Gewählt wurde als Hintergrund für den gestern in der HAZ erschienen Artikel über den Gehalt von Zusatzstoffen in den Zigaretten allgemein und deren Gewichtung durch den Produzenten Philip Morris speziell eine blaue Unterlage. Durch Farbverschiebungen beim Vorgang des Scannens ist daraus ein mehr schwarz erscheinender Hintergrund geworden.
Das Blau hätte gepasst einmal zu dem blauen Dunst, den die Raucher erzeugen, ferner zu dem Blau, das von Seiten der Tabakindustrie wie von Seiten der Regierung vom Himmel herunter gelogen wird bei dem Versuch, den geringen Gefährdungsgrad des blauen Dunstes für die Gesundheit herauszustellen; das Schwarz will aber auch recht passend erscheinen. Insofern nämlich, als man eigentlich nur schwarzsehen kann, wenn man sich vor Augen hält, was Wirtschaft und Politik alles durchgehen lassen, um nur ja an die erhofften Einnahmen zu gelangen.
Am heutigen Abend in der Sendung Kulturzeit erstmals etwas vom Fracking gehört - einem Verfahren der Gewinnung von bis dato noch nicht ausgebeuteten Vorkommen von Erdgas. Bei dem werden höchst giftige Stoffe in den Erdboden verpresst, um das stärker als bei anderen Vorkommen durch seine unmittelbare Umgebung am Aufstieg gehinderte Gas zu eben diesem zu bringen. Wobei auch noch chemische Stoffe eine Rolle spielen, deren hochgradige Gefährlichkeit allgemein bekannt ist. Das Sahnehäubchen obendrauf ist dann noch der mit der Verpressung verbundene Austritt von Methangas an der Erdoberfläche. Welches Faktum vor allem insofern hochdramatisch ist, als CO2 sich gegenüber Methan in puncto Klimaschädigung als geradezu harmlos erweist.
Apropos harmlos: Das sind die 333 (in Worten: dreihundertdreiunddreißig) Zusatzstoffe nach der Lesart von Philip Morris allemal. Die folglich auch ohne irgendwelche Skrupel verlaubaren lässt, die "Zusatzstoffe [trügen] 'nicht wesentlich zur Toxizität' von Zigaretten" bei. Und dies, obwohl bekannt ist, dass "sie den Gehalt des Zigarettenrauchs an krebserregenden Chemikalien wie Arsen, Kadmium, Blei und Formaldehyd je nach Substanz um mindestens ein Fünftel und oft weit höher" heraufsetzen.
Herausgekommen ist die hohe Zahl an Zusatzstoffen durch die im Zuge von Schadensersatzklagen mögliche Einsichtnahme in Geheimunterlagen der Tabakindustrie, die dann in der Zeitschrift "PLoS Medicine" veröffentlicht werden konnten. Im Gegensatz zu der ihre Schädlichkeit wenn nicht völlig in Abrede stellenden, so doch ganz gewaltig verharmlosenden Darstellung seitens der Tabakindustrie gelangen die mit der Prüfung der Angelegenheit befassten Wissenschaftler - darunter etwa der deutsche Lungenchirurg Thomas Kyriss - zu dem Ergebnis, dass "Die Test 'zahlreiche negative biologische Konsequenzen' belegt" hätten.
Hier wie dort - also bei dem Einbringen von Schadstoffen in ein Industrieprodukt wie beim Ausbringen von Schadstoffen in die Umwelt - wird eines ganz offensichtlich: Dem Staat geht es einzig und allein um die Finanzmittel, die er kurzfristig aus beiden Verfahren für sich erlösen kann. Dass langfristig immense Folgekosten aus dem unverantwortlichen Umgang mit derlei zu gewärtigen sind, interessiert ihn nicht im Mindesten. Er hat nur ein Auge darauf, dass sein Säckel ordentlich gefüllt ist - wenn auch nur in der laufenden Legislaturperiode: bei der Gesundheitsbedrohung der Bürger und der Zerstörung der Umwelt schaut er getrost weg.
