Die Geschichte, die der Blogger über den Jungen in der jüngsten FAS-Ausgabe findet, berührt ihn wirklich sehr und lässt ihn schmunzeln über die Chuzpe, die der gegenüber den Erwachsenen aufbietet. Denn er geht hart mit ihnen ins Gericht, wenn er ihnen dieses vorhält: " 'Ihr Erwachsenen zerstört unsere Umwelt, und wir Kinder müssen es ausbaden. Und wenn wir es euch in 40 Jahren zeigen könnten, was ihr angerichtet habt, können wir euch nicht mehr in Haftung nehmen, weil ihr tot seit'." Solche Sätze sagte er auf Kongressen, wie sie mittlerweile in China, Südkorea, Mexiko und New York - vor den Vereinten Nationen - veranstaltet worden sind und in dieser Woche in Durban beim Klimagipfel zusammenfinden werden. Natürlich immer auf Englisch.
Begonnen hat sein Engagement in Sachen Klimarettung mit der Lektüre eines Buches der auch mit dieser Thematik befassten Autorin Wangari Maathai, die das Projekt "Billion Tree Campaign" angeschoben hat. Sich auf sie stützend, hat er dann als Neunjähriger an der von ihm besuchten, im Süden von München gelegenen Privatschule zum Thema Klimawandel ein Referat gehalten. Dabei zum Abschluss kommend, hatte er in die Klasse hineingerufen: "Also los, lasst uns Bäume pflanzen!" Diese Idee wiederum sollte auf fruchtbaren Boden fallen, denn sowohl die Klassenkameraden wie auch die Direktorin fanden die Idee klasse.Anknüpfend an diese Idee wurde die Schülerinitiative "Plant-for-the-Planet" gegründet, die das Ziel verfolgt, mit anderen Kindern zusammen 1 Million Bäume zu pflanzen - in jedem Land der Erde. Das Fernziel: eine Billion Bäume - anvisiert unter Einbeziehung der Vereinten Nationen.
Und so ging's weiter: "Schnell haben sich ein paar Schulen angeschlossen. Eine lokale Geschichte, harmlos und nett. Aber dann hat Felix eine Presskonferenz im Münchner Literaturhaus gegeben. Am nächsten Tag zählte sein Vater in der Presse 500 Artikel über das Projekt." Immer mehr Leute sollten dann bei ihm zu Hause anrufen. Weshalb die Schwester nach eniger Zeit blockierte, indem sie von sich gab: "Wenn noch ein Fernsehteam zu Hause auftaucht, ziehe ich aus."
Dieses Zuhause wurde Felix und seiner Schwester von Eltern geboten, die beispielsweise immer nur Campingurlaube buchen oder S-Bahn fahren. Dazu folgende Begebenheit: "Vorigen Sonntag kamen sie nachts um zwölf von Gran Canaria zurück, die S-Bahn fiel aus, und sie warteten eine Stunde auf die nächste. Natürlich hätten sie sich ein Taxi leisten können. Aber das machen sie nicht. Aus Prinzip. " 'Wir wollen den Jungen nicht verderben'." Besonders der Vater, der sich seit vielen Jahren auf ökologischem Terrain betätigt und die "Global Marshall Plan"-Stiftung gründete, konnte seinem Sprössling sehr schön vorleben, wie man sein Leben ökologisch korrekt einrichten kann.
Dieser Vater betont aber, dass sein Filius doch mehr aus eigenem Impetus heraus ein solches Engagement entwickelt. Die Reporterin Bettina Weiguny fährt dazu aus, wie der Junge sich einmal selber mit dem Anpflanzen von Bäumen befasst - startend mit einem Apfelbaum vor seiner Schule, später dann beispielsweise Lorbeer auf Gran Canaria und Mangos in Tansania, alle immer aber gewählt aufgrund der Empfehlungen der Förster vor Ort -, wie er aber hauptsächlich unterwegs ist, um den erforderlichen Umdenkungsprozess einzuleiten. Dabei stellt sie, bezogen auf den Münchner "Querdenker-Kongress" Folgendes fest: "Eine halbe soll er sprechen über den Klimawandel und wie er und seine Freunde dagegen kämpfen, vor 300 gestandenen Managern und Unternehmern. Eigentlich kein Problem. Finkheimer ist ein routinierter Redner, hält 60 Vorträge im Jahr. Seine Mission: Die Welt retten vor den Erwachsenen."
