"Weihnachten entscheidet sich unter dem Baum" - so heißt ein von irgendwelchen blöden Werbefuzzis ersonnener Spruch, der die Leute dahingehend stimulieren, zu kaufen, zu kaufen, zu kaufen, was das Zeug hält. Gott sei Dank gibt es Zeitgenossen, die den von diesen schrägen Typen ausgegebenen Losungen einiges an Vorbehalten entgegenbringen und sich so einzurichten wissen, dass sie ohne Parfüm-, Uhr-, Krawatten- und Schmuckpräsent oder beispielsweise auch die große Küchenmaschine auskommen können, die der Mutter das Leben in dem mehr von ihr verwalteten Bereich erleichtern soll.
Zu diesen Zeitgenossen kann sich der Blogger mit seiner ganzen Familie zählen, die sich in diesem Jahr erstmalig nicht vollzählig in dem großen Wohnzimmer dieses Hauses versammeln wird. Schon seit einer ganzen Reihe von Jahren mit einem Partner zusammenlebend, werden sich einige Familienmitglieder an diesem Tage auf den Weg hin zu dessen Elternhaus machen, um dort die Festtage zu verbringen.
Dort wird man zweifellos unter resp. vor einem mehr oder weniger groß geratenen, käuflich erworbenen Weihnachtsbaum stehen. Den aber hat es - und dieses ist die erste Abweichung von den allgemein gepflegten Usancen in dem hier vorgestellten Haus - in mittlerweile mehr als 40 Dekaden nur ein einziges Mal gegeben: eine Blautanne mit Wurzelwerk, erworben zum Preis von 40 DM, zur Weihnachtszeit über fünf Jahre hinweg immer wieder in den Gartenboden eingebracht und an den Festtagen wieder ausgegraben. Bis er solche Ausmaße angenommen hatte, dass das nicht mehr möglich war. Direkt vor der in dem Foto erscheinenden großen Scheinzypresse war sie zuletzt so groß geworden, den Dachfirst noch weit überragend, dass sie mittels der im Hause vorhandenen Motorkettensäge gefällt werden musste, weil einfach zuviel Sonnenlicht wegnehmend.
In allen Folgejahren konnte auf die kräftigen Äste als Baumersatz zurückgegriffen werden, die sich an mehreren im Garten befindlichen Tannenbäumen immer wieder nach einem Beschnitt ausgebildet hatten. Mit über 3 Metern Höhe ist der soeben abgesägte Wipfel einer dieser Tannen übrigens so hoch, dass er, nicht mehr ins Wohnzimmer hineinpassend, vor der annähernd diese Höhe erreichenden Fensterscheibe auf der Terrasse plaziert werden musste. Welche Notwendigkeit auch daraus ergibt, dass das gerade im Haus weilende einjährige Enkelkind mit ihm auf Wanderschaft hätte gehen können.
In die Verlegenheit, die Krippe suchen zu müssen, weil sich die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum so türmten wie bei Rabenaus Familie, ist man in dem vorstehend präsentierten Hause nie gekommen. Es konnten alle eigentlich alle von Glück sagen, dass sie sich total aus diesem nervigen Treiben herauszuhalten gelernt haben, welches alljährlich ganz stereotyp in der Vorweihnachtszeit veranstaltet zu werden pflegt. Geschenke unter den Ehepartnern gab und gibt es nur ganz selten einmal: das schönste Geschenk, welches sich beide machen konnten, war das Bewusstsein, sich im gegenseitigen Einverständnis aus dem ganzen widerlichen Trubel, diesem monomanen Treiben herausgehalten haben zu können, dabei das Aufkommen von Stress gänzlich vermeidend.
Was auf den Gabentisch, genauer: die 7 verschiedenen Kaminsessel gelangte, von denen je einer für ein Familienmitglied vorgesehen war, das waren Kleinigkeiten. Die aber wegen ihres nützlichen Charakters das Zeug hatten, den jeweils Beschenkten sehr zufrieden mit seinem Präsent zu machen. So gab es im Vorfeld der Geschenkverteilung für einen Sohn, der mit seiner Partnerin in diesem Jahr am Heiligen Abend nicht mit von der Partie sein kann, einen Zwiebelhacker von der Firma Zyliss. Damit zog der Sohnemann hochzufrieden ab, dieweil ihn, der sich sehr oft in der Küche betätigt, die an dem schon in der häuslichen Küche befindlichen Exemplar demonstrierte Hackleistung von der Qualität dieses Produkts überzeugt hatte. Da hätte der Vater eigentlich gar nicht eigens darauf hinzuweisen brauchen, dass er sich mit seinem Schraubstock aus Alu, produziert von eben dieser Firma, bestens bedient erlebt habe, und das dieses in der Schweiz ansässige Unternehmen wohl durchgängig Erzeugnisse von allerbester Qualität auf den Markt bringe. Und hier noch das Sahnehäubchen bei diesem Kauf: Das Gerät konnte, bei NP in der Nonfood-Abteilung unter Restposten einsortiert, zu einem knapp über 3 Euro liegenden Preis erworben werden.
