Sehr geehrter Herr Seidenfus! "So funktioniert heute die ganze Welt: Was zählt, ist allein der Markt, die einzige Moral ist die des Profits, und jeder arrangiert sich, wie er am besten kann, um in diesem Dschungel zu überleben. Im Moment scheint es unmöglich, etwas daran zu ändern. Aber deswegen gefällt es mir noch lange nicht." Endlich, nach Jahren, kommt es dazu, dass ich mal wieder ein weiteres Buch lese - und zwar deshalb, weil es Gehaltvolles zu bieten hat. Die anderen Bücher: "Eine neue Erde - Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung" von Eckhart Tolle, und "Mein Gott, warum" von Abbé Pierre. Warum dieses Zitat und diese Kurzdarstellung der eigenen Lesegewohnheiten? Seit dem 16./17.02.06, von mir ja bereits als Umbruchdatum, als ganz entscheidende Zäsur in meinem Leben durch eine einzige mitternächtliche Meditationssitzung angesprochen, kommt wirklich nichts, aber auch gar nichts mehr einfach von ungefähr. Auch nicht, dass mein Freund - seit jetzt über 35 Jahren dem Gedankengut des indischen Weisen Maharishi Mahesh Yogi und der von ihm Gott sei Dank in die Welt getragenen TM (transzendentale Meditation) verpflichtet und jetzt - wie der Autor - nach langen Jahren aus Indien zurückgekehrt - dass also dieser Freund ausgerechnet ein Buch mitbringt, mit dem ich mal endlich wieder etwas anfangen kann. 732 Seiten umfassend, bietet es mir gleich schon zu Anfang meiner Lektüre reichlich gedanklich gut verwertbaren Stoff. Einen Stoff übrigens, wie auch ich ihn in meinem Blog "morequalitiesinlife" zu liefern mich angeschickt habe. Ich glaube, ich bleibe noch auf dem Teppich, wenn ich feststelle, dass das, was die Klosterkammmerpräsidentin mit dem Statement, welches sie in der NDR-Sendung vom 13.01.10 von sich zu geben beliebte - vgl. meine Zusendung vom 16.d.Mts., und dort in der Linkliste den ersten Beitrag -, dass also diese Äußerung ziemlich genau auf der Linie liegt, die von dem italienischen Autor, einem langjährigen SPIEGEL-Journalisten, in dem Zitat gezeichnet wird. Auch von daher glaube ich gute Gründe für meine ja rein hypothetische Projektion des Eintreibungsgebarens von Geldern durch die Kammer in unsere unselige Vergangenheit hinein zu haben, welche mir deren Präsidentin jetzt ja gerne, damit auch einen anberaumten Gesprächstermin einfach absetzend, als Ungeheuerlichkeit ankreiden und juristisch geahndet sehen möchte. Worüber die Ungeheuerlichkeit, die darin besteht, dass man die Initiatoren und Hauptbetreiber von VIA CORDIS einfach kaltlächelnd abserviert und ganz viele Menschen eines für sie ganz wichtig gewordenen Kraftquells beraubt, einfach hinfällig und gar nicht mehr weiter verfolgt werden soll. Zu der Androhung juristischer Schritte bin ich gegenüber dem lieben Hartmut, der, wie auch seine Frau und sein Bruder, den Baptistengottesdienst - ich selbst bin Katholik - immer wieder mit ungemein stärkenden Worten zu eröffnen weiß, auf den Lieblingssong der Gemeinde zu sprechen gekommen. Welcher da lautet: "Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht: Christus, meine Zuversicht - auf Dich vertrau' ich und fürcht' mich nicht. Auf Dich vertrau' ich und fürcht' mich nicht." In der Erwartung, dass mir auch an diesem Tage noch wieder etwas unterkommt, womit ich Sie, werter Herr Seidenfus, zumindest etwas von dem grauen Einerlei abzulenken vermag, welches der juristischen Materie wohl überwiegend anhaftet, verabschiede ich mich hier mit einem Grüezi wohl Klaus Bickmann
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