Von diesen Erwachsenen ist ihm in besonderer Weise beigesprungen Prinz Albert von Monaco, der sich als Schirmherr der Kampagne betätigt. " 'Mich kennt der nicht', erzählt Felix' Vater. 'Aber zum Felix rennt er hin, wann immer er ihn sieht'." Tatkräftige Unterstützung erfährt die von Felix Finkheimer ins Leben gerufene Kampagne dazu vor allem noch durch die Sponsoren Toyota und DHL. Da der Erfolg des von dem Jungen angeschobenen Projekts auch wieder von den zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen abhängt. hat man sich bei ihm beispielsweise die "Kinder-Akademie" einfallen lassen. Jeder Veranstalter, der ihn bucht - die Journalistin hebt hervor, dass der Felix einen Großteil der Anfragenden abschlägig bescheidet -, muss die 8000 Euro für die mit oder in ihr unternommene Ein-Tages-Schulung aufbringen, mit der andere Kinder zu "Klima-Botschaftern" ausgebildet werden. Mittlerweile sind dies bereits 12000 auf vier Kontinenten, eine Million sollen es bis zum Jahr 2020 werden.
Um den bis zum Jahr 2050 erfolgenden CO2-Ausstoß auf die 600 Milliarden Tonnen zu reduzieren und die Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken, die als Zielmarken unlängst auch von den Regierungschefs gesetzt wurden, ist es erforderlich, mit den Bäumen einen Puffer zu schaffen, der in der Lage ist, eine größere Menge dieses Gases aufzunehmen. In dem von Bettina Weiguny vorgelegten Text wird die Aufnahmekapazität dieses durch die angepflanzten Bäume geschafenen Puffers mit 10 Milliarden Tonnen CO2 beziffert - " 'ein Puffer, den wir dringend brauchen'." Viel Glück und Gottes Segen bei Deinem schönen Engagement, guter Felix!
Begonnen hat sein Engagement in Sachen Klimarettung mit der Lektüre eines Buches der auch mit dieser Thematik befassten Autorin Wangari Maathai, die das Projekt "Billion Tree Campaign" angeschoben hat. Sich auf sie stützend, hat er dann als Neunjähriger an der von ihm besuchten, im Süden von München gelegenen Privatschule zum Thema Klimawandel ein Referat gehalten. Dabei zum Abschluss kommend, hatte er in die Klasse hineingerufen: "Also los, lasst uns Bäume pflanzen!" Diese Idee wiederum sollte auf fruchtbaren Boden fallen, denn sowohl die Klassenkameraden wie auch die Direktorin fanden die Idee klasse.Anknüpfend an diese Idee wurde die Schülerinitiative "Plant-for-the-Planet" gegründet, die das Ziel verfolgt, mit anderen Kindern zusammen 1 Million Bäume zu pflanzen - in jedem Land der Erde. Das Fernziel: eine Billion Bäume - anvisiert unter Einbeziehung der Vereinten Nationen.
Und so ging's weiter: "Schnell haben sich ein paar Schulen angeschlossen. Eine lokale Geschichte, harmlos und nett. Aber dann hat Felix eine Presskonferenz im Münchner Literaturhaus gegeben. Am nächsten Tag zählte sein Vater in der Presse 500 Artikel über das Projekt." Immer mehr Leute sollten dann bei ihm zu Hause anrufen. Weshalb die Schwester nach eniger Zeit blockierte, indem sie von sich gab: "Wenn noch ein Fernsehteam zu Hause auftaucht, ziehe ich aus."
