des Amtes zum Feind, speziell eine Gruppierung, die sich selbst "Mumien" nannten. Zitat: "Als beim nächsten einschlägigen Todesfall der Nachruf ausblieb, gingen die 'Mumien' an die Öffentlichkeit. Das war ein beispielloser Akt von Insubordination gegenüber dem grünen Minister."
    ..... übertüncht und mittels Zündung rhetorischer Nebelkerzen aus dem Blickfeld geraten ist die unselige Vergangenheit insbesondere auch durch das Hineinwirken in den fraglichen Komplex hinein selbst aus höchsten Staatsämtern heraus. Hier zu nennen insbesondere der Sohn des als Kriegsverbrecher verurteilten Ernst von Weizsäcker (s. die nachstehend zu dessen Agieren eingestellte Übersicht aus dem Web). Es ist in meinen Augen bezeichnend, dass ausgerechnet jemand, der, aus einem Stall kommend, in welchem nationalsozialistisches Gedankengut gepflegt wurde, in dem sich dann formierenden Staatsgebilde Präsident werden konnte. Joschka Fischer gab zu verstehen, er habe angenommen - Zitat aus dem zweiten, etwas weniger ergiebigen Beitrag mit der Überschrift "Mord als Dienstgeschäft: "...dass mit der Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker zum 40. Jahrestag der Kapitulation die Vergangenheit eine Sache für Historiker geworden sei", diese Annahme aber falsch gewesen sei.
    .... in allen Einzelheiten belegt in einer historischen Studie, die mit dem Titel "Das Amt und die Vergangenheit auf den Markt gekommen ist. Aus ihr geht mit aller Deutlichkeit hervor, dass a) von den mehr als 6000 Mitarbeitern des Amtes die allermeisten am Holocaust beteiligt gewesen sind, und dass b) die nach dem Krieg nichts Besseres zu tun wussten, als ihr Selbstbild zu schönen und Legendengespinste um sich herum zu weben, sowie schlussendlich c) dass die, völlig ungeschoren bleibend, sogar auch noch mit dem Ausweis der Unbescholtenheit und der hohen Moral an- und auftreten konnten - und weiterhin können.

    Sieht man nur etwas genauer hin, dann geht einem Folgendes auf: Dass die Art und Weise, wie der Sprössling des Naziapostels Ernst von Weizsäcker in diesem unseren Lande hochkommen konnte, sich letztlich allein dem Umstand verdankt, dass die nach 1945 weiter im Lande den Ton angebenden Adligen, Bonzen, Chauvinisten und Drogendealer unterschiedlichsten Genres - um es einmal mit dem ABC zu sagen, welches die die Demokratie eigentlich verabscheuende "Elite" dieses unseres Landes schon von früh auf in der von deren Untergrundorganisation unterhaltenen Schule lernt - dass diese Missgestalten also nach Lust und Laune Unrecht schaffen konnten und weiterhin können. Dabei unterstützt von Einrichtungen, in denen der im Dritten Reich kultivierte Geist ebenso fortbestehen konnte - aller vorgeblich reinigenden Ansätze wie der Entnazifizierung zum Trotz. Die halt auch wieder nur dazu da war, die Dinge zu beschönigen und vorhandenen Schmutz unter den Teppich zu kehren.
    .... wahrgenommen resp. somit wahrnehmbar von allen Zeitgenossen, die zumindest etwas vernunftbegabter sind als die durch Konsum, Fußball und Wagenrennen völlig in Anspruch genommenen Zeitgenossen. Die eben nicht in der Lage sind, das von den Herrschaften in diesen unseren Landen Gepredigte zu durchschauen und die sich zufrieden geben mit den billigsten Formelhappen, die man ihnen vorwirft. Bei denen sich folglich dann auch nicht das ganz, ganz große Unbehagen einstellt darüber, dass das von den Herrschaften in diesem unserem Land Verkündete, nämlich der Gedanke der Demokratie, eine äußerst fragwürdige Basis hat. Wobei man schon allein aus der Energie, mit welcher man zu verhindern versucht, dass plebiszitäre Elemente in unsere Verfassungswirklichkeit Eingang finden, ersehen kann, wie wenig es der sogenannten "Elite" um Demokratie zu tun ist.