So hält es der Blogger auch mit allen anderen Geschenken, die am Heiligen Abend verteilt werden: Über das Jahr hinweg wird immer denn mal wieder etwas aus der Angebotsfülle herausgegriffen, was a) besonders preiswert, b) hochgradig funktionell, dabei c) aber auch so gefertigt ist, dass es höheren Qualitätsansprüchen genügen kann. Insofern kann der so seine Weihnachtsgeschenke Einsammelnde sich zur Weihnachtszeit ganz beruhigt zurücklehnen und ein nur ein ganz müdes Lächeln für die geistig irgendwie Zurückgebliebenen übrig haben, die sich von Einkaufsmeile zu Einkaufsmeile und von Boutique zu Boutique hetzen lassen, um nur ja noch rechtzeitig die als Stimmungsmacher gedachten Präsente parat zu haben.
Es ist dem Blogger unbegreiflich, wie man sich als einigermaßen vernünftig denkender Zeitgenosse von solch irren Botschaftern wie den vorstehend erscheinenden beeindrucken und wie man sich von all den Werbesprüchen und dem um Weihnachten herum ertönenden Gesäusel regelmäßig so vereinnahmen lassen kann, dass man quasi wie ein Automat funktioniert, in den man oben etwas reinwirft, und aus dem unten etwas rauskommt - eben das, was, von den umsatzgeilen Firmen verhökert, letztendlich auf dem Gabentisch landet. Dass aus solcherlei Gehabe jede Menge an Stress entsteht, davon kann sich ja ein jeder ein Bild machen, der sich einmal die Mühe macht, das ganze Treiben aus einer gewissen Distanz heraus zu beobachten.
Durch den wahnsinnig überdrehten Kommerz, der um Weihnachten herum regelrechte Urständ feiert, ist das Weihnachtsfest doch zu einer Veranstaltung verkommen, der es, auch nur etwas genauer besehen, jedes friedensstiftenden Momentes ermangelt. Da können im Grunde auch die auf gemütlich aufgepeppten Weihnachtsmärkte nicht gegenhalten: der Stress, der um alles herum in der Luft liegt, ist dafür einfach viel zu groß.
Gelitten hat bei diesem ganzen Wahnsinnstrubel ja auch, wie jeder wieder zugeben müssen, der eigentliche Charakter von Weihnachten als Friedensfest. Wenn die Firma FIRESTIXX, die ihre Kunden mit Pellets beliefert, sich jetzt hat einfallen lassen, eines der X aus ihrem Namen herauszunehmen und mit der Endsilbe von Christmas zu verschmelzen, dann spricht dies doch dafür, dass man heutzutage kaum noch einen Bezug hat zu dem, dessentwegen man sich das "Frohe Weihnachten!" zuruft.
Mit diesem wieder einmal recht kritischen Statement zu dem, was er in der gesellschaftlichen Wirklichkeit an die Menschennatur ganz enorm Prägendem und Verformendem vorfindet, möchte der Blogger es hiermit aber auch sein Bewenden haben lassen. Nur dieses noch: Die auf den vorstehend auf den Weihachtsgruß-Karten erscheinenden blöden Weihnachtsmänner - kreiert vor jetzt schon einer ganz Reihe von Jahren von einem noch blöderen Werbefuzzi - können doch eigentlich doch nur Leute ansprechen, die noch wieder um einiges bekloppter sind. Das "Frohe Weihnacht" glaubt er sich schenken zu können, da der Sinn für das Heilsgeschehen, in welches der Schöpfer seine Kreaturen gestellt sehen wollte, allen mehr oder weniger total abhanden gekommen ist.
Zu diesen Zeitgenossen kann sich der Blogger mit seiner ganzen Familie zählen, die sich in diesem Jahr erstmalig nicht vollzählig in dem großen Wohnzimmer dieses Hauses versammeln wird. Schon seit einer ganzen Reihe von Jahren mit einem Partner zusammenlebend, werden sich einige Familienmitglieder an diesem Tage auf den Weg hin zu dessen Elternhaus machen, um dort die Festtage zu verbringen.
Dort wird man zweifellos unter resp. vor einem mehr oder weniger groß geratenen, käuflich erworbenen Weihnachtsbaum stehen. Den aber hat es - und dieses ist die erste Abweichung von den allgemein gepflegten Usancen in dem hier vorgestellten Haus - in mittlerweile mehr als 40 Dekaden nur ein einziges Mal gegeben: eine Blautanne mit Wurzelwerk, erworben zum Preis von 40 DM, zur Weihnachtszeit über fünf Jahre hinweg immer wieder in den Gartenboden eingebracht und an den Festtagen wieder ausgegraben. Bis er solche Ausmaße angenommen hatte, dass das nicht mehr möglich war. Direkt vor der in dem Foto erscheinenden großen Scheinzypresse war sie zuletzt so groß geworden, den Dachfirst noch weit überragend, dass sie mittels der im Hause vorhandenen Motorkettensäge gefällt werden musste, weil einfach zuviel Sonnenlicht wegnehmend.
