Sonntag, 25. Dezember 2011

1483 Das Atommülllager Asse: Von vornherein erkennbar als durch und durch marode - dennoch von der Politik propagiert als ultima ratio der Entsorgung


Da wurde also über die Jahre hin die Asse von der gesamten politischen Klasse der Öffentlichkeit vorgegaukelt, mit der Asse befinde man sich auf der sicheren Seite und könne dort Atommüll einlagern, der auch in geologischer Dimension gesehen als unschädlich für Mensch und Umwelt erweisen werde. Da hat es aber auch Warnsignale gegeben, dass diese Annahme auf schwachen Füßen stehe. Nichtsdestotrotz wurde weiter eingelagert: alle Einwände wurden kurzerhand vom Tisch gewischt. Dass dem so gewesen ist, daran kann sich der Blogger von einer ganzen Reihe von Zeitungsberichten her noch recht gut erinnern.

Jetzt erweist sich auch das Rückholungskonzept als Schimäre: Unter sicherheitstechnischen Gesichtspunkten, so heißt es nun sinngemäß, sei es nicht machbar und vertretbar, den Müll komplett aus der Asse herauszuholen. Selbst wenn dieses aber möglich wäre, steht der Rückholung Folgendes entgegen: "So scheitere man bereits mit dem Plan, 'auch nur gering kontaminierte Lösungen oder Stoffe aus der Asse an Dritte weiterzugeben', am politischen Willen und der fehlenden Akzeptanz in betroffenen Kommunen und Institutionen."

Wenn es so ist, wie es weiter heißt, dass selbst "in bundeseigenen Großforschungsanlagen in Karlsruhe und Jülich ... eine Behandlung der kontaminierten Lösungen abgelehnt" wird, dann wird daraus doch mit aller Deutlichkeit ersichtlich, welch hohem Gefährdungsgrad alle Macher in den politischen Instanzen die Bevölkerung ausgesetzt haben, dabei - ganz zurückhaltend formuliert - billigend in Kauf nehmend, dass nicht nur die Anrainer der Asse in mannigfacher Hinsicht Beeinträchtigungen erfahren. Eine solche verantwortungslose Einstellung gegenüber dem Bürger und gegenüber den Verpflichtungen, die mit der Übernahme des politischen Geschäfts verbunden sind, ist leider Gottes typisch für die, die dieses nach bestem Wissen und Gewissen wahrzunehmen vorgeben.

Der Fall Asse belegt dem etwas kritischer eingestellten Zeitgenossen wieder einmal, wie unverantwortlich die Regierungen gerade auch hierzulande zu Werke gehen, vermeinend, sie könnten alle ihnen eigentlich völlig hilflos Ausgelieferten auch dazu bringen, ihnen für ihr Treiben Beifall zu klatschen. Dass sie diesen Beifall nicht bekommen, dies ist eines der Hauptantriebsmomente des Bloggers bei seiner Aufklärungstätigkeit. Der es für eine Unverfrorenheit sondergleichen hält, dass die Politiker sich bedenkenlos über die Vorbehalte hinwegsetzen, die in dieser oder jener Angelegenheit vorgebracht werden, ihr schlichtes Dafürhalten und ihre Opportunitätsüberlegungen zum einzigen Maßstab für deren Bewertung machend. Für ihn steht zu hoffen, dass sich über die durch die Elektronik geschaffenen Kommunikationskanäle auch hierzulande die Menschen zusammenfinden und gemeinsam aufbegehren gegen die Zumutungen, die die Schickeria und die ihr nahestehende Elite ihnen pausenlos verabreichen.

Generelles PS : Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link*** an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion."
***Wie ein Link zu übernehmen ist, findet sich in Post
999 dargestellt, und zwar unter PS2.

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