    Zu der Bezeichnung "Elite" habe ich mir übrigens aus dem Bericht über das Forschungsergebnis der Historiker, der sich in der FAS vom vergangenen Sonntag veröffentlicht findet, die nachstehende Schlusspassage gesondert beiseite gelegt. Mit dem perfiden Hintergedanken, das große "Ballihu", welches auf den oberen Rängen oder der Beletage dieser Republik völlig unbeeinträchtigt und mit aller Skrupellosigkeit weiter betrieben werden kann, auch als solches wieder ein Stück weiter zu entlarven.

    Werte/r Mitleser/in: Lassen Sie sich das hier Thematisierte in einer stillen Stunde einmal richtig durch den Sinn gehen und stellen Sie sich dabei die Frage, wieviel berechtigte Sorge in diesen hier wie auch an anderer Stelle in diesem Blog angestellten Überlegungen steckt. Und machen Sie bei einer höchstwahrscheinlich sich ergebenden Übereinstimmung Gebrauch von der Möglichkeit, den Link auf diesen Blog möglichst weit in Ihrem Bekanntenkreis herumzugeben. Auf dass denn doch zumindest bei dem ein kleiner Anstoß in Richtung auf ein Mehr an Rationalität und kritischer Wahrnehmung der Realität gegeben werden möge.

    Aus dem Umstand, dass der Blogger erst nach zweijähriger Autorentätigkeit in diesem elektronischen Notizbuch auf den Gedanken verfallen ist, nachzuschauen, was es eigentlich mit dem Reiter "Statistik" auf sich hat - mehr dazu in Post 925 - mögen Sie ersehen, dass es ihm dabei nicht darum geht, großartig in Erscheinung zu treten. Vielmehr um die Sache - eine Sache, die es wert ist, dass man sich ihrer mit aller Energie annimmt. Eben weil es gilt, auch auf politischem Terrain ein Mehr an Kultur und Qualität einzufordern - das folgende MOREQUALITIESINLIFE dabei hier mit einem Ausrufezeichen ausgestattet:

    PS1: Wer die in dem ganz zu Anfang gestellten Hieroglyphen in einem der Materialien, welches die Kommission hat einsehen können, nicht zu entschlüsseln vermag, dem seien der Inhalt hier in Klarschrift präsentiert. Auf der von dem Leiter des Judenreferates des AA, Franz Rademacher, gezeichneten Urkunde, einer Reisekostenabrechnung, heißt es zu dem Punkt 'Reisezweck': "Liquidation von Juden in Belgrad und Besprechung mit ungarischen Emissionären in Budapest."
    PS2: Nach Abschluss dieses Eintrags fällt mir in dem hier hauptsächlich referierten Bericht denn doch noch eine Passage auf, die es verdient, zitiert zu werden. Es heißt dort: "Wer all dies liest, ... will von der Bestrafung der Täter wissen, von Gerichtsurteilen und der Rehabilitierung all derer, die den Dienst nach 1933 quittierten oder entlassen wurden. Doch er findet nichts. Er stößt dafür auf ein riesiges Leugnen der historischen Fakten, mit dem Diplomaten jede Verantwortung für die Verbrechen im Nationalsozialismus von sich wiesen. Auf die Frage, was ihn am meisten erschüttert habe, antwortet Eckart Conze: " 'Das schiere Ausmaß, in dem die nationalkonservative Oberschicht kooperierte und kollaborierte. Und wie sie nach 1945, im Bewusstsein der historischen Schuld, mit allen Mitteln versuchte, sich reinzuwaschen - publizistisch, vor Gericht und politisch'." Das Resultat, zu dem ich bei der Befassung mit diesem Komplex komme: Diese Oberschicht konnte sich so reinwaschen, dass alle mit zu wenig Gespür für Unwahrheiten Ausgestatteten in den irrigen Glauben geraten mussten, sie habe von der weiter nichts zu befürchten.
    PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dssen Weitergabets oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntekreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als nur eine nützliche Fiktion.



  • Ernst von Qualitätsanforderung – Wikipedia

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