Montag, 30. November 2009

479 "Schlimmer geht's immer": Stellungnahme in Sachen Beschneidung von spirituell unterfütterten Aktivitäten. Gerichtet in erster Linie an die.......


Präsidentin der Klosterkammer Hannover
Frau Sigrid Maier-Knapp-Herbst

Sollte ich, wie die Autorin Hacker, statt vom Leben jenseits der vierzig, von dem jenseits der sechzig erzählen, so gehörte einmal die Skatrunde dazu, die für mich heute nur fünf Stunden dauerte. Es gehörte aber auch dazu das geistliche Singen, welches ja in den Gemäuern des auch von Ihnen, werte Präsidentin, unterhaltenen Klosters Wennigsen, regelmäßig am letzten Montag eines Monats stattfinden konnte. Bis heute.

Die Skatrunde, eine ungemein fröhliche Veranstaltung, war für mich deshalb vorzeitig beendet, weil ich unbedingt zu der ebenfalls äußerst erquicklichen Sangesrunde stoßen wollte, die im Priechengang mit seiner herrlichen Akustik - ich verfüge über ein ungewöhnlich volltönendes Stimmorgan - auch an diesem Tage wieder zusammentreffen konnte. Dank Ihrer bis dato dem Verein VIA CORDIS eingeräumten Möglichkeit, in dem fraglichen Kloster seine spirituellen Aktivitäten zu entfalten.

Die Schwestern, die vor Jahrhunderten singend und betend durch eben diesen Priechengang zogen, haben damit sehr viel nicht nur für ihren seelischen Haushalt tun können. Die drei Damen, allen voran Frau Behnken, die diese Tradition dortselbst bis dato wieder aufleben lassen konnten, haben die bis zu 15 Köpfen starke Gruppe regelmäßig mit wunderbarem Liedgut zu versorgen verstanden, so, dass man ausnahmslos gestärkt aus dieser Runde herausgehen konnte. Mir ist nun absolut nicht erfindlich, wieso es mit dieser Tradition ein Ende haben soll, passt doch kaum etwas besser in die Räumlichkeiten eines Klosters als eben solch wunderbares Liedgut. Es dürfte einigermaßen schwer fallen, stichhaltige Gründe dafür ins Feld zu führen, dass die fraglichen Aktivitäten eingestellt werden müssen.

"Schlimmer geht's immer" hieß es in diesem Tagebucheintrag einleitend. Womit ich dank Ihrer gegen das spirituelle Engagement von VIA CORDIS gerichteten Verfügung an das anknüpfen kann, was sich speziell in dem Post

476

dieses Weblogs ausgeführt findet. Einen besseren Beleg für die Richtigkeit der dort getroffenen Feststellungen kann es eigentlich gar nicht geben.

Mit Ihren die spirituellen Aktivitäten des fraglichen Vereins unterbindenden Maßnahmen kommen Sie somit meinen Intentionen, die ich mit diesem Blog "morequalitiesinlife" auch verfolge, sehr entgegen - liegt doch das, was sich in ihnen äußert, genau auf der Linie, die ich bislang gezeichnet habe, dabei den auf kirchlichem Terrain waltenden Ungeist aufs Korn nehmend.

Und bitte glauben Sie nicht, dass es mit dieser Äußerung sein Bewenden haben wird: so es bei dem Stand der Dinge bleibt, der sich betrüblicherweise für die am heutigen Abend mit einiger Beklemmung auseinandergegangene Gruppe abgezeichnet hat, können Sie in diesem Öffentlichkeitsforum noch so einiges an Stoff mehr erwarten. Der Schlachtensee, welcher sich in der gestern erschienenen FAS direkt neben der Losung "Schlimmer geht immer" findet, mag hier schon einmal die Richtung weisen.

PS1: Da mögen die Zeitgenossen noch so viele Lichter entzünden - zur Weihnacht oder zu Sylvester: in ihren Gemütern bleibt's dunkel. Da mögen sie noch so große Stücke auf den gebauten Kirchenraum als Ort der Ruhe halten - hier im Bild erscheinend die Marktkirche zu Hannover: solange sie nicht hinfinden zu einem totalen mentalen Schweigen, solange werden sie allenfalls eine Ahnung davon bekommen, welche Bewandtnis es mit dem Hineingehen in den Raum der inneren Stille auf sich hat.

Auf eine Kurzformel gebracht: Aufgrund der nicht nur in der evangelischen Kirche herrschenden Geistlosigkeit können die, die in ihnen das
Sagen haben, auf spirituell angehauchte Initiativen nicht anders als abwehrend reagieren - haben diese doch das Zeug, ihre Autorität zu untergraben. Dabei, man merke es wohl, ist der spirituelle Weg wirklich der einzige, der aus der ganzen Glaubensmisere herausführen kann. Und nicht nur aus der!



PS2: "Schlimmer geht's immer": Wirklich sehenswert der Weihnachtsschrott, der sich da im Vorgarten einer in der Nähe ansässigen Familie angesammelt hat! Man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Da grüßt ein aufblasbarer, fünf Meter hoher Schneemann zur Straße hin! Einen wie begrenzten Horizont muss man haben, um sich in solchem Weihnachtschrott wohlzufühlen?


Werte Frau Präsidentin mit dem Nachnamen, der fast so lang ist wie der Schneemann hoch und sich in etwa so dehnt wie die Vornamens-Litanei unseres neuen Bundesaußenministers: Zu solchen Auswüchsen kommt es doch nur, weil die Kirchenpolitik, die Sie zu vertreten scheinen, nichts, aber auch gar nichts an tragfähigen Inhalten zu vermitteln in der Lage ist!

