Dienstag, 20. Dezember 2011

1471 Entschleunigung - ein Postulat, dessen Beachtung sowohl die individuelle Existenz wie auch das gesellschaftliche Miteinander bereichert.

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Die folgenden Überlegungen in dem heute herumgegebenen SPIRITletter zu der Notwendigkeit, die Geschwindigkeiten, mit denen sich die gesellschaftlichen Abläufe gerade in der Neuzeit vollziehen, herabzusetzen und daraus dann einen allgemeinen Nutzen zu ziehen, tragen im Kern die Hauptbotschaft auch dieses Blogs in sich: Nehmt den jeweiligen Augenblick mit der ganzen Fülle der in ihm gebotenen Momente der Freude und der in ihm beschlossenen Möglichkeiten wahr - und ihr werdet erleben, wie sich alles, aber auch wirklich alles um euch herum eine ganz andere Gestalt annehmen wird:

Ist schneller besser?

Erst geht der Mensch
dann rennt er
dann bewegt er sich wie der Wind
zu langsam denkt der Flugkapitän
dann Schallgeschwindigkeit
bald wird gebeamt

Merkwürdig
ist schneller besser?

Der Weg bietet keine
Schwierigkeit mehr
und keine Freude

Demnächst ist
auch die Lichtgeschwindigkeit
noch zu langsam

Ach Gott, hilf mir bitte
zu entschleunigen
den Weg wieder zu genießen
und damit meine Lebenszeit
so werde ich auch zur Freude
für meine Mitmenschen.
Detlef Wendler
Vom Glück des Gehens, © Claudius-Verlag, München 2010


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