Freitag, 23. Dezember 2011

1479 "Neonazis schüren Angst in Hannover" vermeldet die Presse zwar und macht "Rechts in Hannover" zum Thema des Tages. Ernstlich unternommen aber...



..... wird gegen diese Bande so gut wie nichts. Weil deren Agieren, wie mittlerweile an zig Stellen in diesem Blog dargelegt, systemkonform ist. Hier einmal etwas anders auf den Punkt gebracht: Die, die sich in den oberen Rängen des hierzulande veranstalteten Staatstheaters tummeln dürfen, wissen Profit für sich selbst und die eigene Corona aus einer Situation zu ziehen, in der die Bevölkerung sich weithin in Unsicherheit, Ratlosigkeit, Angst und Schrecken bewegt. Denn dann können sie sich ihr als diejenigen andienen, die allein in der Lage sind, dafür zu sorgen, dass Ruhe und Ordnung einkehren. Indem sie sich so aufspielen, wird kaum noch jemand dessen gewahr, dass sie unter dem Deckmantel ihrer hohlen Sprüche eigentlich nur möglichst ungestört ihren mehr oder weniger dunklen und gemeinschaftsschädlichen Machenschaften - meistens Geschäftsanbahnungen und -abschlüsse - nachgehen wollen. Wobei ihnen die Medien hilfreich zur Seite stehen, indem sie diesen oder jenen Akteur groß in Szene setzen, ihn unter Aufbietung aller rhetorischen und sonstiger Kunst zu etwas aufbauend, was er im Grund eigentlich gar nicht ist.

Zumindest dem mit etwas wacheren Sinnen begabten Zeitgenossen ist es mittlerweile aufgegangen, dass die Institution, die angeblich zum Schutz unserer Demokratie installiert worden ist, nämlich der Verfassungsschutz, mit dem Schutz eben dieser Verfassung so gut wie gar nichts im Sinn hat. So ja auch alle anderen als Geheimdienst aufgezogenen Apparate, wie sich ja hinreichend deutlich an der wohl sehr bald wieder in den Orkus des Vergessens gekehrten Geschichte mit der NSU - die keine Motorradmarke war! - erwiesen hat.

Die Neonazis durften und dürfen weiter so gut wie unbehelligt zu Werke gehen wie jetzt in Hannover. Sie können ruhig drohen und martialisch aufmarschieren: Es kümmert sich niemand so recht. Eben weil es die Rechten sind, die es den Herrschaften im Land ja nur recht machen. "Wir kündigen hiermit an, dass wir für die Durchsetzung unserer politischen Ziele und zur Bewahrung unserer Kultur im nächsten Jahr eine neue Waffe einsetzen werden. Wir haben die Schnauze voll und können auch anders!" Diese total einschüchternde Formulierung, welche sich in dem Text "Neonazis schüren Angst..." findet, belegt wie kaum etwas anderes, welch Geistes Kind diejenigen sind, die so etwas absetzen. Dass diese Typen dann mit weißen Masken aufnarschieren konnten - in Hannover-Kleefeld -, einschlägige Parolen skandierend und die Anwohner in Angst und Schrecken versetzend, will angesichts des ja bestehenden Vermummungsverbotes einigermaßen seltsam erscheinen. Allerdings nur jemandem, der nicht weiß, dass dieses Vermummungsverbot ausschließlich gegen alles zielte, was sich irgendwie links geben wollte.

Auch wieder decouvrierend das, was sich in dem folgend gebrachten Text "Rechts in Hannover" über das Jugendmagazin "Bock - Das Sprachrohr der Gegenkultur" ausgesagt findet. Es heißt dort: "Eine [im Text ganz dick unterstrichen] Ausgabe ist inzwischen indiziert worden." Wohlgemerkt: Eine Ausgabe. Was ja beinhaltet, dass alle weiteren Publikationen mit ja weitestgehend identischen Inhalten weiter vor den Schulen verteilt werden können, obwohl amtlicherseits folgender Befund ergangen ist: " 'Die in dem Magazin geäußerten Meinungen stehen in krassem Widerspruch zu den im Einklang mit dem Grundgesetz stehenden, in der Gesellschaft vorherrschenden Erziehungszielen'." Wenn da soviel steht, dann darf man ja getrost erwarten, dass unser schönes potemkinsche Dorf Demokratie nicht schon alsbald zusammenfällt, und dass................................




....... dem Zeitgenossen bei dem, was da von rechts geflogen kommt, die Augen nicht so übergehen wie dem Spieler, der vorstehend auf der Bildfläche erscheint.

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