Die folgende Betrachtung, auch erst soeben erhalten, kommt eingangs auf den "wesensfremden Besitz" zu sprechen: Sie sollten sie sich vielleicht denn doch einmal zu Gemüte führen, um wahrzunehmen, dass möglicherweise auch Sie etwas "abgeben" sollten. Und wenn es auch nur ein übermäßiges Bestimmenwollen über das wäre, was zu andererer Menschen Nutz und Frommen ist. Auch, wenn die nicht in der von der Kirche gewünschten Weise fromm sein sollten.

PS3: Das, was die Namensagentur Endmark unmittelbar im Vorfeld von Weihnachten zu den Doppelnamen konstatiert, verdient es meines Erachtens hier eingebracht zu werden: "Sie stünden für Betulichkeit und Engstirnigkeit. Wer sich schon nicht für einen Namen entscheiden kann - wie will er dann Entscheidungen treffen, die Millionen betreffen?" Auch wenn Ihre Entscheidung nur einige Dutzend Leute betreffen mag: Wie sieht die ganze Angelegenheit aus, wenn gleich drei Namen im Spiel sind?

PS4: Ergänzend dazu - unter "FREISTIL" - eine Glosse aus der FAS 10/10. Wo es unter der Überschrift "Schade-Schade-Schade" heißt: "Schon mal von Eric Maxim Choupu-Moting gehört? Das ist ein Fußballspieler des 1. FC Nürnberg, der zuletzt einige Tore erzielt hat. Er hätte mit seinem Namen das Zeug, die Sabine Leutheuser-Schnarrenberger der Bundesliga zu sein... Aber während die Justizministerin von der FDP kein Problem hat, die Däubler-Gmelins und Engelen-Kefers hinter sich zu lassen, hat es der Fußballer schwerer."

Dazu wird, im Anschluss an die Feststellung, dass Doppelnamen eine Domäne der Frauen ist, konstatiert, die wenigen Namen dieser Art, die es in der Bundesliga gebe, könnten damit gut mithalten, weil sie es in sich hätten: "Jan-Ingwer Callsen-Bracker..., Shervin Radjabali-Fardi..., Marcel Titsch-Rivero,... Shaun Wright-Phillips..., Alain-Junior Ollé-Ollé."

Ferner heißt es, das aufnehmend, was zuvor konstatiert wurde: "Doppelnamen gelten bisweilen als karriereschädlich. Politiker, heißt es, schreckten Wähler damit ab. Den einen oder anderen erinnerten sie zu sehr an eher sanfte, fußballferne Bewegungsformen: Stricken, Häkeln, Knüpfen." Und: In der Bundesliga seien schon Doppelnamen erfunden worden. So in der Mannschaft, in der früher einige Georgier namens Kobiaschwili, Iaschwili und Zkitschwili gedient hätten. Diese landestypische Endung sei dann auf deutsche Nachnamen übertragen worden, so, dass es einen Golz-Willi, eine Finke-Willi und sogar einen Willi-Willi gegeben habe. Und es werden die beiden Klassiker erwähnt, die es auf diesem Gebiet im deutschen Fußball gibt: Gerhard Mayer-Vorfelder und Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.

Abschließend spricht sich der Glossist Uwe Marx bedauernd dahingehend aus, dass es keine Dreifachnamen mehr geben dürfe. Dabei kommt er auf eine Biathletin zu sprechen, deren Name "wie eine eine komplette Staffel klang" und im deutschen Sport unerreichbar bleiben dürfte: Simone Greiner-Petter-Memm. Schön!
P
PS: Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.

Wesensfremder Besitz belastet nicht nur das äußere Leben eines Menschen, sondern macht ihn auch seelisch krank. Das, was nicht zu uns gehört, müssen wir unter allen Umständen abgeben und auch innerlich loslassen. Damit das Erkenntnis- und das Handlungsvermögen wachsen können, bedarf es einer Reinigung des Bewusstseins. Diese vollzieht sich ganz von selbst, wenn wir uns in der Kontemplation zurücknehmen und den Herrn in den Mittelpunkt stellen. Wunderbares geschieht, denn die Dinge und Gegebenheiten, an die wir uns bisher geklammert haben, verlieren ihren absoluten Wert. Wir beginnen, größere Zusammenhänge, zu denen auch die Schicksalsabläufe gehören, geistig einzusehen und zu erfassen. Je mehr Einsicht wir gewinnen, umso ruhiger und gefestigter werden wir innerlich, sodass wir es auch nach außen ausstrahlen. Eine erkannte Wahrheit löst große Freude aus, da wir das Verlässliche an ihr verstehen.

© Peter Dyckhoff, nach einem Text aus seinem Buch:
365 Tage im Licht der Liebe. Geistlich leben nach Johannes vom Kreuz. Herder 2007

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478 "Der starke Typ mit dem Karpfenmaul": Zeichen der Zeit aus den Fünfzigern und der Gegenwart. Und: Automobile Träume.














Nachdem in diesem Blog hier voraufgehend Promotion in Sachen geistiger Umorientierung gemacht wurde, hier ein - wieder einmal so recht zu dem dort Ausgesagten passender - ebensolcher Ansatz auf dem Terrain der Güterwelt. Welche, wie der unten in den Abschlusskasten gestellte Artikel erhellt, äußerst sinnvoll gestaltete Erzeugnisse wie das Goggomobil hervorgebracht hat. In seine Nachfolge als "Wiedergänger" heute getreten laut Darstellung etwa der Smart oder der Toyota iQ. "Die locken...vermehrt solche Kunden in die Autohäuser, die ihr bisheriges Statusdenken erfolgreich einem Downsizing unterzogen und erkannt haben, dass Länge nicht alles ist." Der Artikel fährt fort: "Der niederbayerische Landmaschinenfabrikant Hans Glas (1890 - 1969) hätte an dieser Entwicklung, würde er noch leben, zweifellos seine helle Freude gehabt."