In allen Folgejahren konnte auf die kräftigen Äste als Baumersatz zurückgegriffen werden, die sich an mehreren im Garten befindlichen Tannenbäumen immer wieder nach einem Beschnitt ausgebildet hatten. Mit über 3 Metern Höhe ist der soeben abgesägte Wipfel einer dieser Tannen übrigens so hoch, dass er, nicht mehr ins Wohnzimmer hineinpassend, vor der annähernd diese Höhe erreichenden Fensterscheibe auf der Terrasse plaziert werden musste. Welche Notwendigkeit auch daraus ergibt, dass das gerade im Haus weilende einjährige Enkelkind mit ihm auf Wanderschaft hätte gehen können.
In die Verlegenheit, die Krippe suchen zu müssen, weil sich die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum so türmten wie bei Rabenaus Familie, ist man in dem vorstehend präsentierten Hause nie gekommen. Es konnten alle eigentlich alle von Glück sagen, dass sie sich total aus diesem nervigen Treiben herauszuhalten gelernt haben, welches alljährlich ganz stereotyp in der Vorweihnachtszeit veranstaltet zu werden pflegt. Geschenke unter den Ehepartnern gab und gibt es nur ganz selten einmal: das schönste Geschenk, welches sich beide machen konnten, war das Bewusstsein, sich im gegenseitigen Einverständnis aus dem ganzen widerlichen Trubel, diesem monomanen Treiben herausgehalten haben zu können, dabei das Aufkommen von Stress gänzlich vermeidend.
Was auf den Gabentisch, genauer: die 7 verschiedenen Kaminsessel gelangte, von denen je einer für ein Familienmitglied vorgesehen war, das waren Kleinigkeiten. Die aber wegen ihres nützlichen Charakters das Zeug hatten, den jeweils Beschenkten sehr zufrieden mit seinem Präsent zu machen. So gab es im Vorfeld der Geschenkverteilung für einen Sohn, der mit seiner Partnerin in diesem Jahr am Heiligen Abend nicht mit von der Partie sein kann, einen Zwiebelhacker von der Firma Zyliss. Damit zog der Sohnemann hochzufrieden ab, dieweil ihn, der sich sehr oft in der Küche betätigt, die an dem schon in der häuslichen Küche befindlichen Exemplar demonstrierte Hackleistung von der Qualität dieses Produkts überzeugt hatte. Da hätte der Vater eigentlich gar nicht eigens darauf hinzuweisen brauchen, dass er sich mit seinem Schraubstock aus Alu, produziert von eben dieser Firma, bestens bedient erlebt habe, und das dieses in der Schweiz ansässige Unternehmen wohl durchgängig Erzeugnisse von allerbester Qualität auf den Markt bringe. Und hier noch das Sahnehäubchen bei diesem Kauf: Das Gerät konnte, bei NP in der Nonfood-Abteilung unter Restposten einsortiert, zu einem knapp über 3 Euro liegenden Preis erworben werden.
So hält es der Blogger auch mit allen anderen Geschenken, die am Heiligen Abend verteilt werden: Über das Jahr hinweg wird immer denn mal wieder etwas aus der Angebotsfülle herausgegriffen, was a) besonders preiswert, b) hochgradig funktionell, dabei c) aber auch so gefertigt ist, dass es höheren Qualitätsansprüchen genügen kann. Insofern kann der so seine Weihnachtsgeschenke Einsammelnde sich zur Weihnachtszeit ganz beruhigt zurücklehnen und ein nur ein ganz müdes Lächeln für die geistig irgendwie Zurückgebliebenen übrig haben, die sich von Einkaufsmeile zu Einkaufsmeile und von Boutique zu Boutique hetzen lassen, um nur ja noch rechtzeitig die als Stimmungsmacher gedachten Präsente parat zu haben.
Es ist dem Blogger unbegreiflich, wie man sich als einigermaßen vernünftig denkender Zeitgenosse von solch irren Botschaftern wie den vorstehend erscheinenden beeindrucken und wie man sich von all den Werbesprüchen und dem um Weihnachten herum ertönenden Gesäusel regelmäßig so vereinnahmen lassen kann, dass man quasi wie ein Automat funktioniert, in den man oben etwas reinwirft, und aus dem unten etwas rauskommt - eben das, was, von den umsatzgeilen Firmen verhökert, letztendlich auf dem Gabentisch landet. Dass aus solcherlei Gehabe jede Menge an Stress entsteht, davon kann sich ja ein jeder ein Bild machen, der sich einmal die Mühe macht, das ganze Treiben aus einer gewissen Distanz heraus zu beobachten.
Durch den wahnsinnig überdrehten Kommerz, der um Weihnachten herum regelrechte Urständ feiert, ist das Weihnachtsfest doch zu einer Veranstaltung verkommen, der es, auch nur etwas genauer besehen, jedes friedensstiftenden Momentes ermangelt. Da können im Grunde auch die auf gemütlich aufgepeppten Weihnachtsmärkte nicht gegenhalten: der Stress, der um alles herum in der Luft liegt, ist dafür einfach viel zu groß.
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