Dieses Zuhause wurde Felix und seiner Schwester von Eltern geboten, die beispielsweise immer nur Campingurlaube buchen oder S-Bahn fahren. Dazu folgende Begebenheit: "Vorigen Sonntag kamen sie nachts um zwölf von Gran Canaria zurück, die S-Bahn fiel aus, und sie warteten eine Stunde auf die nächste. Natürlich hätten sie sich ein Taxi leisten können. Aber das machen sie nicht. Aus Prinzip. " 'Wir wollen den Jungen nicht verderben'." Besonders der Vater, der sich seit vielen Jahren auf ökologischem Terrain betätigt und die "Global Marshall Plan"-Stiftung gründete, konnte seinem Sprössling sehr schön vorleben, wie man sein Leben ökologisch korrekt einrichten kann.
Dieser Vater betont aber, dass sein Filius doch mehr aus eigenem Impetus heraus ein solches Engagement entwickelt. Die Reporterin Bettina Weiguny fährt dazu aus, wie der Junge sich einmal selber mit dem Anpflanzen von Bäumen befasst - startend mit einem Apfelbaum vor seiner Schule, später dann beispielsweise Lorbeer auf Gran Canaria und Mangos in Tansania, alle immer aber gewählt aufgrund der Empfehlungen der Förster vor Ort -, wie er aber hauptsächlich unterwegs ist, um den erforderlichen Umdenkungsprozess einzuleiten. Dabei stellt sie, bezogen auf den Münchner "Querdenker-Kongress" Folgendes fest: "Eine halbe soll er sprechen über den Klimawandel und wie er und seine Freunde dagegen kämpfen, vor 300 gestandenen Managern und Unternehmern. Eigentlich kein Problem. Finkheimer ist ein routinierter Redner, hält 60 Vorträge im Jahr. Seine Mission: Die Welt retten vor den Erwachsenen."
Von diesen Erwachsenen ist ihm in besonderer Weise beigesprungen Prinz Albert von Monaco, der sich als Schirmherr der Kampagne betätigt. " 'Mich kennt der nicht', erzählt Felix' Vater. 'Aber zum Felix rennt er hin, wann immer er ihn sieht'." Tatkräftige Unterstützung erfährt die von Felix Finkheimer ins Leben gerufene Kampagne dazu vor allem noch durch die Sponsoren Toyota und DHL. Da der Erfolg des von dem Jungen angeschobenen Projekts auch wieder von den zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen abhängt. hat man sich bei ihm beispielsweise die "Kinder-Akademie" einfallen lassen. Jeder Veranstalter, der ihn bucht - die Journalistin hebt hervor, dass der Felix einen Großteil der Anfragenden abschlägig bescheidet -, muss die 8000 Euro für die mit oder in ihr unternommene Ein-Tages-Schulung aufbringen, mit der andere Kinder zu "Klima-Botschaftern" ausgebildet werden. Mittlerweile sind dies bereits 12000 auf vier Kontinenten, eine Million sollen es bis zum Jahr 2020 werden.
Um den bis zum Jahr 2050 erfolgenden CO2-Ausstoß auf die 600 Milliarden Tonnen zu reduzieren und die Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken, die als Zielmarken unlängst auch von den Regierungschefs gesetzt wurden, ist es erforderlich, mit den Bäumen einen Puffer zu schaffen, der in der Lage ist, eine größere Menge dieses Gases aufzunehmen. In dem von Bettina Weiguny vorgelegten Text wird die Aufnahmekapazität dieses durch die angepflanzten Bäume geschafenen Puffers mit 10 Milliarden Tonnen CO2 beziffert - " 'ein Puffer, den wir dringend brauchen'." Viel Glück und Gottes Segen bei Deinem schönen Engagement, guter Felix!
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1 Kommentar:
Für mein letztes Referat habe ich mich in ein Rhetorik Seminar gesetzt und Vieles lernen können. Für den Vortrag war das sehr hilfreich.
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