Die Zeichen der Zeit haben sich also gewandelt: Die Vernunft verlangt ihr Recht und macht dem Imponiergehabe, welches über weiteste Strecken in der automobilen Geschichte den Kaufwunsch bestimmte, den Platz streitig.

Zitiert sei hier weiter die Unterschrift des ersten Bildes: "Für die kleinen Fluchten und großen Träume: Mit der Panorama-Heckscheibe machte das Goggomobil in der Coupé-Variante durchaus einiges her": Da ist er wieder, der Auftritt, mit dem man Eindruck schinden kann, der aber einen ganzen Rattenschwanz von Fehlverständnissen im Gefolge hat.

Meiner Holden und mir ist es während unserer jahrzehntelangen Fahrpraxis nie darum gegangen, mit einem Vehikel Eindruck zu schinden. Auch nicht bei unserem Neuerwerb, bei dessen Namensgebung man sich, wie der in der Werkszeitschrift SPRINT dem Bild beigesellte Text erhellt, an eine Pferderasse angelehnt hat. Ich möchte hier nur konstatieren, dass ich, in meinen jetzt knapp 45 Jahren hinter den Lenkrädern von um die 25 Automobilen gesessen habend, nie auch nur entfernt soviel Fahrvergnügen empfunden habe wie eben hinter dem unseres COLT. Darunter etwa ein Mercedes 220, ein Opel Kapitän und ein Opel Commodore, ein Nachfolgemodell der legendären "Badewanne" von Ford ("Porsche der Hausfrau") und ein Ford Granada - um nur die schwergewichtigeren Modelle neben etwa unserem Autobianchi zu bezeichnen. Auch etwa der Audi A6 eines meiner Söhne kann in dem bezeichneten Punkte nach meinem Empfinden nicht mithalten. Wozu gesagt sei, dass, wenn ich auch sonst nicht viel haben mag - eins habe ich: jede Menge Fahrgefühl.

Von daher steht es für mich außer Frage, dass wir, so Gott will, dies herrliche Wägelchen mit seinen gerade mal 75 PS - also etwas mehr als doppelt so stark wie der Goggo der fünfziger Jahre - auch wieder mindestens 10 Jahre bewegen werden: Für die ca. 11 000 Euro, die wir bei dem Kauf hinblättern mussten, haben wir einen Gegenwert erhalten, der weit über das hinausgeht, was man normalerweise mit einem schlichten materiellen Gut verbindet. Was mich vor allem immer wieder begeistert, ist, wie unwahrscheinlich angemessen unsere Kutsche auf alle Straßenunebenheiten reagiert: die Federung weder sportlich hart noch plüschig weich ausgelegt wie etwa die beim Peugeot 307. Einen besseren Fahrbahnkontakt kann man nach meinen Erfahrungen auch mit neueren Automodellen gar nicht haben.


PS: Nicht unerwähnt bleiben sollte in diesem Zusammenhang, dass ich mir, wenn auch mehr als 100 km von uns entfernt, ein Autohaus habe ausgucken können, welches ganz hervorragend aufgestellt ist und besten Service liefert. Womit wieder einmal genau das zutrifft, was in diesem Weblog an mittlerweile unzähligen anderen Stellen in Sachen Unterstützung aus der Transzendenz heraus vermeldet werden konnte.
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Sonntag, 29. November 2009

477 "SCHWINGTÜRCHEN SCHWINGELINGELING": Weihnachten pervers. Auch ein Beitrag zu unserer "Konsumkultur".

Weitere Worte erübrigen sich hier eigentlich! Nur soviel: Solcher Stoff hat Sprengkraft - genau wie der nachstehend in den Abschlusskasten gestellt erscheinende. Man beachte davor den String mit der "Merry Christmas"-Stickerei! "Mistikack" würde die liebe Elisabeth B., meine erste Studentenliebe in Münster, an dieser Stelle ganz gewiss sagen.




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Zu Wort melden

MENSCHEN gibt es,
die halten inne,
MENSCHEN gibt es,
die fragen nach,
MENSCHEN gibt es,
die sprechen mit,
MENSCHEN GIBT ES,
die steigen ein,
die steigen um,
vom Zentrum des Glücks
ins Herz aller Dinge:
LIEBE.
Und das ist der Grund
unseres Lobpreises Gottes,
heute und hier!

© Cristy Orzechowski
aus: Orzechowski, Cristy: Gebetszeichen, S. 73 (mit freundlicher Genehmigung)

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476 "Leben an der Zeitenwende"/11: Das Sein in der Fülle - materiell oder spirituell verstanden. Oder: Der Weg zu einem Neuverständnis des Evangeliums


Containerhafen wie der in Hamburg füllen sich im Moment auch mit allem nur denkbaren Weihnachtsschrott an. Der dann an den Mann/die Frau gebracht wird, indem etwa ein "Goldener Weihnachts-Euro" verheißen wird. Bei dem Schrott dabei ohne Zweifel auch irgendein blödes Plastikspielzeug, gefertigt in China. Und noch so mancherlei anderes unsägliche Zeugs. Meine These hier: Weil die Kirchen nichts anzubieten haben, was in der Lage wäre, die Individuen aufzubauen und moralisch zu festigen, verfallen die auf alle nur denkbaren Marotten, sich die Gegenwart zu verschönern. Wellness, Shopping und auch etwa die Fußballbegeisterung müssen herhalten, um einen Ersatz für das zu liefern, wonach es die Menschen im Grunde ihres Herzens verlangt: das Erleben der Fülle. Und dies ist möglich, wenn man an das ICH BIN mit dem Heiligen Abbé Pierre in aller Stille den Gedanken richtet, den er als sein "Hauptgebet" bezeichnete: "Oh, da DU BIST, will auch ICH SEIN."