Das Fazit für den Blogger: Auf der Bühne des Staates wird ein Trauerspiel nach dem anderen inszeniert. Wobei eins das andere zu überbieten pflegt - an Aberwitz, Dummheit, Überheblichkeit, Ahnungslosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Frechheit, Dreistigkeit, Hintertriebenheit und............................................
Das Blau hätte gepasst einmal zu dem blauen Dunst, den die Raucher erzeugen, ferner zu dem Blau, das von Seiten der Tabakindustrie wie von Seiten der Regierung vom Himmel herunter gelogen wird bei dem Versuch, den geringen Gefährdungsgrad des blauen Dunstes für die Gesundheit herauszustellen; das Schwarz will aber auch recht passend erscheinen. Insofern nämlich, als man eigentlich nur schwarzsehen kann, wenn man sich vor Augen hält, was Wirtschaft und Politik alles durchgehen lassen, um nur ja an die erhofften Einnahmen zu gelangen.
Am heutigen Abend in der Sendung Kulturzeit erstmals etwas vom Fracking gehört - einem Verfahren der Gewinnung von bis dato noch nicht ausgebeuteten Vorkommen von Erdgas. Bei dem werden höchst giftige Stoffe in den Erdboden verpresst, um das stärker als bei anderen Vorkommen durch seine unmittelbare Umgebung am Aufstieg gehinderte Gas zu eben diesem zu bringen. Wobei auch noch chemische Stoffe eine Rolle spielen, deren hochgradige Gefährlichkeit allgemein bekannt ist. Das Sahnehäubchen obendrauf ist dann noch der mit der Verpressung verbundene Austritt von Methangas an der Erdoberfläche. Welches Faktum vor allem insofern hochdramatisch ist, als CO2 sich gegenüber Methan in puncto Klimaschädigung als geradezu harmlos erweist.
Apropos harmlos: Das sind die 333 (in Worten: dreihundertdreiunddreißig) Zusatzstoffe nach der Lesart von Philip Morris allemal. Die folglich auch ohne irgendwelche Skrupel verlaubaren lässt, die "Zusatzstoffe [trügen] 'nicht wesentlich zur Toxizität' von Zigaretten" bei. Und dies, obwohl bekannt ist, dass "sie den Gehalt des Zigarettenrauchs an krebserregenden Chemikalien wie Arsen, Kadmium, Blei und Formaldehyd je nach Substanz um mindestens ein Fünftel und oft weit höher" heraufsetzen.
Herausgekommen ist die hohe Zahl an Zusatzstoffen durch die im Zuge von Schadensersatzklagen mögliche Einsichtnahme in Geheimunterlagen der Tabakindustrie, die dann in der Zeitschrift "PLoS Medicine" veröffentlicht werden konnten. Im Gegensatz zu der ihre Schädlichkeit wenn nicht völlig in Abrede stellenden, so doch ganz gewaltig verharmlosenden Darstellung seitens der Tabakindustrie gelangen die mit der Prüfung der Angelegenheit befassten Wissenschaftler - darunter etwa der deutsche Lungenchirurg Thomas Kyriss - zu dem Ergebnis, dass "Die Test 'zahlreiche negative biologische Konsequenzen' belegt" hätten.
Hier wie dort - also bei dem Einbringen von Schadstoffen in ein Industrieprodukt wie beim Ausbringen von Schadstoffen in die Umwelt - wird eines ganz offensichtlich: Dem Staat geht es einzig und allein um die Finanzmittel, die er kurzfristig aus beiden Verfahren für sich erlösen kann. Dass langfristig immense Folgekosten aus dem unverantwortlichen Umgang mit derlei zu gewärtigen sind, interessiert ihn nicht im Mindesten. Er hat nur ein Auge darauf, dass sein Säckel ordentlich gefüllt ist - wenn auch nur in der laufenden Legislaturperiode: bei der Gesundheitsbedrohung der Bürger und der Zerstörung der Umwelt schaut er getrost weg.
Das Fazit für den Blogger: Auf der Bühne des Staates wird ein Trauerspiel nach dem anderen inszeniert. Wobei eins das andere zu überbieten pflegt - an Aberwitz, Dummheit, Überheblichkeit, Ahnungslosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Frechheit, Dreistigkeit, Hintertriebenheit und............................................
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