Mittwoch, 21. Dezember 2011

1475 In memoriam HORST-EBERHARD RICHTER: Ein Psychoanalytiker und Pazifist, der ganz entscheidend mitwirkte bei der Verbesserung des Deutschlandbildes


Ganz zum Abschluss des folgend gebrachten Nachrufs heißt es zu dem soeben verstorbenen Psychologen, Psychiater, Autoren und Aktivisten in Sachen Friedenserhalt: ""Das Bundesverdienstkreuz hatte er hingegen dreimal abgeleht - weil es 'zu viele Exnazis' erhalten hätten." Was damit gewissermaßen im Abgesang und mehr beiläufig auftönt, ist genau das, was diesen Mann dem Blogger so ungemein sympathisch macht und dessen Wertschätzung hauptsächlich begründet. Weil er der Ansicht ist, dass dieses unser Staatswesen sich über die Jahre hin immer wieder als StaatsUNwesen präsentiert hat.

Der von dem Journalisten Karl-Ludwig Baader - für den Blogger übrigens die Topadresse bei der HAZ - verfasste Artikel zeigt Richter in seiner Rolle als Leitfigur des deutschen Nachkriegspazifismus, die in Wort und Werk ganz entscheidend dazu beigetragen hat, dass sich in diesem StaatsUNwesen so etwas wie Widerstandsgeist überhaupt entwickeln konnte. Da die entsprechenden Hinweise sich unschwer dem Text entnehmen lassen, seien hier abschließend nur noch seine beiden Hauptwerke aufgeführt:
  • Das Buch "Eltern, Kind und Neurose" - gerechnet zu den Standardwerken der Kinderpsychologie und Pädagogik.
  • Die Untersuchung "Der Gotteskomplex" - die These enthaltend, dass der Verlust des Gottglaubens den Menschen zu einem sich immer zerstörerischer auswirkenden Machbarkeitswahn getrieben hat.

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