Wie dem Stahlball-Mann von Gormley - einer zwei Meter hohen Figur - werden unsereiner permanent von den Tonangebenden in dieser Gesellschaft Bälle zugeworfen, die aufzuschnappen und zu verinnerlichen sind, so, dass man quasi nur noch mit deren Denke ausgestattet durchs Leben gehen kann - resp. so unbeweglich ist, wie eben jener Ballmann. Egal, wo diese Meinungsmacher sitzen: ihnen geht es allein und ausschließlich darum, sich und den Gleichgesinnten Spielräume zu verschaffen, in denen sie unbeeinträchtigt ihren Vorlieben frönen können. Und die sind in aller Regel wenig gemeinschaftsförderlich. Dem Normalo bleibt in dieser Situation eigentlich nur, a) entweder aus dem von den Machern in Gang gesetzten Mainstream auszuscheren, oder b) sich aus Angst und wegen seiner eigenen Verletzlichkeit so etwas wie eine innere Ritterrüstung zuzulegen. Dass die Menschlichkeit so auf der Strecke bleiben muss, müsste nicht allzuschwer nachzuvollziehen sein.


Da belieben also die Herrschaften, sich vor irgendwelchen Laufstegen zu versammeln, auf denen ein irres Outfit präsentiert wird - sich dabei darüber den Kopf zerbrechend, wieviel sie denn in ein modisches Highlight investieren sollten. Wer etwas in diesem Blog herumstöbert, wird fündig gerade auch in Hinsicht auf all das Schräge, das den Zeitgenossen durch irgendwelche hochgejubelten Designer zugemutet wird.



Diesen Herrschaften zuzuarbeiten besonders bemüht ist etwa BILD, dessen Macher sich nicht entblöden, in einem Presseorgan wie der FAS, welches sich durch ein größeres Maß an Seriosität auszeichnet -, übrigens jetzt schon mehrfach von einem maßgeblichen Gremium in den USA zu der Welt schönsten Zeitung gekürt - dort also ein Anzeigenmotiv zu schalten, dessen Fragwüdigkeit angesichts der bis dato wahrgenommenen Inhalte zumindest mir regelrecht ins Auge springt. Auch wenn der Chefredakteur von Bild, Kai Diekmann, in der heutigen Ausgaben der FAS unter dem Titel "Der Glückliche" über die Maßen gut wegkommt - wegen seines erfolgreichen Anschreibens gegen die Allüren der taz-Macher: In meinen Augen ist es trotzdem geradezu lachhaft, wie die Macher von BILD sich ins Zeug legen, um sich als seriös darzustellen. Was ihnen aber nicht so recht gelingen will. Weil einen so gut wie aus jeder Ausgabe anbrüllt, wie wenig der, der "als Vater von vier Kindern ein Blatt macht, das, um das Mindeste zu sagen, in weiten Teilen nicht jugendfrei ist, das Private zum Politikum macht und das Verhältnis zwischen Pressefreiheit und Persönlichkeitsrecht jeden Tag strapaziert" (Zitat aus dem wohlmeinenden FAS-Artikel), wie wenig also dieser mit Seriosität im Sinn hat. Da hilft es auch nichts, wenn man, nach gewohnter Strickart, einen Star bemüht, um eben solche Seriositätsassoziationen transportieren zu lassen.



Nicht sonderlich wertgeschätzt bei den Machern von BILD und ihren Auftraggebern: der ruhige Vertreter, der, sich selbst genügend, mit dem ganzen um ihn herum veranstalteten Trubel und Gelärm nichts zu tun haben möchte. Der es beispielsweise vorzieht, sich richtig in das hinein zu vertiefen, was der Autor eines Buches an Gedankengängen entwickelt. Und damit bin ich beim "Buch der Bücher", der Bibel.

275 Die Botschaft der Großen Brüder: "Ihr müsst euer Leben ändern."

Zu einem tieferen Verständnis dessen, was sie eigentlich aussagen will, habe ich auch ohne den eingangs erwähnten Abbé Pierre gefunden, kann es aber nur begrüßen, dass er in seinem Büchlein "Mein Gott, warum?" genau die Punkte anspricht, von denen ich bis dahin gemeint hatte, sie alleine so zu sehen.

Auch das Buch "EINE NEUE ERDE" von Eckhart Tolle hat mir wichtige Anhaltspunkte geliefert dahingehend, dass meine Schau der Dinge so verkehrt nicht sein kann. Dieses Buch übrigens eines der ganz wenigen, das überhaupt zu lesen ich mich deshalb anschickte, weil mir schon beim Überfliegen einiger Stellen deutlich wurde, dass es da um Gehaltvolles ging. Gerade auch dessen Untertitel "Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung" ist für mich mit Ansporn, diesen Blog als Internetprojekt weiter zu betreiben, damit zumindest der/die eine oder andere etwas hellhöriger werde.

Ich halte dafür, dass die Kirchen gerade in puncto Sinnstiftung, welche sie vorgeblich leisten, total versagt haben und weiter versagen. Mehr dazu habe ich in dem Eintrag 472 ausgeführt. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass sowohl in evangelischen wie katholischen Kinderheimen Quälereien an der Tagesordnung waren. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass gerade den mit "Christ" firmierenden Politikern kaum etwas fremder ist als Mitmenschlichkeit. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass Geistliche sich zuhauf an männlichen Jugendlichen vergehen, dabei in Kauf nehmend, dass diese für ihr Leben geschädigt werden. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass - mir heute noch so im örtlichen Stehcafé berichtet - ein Jugendlicher von dem Geistlichen deshalb nicht zur Konfirmation zugelassen wurde, weil er als Flüchtlingskind nicht über das angemessene Outfit verfügte. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass ein Student der evangelischen Theologie durch das Examen gefallen ist, weil er in einem vor dem eigentlichen Examen liegenden Vorgespräch unkonventionelle Ansichten zu erkennen gegeben hatte (wobei er sich die 6, die er bei der Prüfung bekam, ausgerechnet in seinem Leib- und Magenfach, der Moraltheologie einhandelte). Es kommt doch nicht von ungefähr, dass ein weiblicher Counterpart letztlich deshalb keine Anstellung im Kirchendienst erhält, weil der Geist, den die Predigten - von mir in der Baptistengemeinde zu Wennigsen vernommen und so begrüßt, dass ich hoffte, dort noch mehr von dem Kaliber geboten zu bekommen -, weil also der Geist, den diese Predigten atmen, mit Befreiung und Hoffnung zu tun haben. Es kommt doch auch nicht von ungefähr, dass sich die ja ausweislich christlich geprägten Nationen so unheimlich schwer damit tun, die Lebensrechte der von ihnen früher ja noch dazu ausgebeuteten Völker anzuerkennen und auf den Märkten eine Fairness walten zu lassen, welche unabdingbar ist für deren Weiterkommen, aber auf Dauer auch für den Weltfrieden.

Ich könnte die mit diesen Beispielen begonnene Sequenz noch endlos*** fortführen, möchte denn aber doch so allmählich den Punkt weiter herausarbeiten, dass es gerade der Mangel an gelebter, sich mitteilender und auch gelehrter Spiritualität ist, welcher vorrangig dafür sorgt, dass Kreti und Pleti sich unverstanden fühlen und jede Menge Unmut letztlich deshalb in sich ansammeln, weil man ihnen den Zugang zu der Sphäre der Transzendenz systematisch verbaut. Mit tückischen Fallen und Argumenten, deren Stichhaltigkeit sich in dem vorbezeichneten Post einigermaßen in Frage gestellt findet.

Das, was die Kirchen gerade in puncto Spiritualität schon allein aufgrund ihres Dominanzstrebens nicht vermitteln wollen und können, ist Gott sei Dank über mehr als 50 Jahre hinweg von dem indischen Weisen Maharishi Mahesh Yogi in die Welt hineingetragen worden. Ihm ist es zum Beispiel zu verdanken, dass an ganz, ganz vielen Schulen in Nord- und Südamerika, an denen die Transzendentale Meditation als Unterrichtsfach eingeführt worden ist, sich das Lernvermögen und der Umgangsstil der Schüler dramatisch zum Besseren hin gewendet haben. Ihm ist es aber etwa auch zu verdanken, dass einer seiner gelehrigsten und begeistertsten Schüler zum Studium der Theologie hingefunden hat: Peter Dyckhoff, in Post 453 über den dort eingebrachten Link zu finden, ist, nachdem er ein gut florierendes Unternehmen der Textilbranche zugunsten seiner TM-Lehrtätigkeit verkauft hatte, heute als Pfarrer im Münsterländischen tätig. Was auf seine Weise beweist, dass ein spiritueller Zugang zu den Glaubensgehalten der Bibel unabdingbar ist, will man wenigstens ansatzweise begreifen, was es mit denen auf sich hat.

Ich halte ferner dafür, dass der ganze Rummel und der Geschäftsbetrieb, zu dem das angeblich christliche Fest wohl nicht nur in meinen Augen verkommen ist, letztlich dem mangelnden Angebot der Kirchen an spirituellen Gehalten geschuldet ist. Da vermögen die Meditationsrunden, welche hier im Kloster Wennigsen allwöchentlich einmal veranstaltet werden - getragen von einem Team, das dort die Einrichtung VIA CORDIS betreibt -, leider absolut kein Gegengewicht zu schaffen. Dergleichen müsste, um gesellschaftliche Relevanz zu bekommen, in großem Stil von allen und in allen Kirchen gepflegt werden.

Stattdessen aber, wie noch unlängst in der Wennigser Baptistenkirche geschehen - auch sehr zum Unmut der R.: Angstmache durch den vertretungsweise dort predigenden Geistlichen, der, sich eingangs auf den Tod von Robert Enke beziehend, die Frage aufwarf, wo der sich denn jetzt wohl befinde. Und der daran anknüpfte, wie gut doch jeder beraten sei, die Sache mit Christus möglichst umgehend perfekt zu machen, um zu verhindern, dass man in Ewigkeit verdammt wird. Das Strickmuster also, mit dem insbesondere die katholische Kirche immer ihre Gläubigen umgarnt hat - keinerlei Vorstellung davon habend und vermittelnd, wie es denn im Verhältnis zur Transzendenz denn vielleicht auch aussehen könnte.

Die Adventslieder, die, beginnend mit dem heutigen Tag, allüberall in den Kirchen angestimmt zu werden pflegen, sind und bleiben letztlich hohles Getön, wenn sie nicht angereichert werden durch eine spirituelle Komponente. Und die beinhaltet im Wesentlichen, dass es im Grunde für ein Gelingen von religiöser Beziehung schon ausreicht, wenn man, auf welch verschlungenen Wegen auch immer, dazu findet, zur völligen mentalen Ruhe zu gelangen und einfach nur zu SEIN. Wobei eine Wachheit entsteht, die den je gelebten Augenblick so intensiv erfahrbar werden lässt, dass einen danach verlangt, ihn richtig auszukosten - nur noch auszukotzen sind demgegenüber all die Sedidativa, die einem von den Tonangebenden in dieser unserer Gesellschaft eingeflösst werden. Der Quell, der sich einem dann erschließt, schafft dann Zugang in Bereiche hinein, von denen man sich zuvor, eben wegen der Verlautbarungen von tonangebender Seite in den Kirchen, überhaupt keine Vorstellung hat machen können. Man wird dann in einer Strömung mitgerissen, die immer wieder nur staunen und im Weiteren darauf kommen lässt, dass letztlich alles DAS EINE ist, dass es ein Fluidum gibt, welches alles und alle umhüllt. "Alles fließt" - das wussten schon unsere Altvorderen. In diesem Sinne: Findet zum einfachen SEIN und lasst den Geist fließem!

*** PS vom 30.11.09: Es kommt auch wieder nicht von ungefähr, dass, wie ich heute im Kloster Wennigsen erfahre, der dort tätige Verein VIA CORDIS seine segensreiche Arbeit nur noch äußerst eingeschränkt fortführen kann: Auf jeden Fall ist es so, dass das geistliche Singen, anberaumt für den jeweils letzten Montag im Monat, auf Geheiß der Klosterkammer nicht mehr fortgeführt werden kann. Die etwa 12köpfige Gruppe, die sich heute in dem Priechengang mit seiner herrlichen Akustik wieder eingefunden hatte, bedauerte diese von oben kommende Verfügung außerordentlich und trennte sich mit dem Vorsatz, dass man in Sachen Fortführung dieses Verbindungen schaffenden Ansatzes gegenüber der Kammer vermelden wolle.
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Samstag, 28. November 2009

475 Der Chefredakteur Brender ist abserviert: Vor allem Koch und der Problembär aus Bayern haben eifrig die Fäden gezogen, um dies zu erreichen.

Alle Proteste gegen diese Machenschaften im Verwaltungsrat haben also nicht gefruchtet: die Politiker, denen ein nicht lenkbarer Medienmensch ein Dorn im Auge war, haben ihr Interesse durchdrücken können, einen unabhängigen Geist nicht länger das Programm des ZDF prägen zu lassen. Mit dem nur ganz, ganz dürftigen Argument, seinetwegen seien die Empfängerquoten speziell im Nachrichtensektor zurückgegangen. Wenn dieses denn tatsächlich ein Problem gewesen sein sollte: darüber zu befinden hätte allein dem Intendanten zugestanden. Aber diese zwielichtigen Figuren hatten qua entsprechender Regelung in der Satzung des ZDF halt die Möglichkeit, innerhalb des Verwaltungsrats eine Mehrheit für ihr Unterfangen zu rekrutieren und gegen Brender zu mobilisieren.

Stoiber & Co(ch), also höchst fragwürdige Gestalten, können somit aufgrund eines Konstruktionfehlers in dem Gründungsvertrag des ZDF via Verwaltungsrat, wo sie die Mehrheit besitzen, genau die Instanz kontrollieren, die eigentlich gerufen ist, sie zu kontrollieren. Wieder einmal - an einem ganz entscheidenden Punkt - ein Beleg dafür, wie wenig unsere ach so demokratische Ordnung in Wirklichkeit funktioniert. Die wird zwar pausenlos von denen, die hierzulande das Sagen haben, beschworen - realiter umgesetzt wird sie aber nicht. Wer in diesem Zusammenhang seine Hoffnung auf das Bundesverfassungsgericht setzt, der sieht sich auch angeschmiert. Denn wie konstatiert der Staatsrechtler Schneider am Ende des vorstehend gebrachten Kurzinterviews?: "Ein Normenkontrollverfahren können nur die Bundesregierung, eine Landesregierung oder ein Drittel der Mitglieder des Deutschen Bundestages beantragen. Da es jedoch die großen Parteien sind, die von dem Einfluss der Politik zu profitieren hoffen, werden die das nicht machen...."

Ergo trifft auch in diesem Fall das zu, was ich schon zuvor über das Parteienunwesen ausgeführt habe. Dunkle Wolken demnach am Himmel über Deutschland.

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Freitag, 27. November 2009

474 Lokalkolorit Bredenbeck/8: Die Welt des Deisters von oben betrachtet.

Unser Wohnort Bredenbeck ist zwar vom Annaturm aus nicht zu sehen und hat, etwa 8km Fußweg von ihm entfernt, auch nicht unmittelbar einen Bezug zu dem 3300-Seelen-Gemeinde - die Wirtsleute, die die ihm zugeordnete Gaststätte betreiben, wohnen in Wennigser Mark: dennoch gehört er für mich, da immer wieder Ziel von Wanderungen mit meiner Holden, mit zum Bredenbecker Lokalkolorit.

Eine Angelegenheit, auf die ich im Zuammenhang mit dem Ort zu sprechen kommen möchte, ist die Geschäftspolitik, die hier von der Firma SCHLECKER betrieben wird. Da berichtet mir meine Holde doch, die hiesige Filiale werde einfach nicht mit den in Werbeblättern angezeigten Artikeln beliefert. Weil die Firma dazu übergegangen sei, von ihr als XL-Märkte bezeichnete Niederlassungen zu gründen, die deshalb vorrangig beliefert würden, weil sie mit ihnen ein bestimmtes Konzept verfolge, durch welches die bestehenden Märkte aus dem Tritt geraten sollten: sie erhielten nur noch Ware, die bei den aus dem Unternehmensverbund bereits ausgegliederten angefallen seien. Hintergrund der ganzen Angelegenheit: In den neuen XL-Märkten von SCHLECKER wird das Personal nur noch mit der Hälfte der bis dato in den Filialen üblichen Bezüge entlohnt. Für meine Holde und mich ein Grund, bei der Firma noch weniger Einkäufe zu tätigen.

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Donnerstag, 26. November 2009

473 Zur Fragwürdigkeit der Verwendung von Finanzmitteln im Gesundheitswesen. Am Beispiel eines hier coram publico verhandelten Falles von Schlafapnoe3

Klaus Bickmann ~~~~~~Bredenbeck, den 26.11.09

Angerweg 6 a ~~~~~~~~~fon+fax 05109/63551

d-30974 Wennigsen ~~~e-Mail K_Bickmann@web.de

An das

Landessozialgericht

Niedersachsen-Bremen

via Fax ges. 10.22 h

L 4 KR 174/09

Freitag, 14. August 2009

332 Zur Fragwürdigkeit der Verwendung von Finanzmitteln im Gesundheitswesen. Am Beispiel eines hier coram publico verhandelten Falles von Schlafapnoe2

Sehr geehrte Herren,


in vorstehend bezeichneter Angelegenheit habe ich soeben erst einen Zeitungsbericht in den ebenfalls vorstehenden Eintrag 332 meines Blogs www.cross-corner.blogspot.com gestellt, welcher erhellt, wie sehr die Argumentation der AOK an der Sache vorbeigeht.


Ich darf diesen Artikel Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit empfehlen und verweise im Übrigen darauf, dass mein HNO-Arzt, Herr Dr. Pettig, obwohl via Fax über die Anmeldung von Regressansprüchen seitens der AOK informiert, es vor seinem Gewissen als Arzt sehr wohl meint verantworten zu können, mir weitere entsprechende Behandlungen zu verordnen. Eben weil er darum weiß, dass es bei der Behandlung des Übels Schlafapnoe allein weiterführt, wenn man an seiner Wurzel ansetzt.


Mit freundlichem Gruß

Klaus Bickmann


AS vom 26.11.09: Der in den Abschlusskasten gestellte Zeitungsbericht über das Phänomen Schlafapnoe hält als Kernübel fest: "Die Ursache für Schlafapnoe ist ein Erschlaffen der Rachenmuskulatur, sodass die Rachenwände zusammenfallen, die Atemwege blockieren und die Sauerstoffzufuhr unterbrechen...." (s. Spalte 3, Absatz 2). Dies und das weiter dort Ausgeführte müsste eigentlich erhellen, wieso eine Atemtherapie, die eben an der Wurzel dieses Übels ansetzt, d a s Mittel der Wahl bei der Behandlung dieser Befindlichkeitsstörung ist - und nicht eine null Veränderung bei der Rachenmuskulatur bewirkende Sauerstoffbehandlung via Atemmaske.


D.z.K. Herrn Dr. Pettig


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Mittwoch, 25. November 2009

472 "Leben an der Zeitenwende"/10: Der Weg weg von der Anhäufung äußerer Güter - hin zur Entdeckung der inneren Reichtümer: Neuverstandenes Evangelium

















Gegenüber dem Blauen, welches von der FDP vom Himmel herunter versprochen zu werden pflegt, sei hier etwas gestellt, das ein ganz anderes Kaliber hat - nämlich das Wort Jesu "Ihr tragt das Himmelreich in Euch."

Dem Streben nach Herrschaft über die Gemüter ist es zuzuschreiben, dass die Kirchen diese Zentralbotschaft des Religionsstifters völlig verdrängt haben, dafür dann die Sündhaftigkeit des Menschen hervorholend, mittels derer sich eben diese trefflich lenken ließen und auch noch weiter lassen. Wenn auch mit abnehmendem Effekt. Welcher im Wesentlichen a) daraus resultiert, dass es dem Menschen zuinnerst eigentlich widerstrebt, permanent eine solch schlechte Meinung von sich mit sich herumtragen zu müssen, b) daraus, dass deshalb auch für sie in der Story überhaupt nichts steckt, das sie aufbauen könnte - die Verheißung von Größe und Herrlichkeit irgendwann in einer ja überhaupt nicht vorstellbaren Ewigkeit kann dies, recht besehen, nicht leisten -, und c) daraus, dass das entsprechende gedankliche Argumentationsmuster sich für sie zumindest ahnungsweise als pseudorationales Konstrukt erweist.

Die Story von der Erbschuld des Menschen und dem sie tilgenden Sühnetod, bei deren Einschätzung ich mit dem heiligen Abbé Pierre - der ein Heiliger ist, auch wenn die ihm feindlich gesonnene Kirche ihn nie dazu ausrufen wird! - konform gehe, will aus guten Gründen nicht mehr so recht bei den Christen verfangen. Und bei den anderen eh nicht.

Man glaube doch nicht, dass ich von ungefähr in einer Ausgabe der FAS auf den einseitigen Artikel über den Regisseur Paul Verhoeven gestoßen bin, welcher, über Jahrzehnte hinweg ganz intensive Bibelstudien betrieben habend, sinngemäß resümiert, Christus würde sich im Grabe herumdrehen, würde er dessen gewahr, was der von den an der Ausweitung ihrer Machtbasis interessierten Kirchenoberen als Völkerapostel ausgerufene Paulus aus seiner Botschaft gemacht hat. Glauben, das war und ist eine bornierte Sicht auf eine hochheilige Figur - so aufgebaut und deshalb so weit von den Menschen entrückt, um a) nur ja zu verhindern, dass eine echte Beziehung zu ihr zustandekommt, und b) um sich permanent als Heilsmittler ins Spiel bringen zu können. Da wir in einer durch und durch manipulierten Welt leben, in der die von den Mächtigen ausgegebenen Dogmen den Lauf der Dinge bestimmen, und in der das wenigste das ist, was es zu sein vorgibt, hat Religion, so wie sie vermittelt wird, auch heute noch sehr viel mit Angst zu tun: durch sie wird das Individuum daran gehindert, das Freimachende einer persönlichen Beziehung zu Gott zu erfahren.

Die leidige Story von dem Leiden Christi als für die Menschheit getragenes Sühneopfer, ist, auch wenn die sie Aufrechterhaltenden ihr Protestgeschrei gegen eine solche Sicht anstimmen werden, nicht mehr als ein gedankliches Konstrukt. Auch nur etwas genauer besehen entbehrt dieses jeglicher Plausibilität und Übereinstimmung mit dem, was von Jesus eigentlich intendiert war. Die Kirchen setzen alles daran, dieses Konzept in das Bewusstsein der Menschen hinein zu drücken, dabei so etwas wie die Lufthoheit auf geistigem Terrain erlangen wollend.

Wohl und Wehe der Individuen wie der Massen sollen sich nach den von ihnen gemachten Vorgaben bestimmen, die sie somit als sinnstiftende Autoritäten aufbauen. Für das nur etwas geübtere Auge alles sehr fadenscheinig angelegt: die Menschen werden zu Nutz und Frommen von Kirchenfürsten auf ein ganz bestimmtes Verständnis festgelegt. Wobei, wie es gerade noch ein in der spirituellen Materie und dazu noch in der Kampfkunst bewanderter Angestellter eines Sanitätshauses darlegte, im Grunde alle katholisch seien, weil sie an demselben Grundmuster strickten. Der Herrschaftsanspruch der Kirchen und das damit letztlich verquickte Streben nach materieller Sicherheit ist es nicht nur in seinen Augen, der verhindert, dass Religion eine Qualität erhält, die das für sie wesentliche Moment der Erfahrbarkeit in sich birgt.

Ich halte es für unverantwortlich, dass man die Menschen auch weiterhin noch in ihrem Verständnis auf den Nachvollzug von etwas verpflichtet, was dem auf Befreiung von jeglicher Bevormundung gerichteten Bestreben Jesu eigentlich total zuwiderläuft. Was er den Menschen einschärfen wollte und wohl auch weiterhin nahegebracht sehen möchte, ist, dass man einen Riesennutzen davon hat, sich in jeder nur denkbaren Hinsicht unbedingt auf den alles durchwaltenden Geist und auf seinen und ihren Vater zu verlassen. Er wollte erreichen, dass die Menschen den Blick weg von den durch die Obrigkeiten gemachten Vorgaben und auch weg von den materiellen Gütern - hin zu dem Potential richten, welches sich entfaltet, sobald man begonnen hat, der geistigen oder auch geistlichen Sphäre den Vorrang zu geben.

Ich darf aus meiner persönlichen Erfahrung hier nur kurz resümieren, dass das Hineingehen in die Stille schlagartig alles verändert: Nach über 60 Jahren, die gekennzeichnet waren durch sehr viele Stationen des nicht Weiterkommens und Scheiterns, war es mir nach nur einer einzigen nächtlichen intensiven Erfahrung von Stille in einer meditativen Sitzung mit einem Mal vergönnt, das Leben anders wahrzunehmen. Dieser Moment war, ich kann dies ohne Übertreibung sagen, für mich so etwas wie eine Neugeburt.

Da das Transzendente in der Stille west und aus ihr heraus alle möglichen positiven Entwicklungen anstößt und/oder unterstützt - in gewisser Weise dankbar, wenn und weil man in diese Sphäre hineingefunden hat -, steht zu erwarten, dass sich die Verhältnisse weltweit änderten, gingen die Menschen vermehrt in die Räume der Stille hinein. Alles laute Gebaren, das ja typisch ist gerade für unsere Verhältnisse, alles Auftrumpfen und Hervorkehren einer Position der Stärke, passt nicht in diese der Transzendenz adäquate Sphäre hinein und ist von daher auch zum Scheitern verurteilt - Hitler & Co. lassen grüßen!

Ich glaube feststellen zu dürfen, dass ein solches Hineingehen in die Stille und sich ihr Überlassen ein Unmaß an Unterstützungmomenten im Gefolge hat: nicht beschränkt auf mich als Individuum, sondern für jeden erfahrbar, der sich auf den entsprechenden Weg gemacht hat. Man muss sich dort überhaupt nicht von der Welt und ihren Dingen abwenden, wie sich irrtümlich aus den Worten Jesu auch folgern ließe; vielmehr erfahren die Verhältnisse eine Veränderung zum Positiven hin, wenn man sich, aus der Stille wieder heraustretend, mit ihnen befasst. Eine solchermaßen produktiv werdende Auseinandersetzung mit der Umwelt hat dann im Endeffekt das Zeug - gesetzt, sie wird von einer steigenden Anzahl von Menschen, die sich beispielsweise der Meditation widmen -, die Verhältnisse so zu verändern, dass ein anderes, ebenfalls auf das Diesseits zu beziehendes Wort Jesu Wirklichkeit wird: "Dein Reich komme!"

Ich halte dafür, dass das ganze Gerangel um materielle Vorteile - und nichts anderes ist das, was die Parteien auf den unterschiedlich weit sich erstreckenden politischen Bühnen inszenieren - im Grunde verfehlt ist: Setzte man sich in der Stille zusammen und ließe beispielsweise auch dem Geist in einem Brainstorming freien Lauf - es würde sich jede Menge an Lösungsvorstellungen auch bei Fragen ergeben, die unter den gegenwärtigen Bedingungen als äußerst heikel angesehen werden. Der Geist weiß nämlich, was gut und richtig ist für die Individuen und das gesellschaftliche Ganze - man muss ihn nur mit seinen Impulsen zum Zuge kommen lasssen.

Wer einmal entdeckt hat, welche Reichtümer in ihm selbst beschlossen liegen - und sich nicht durch alle möglichen Mätzchen von einer solchen Entdeckung hat abbringen lassen -, der reagiert gegenüber den Bedürfnissen anderer auch nicht mehr nur einfach abwehrend: Er ist von seinem Empfindungshaushalt her in der Lage, auf seine Mitmenschen zuzugehen und sie mit eben diesen Bedürfnissen wahrzunehmen. Alles Erfahrungen, die ich nach einer Begegnung mit der Sphäre der Transzendenz in nur einer einzigen Nacht machen darf.



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