Da war zunächst das Einsingen mit seinem Hauptchor in besagter Halle mit ihrer hervorragenden Akustik. Diese Halle konnte, so noch eine unlängst aufgenommene Information, noch gerade soeben vor der Eingemeindung in die Stadt Springe errichtet werden, weil diese noch nicht die Möglichkeit hatte, das finanzielle Polster, welches man sich im Ort zugelegt hatte, in anderer Weise abzutragen.
Darüber hinaus verdient ein anderer Sachverhalt im Zusammenhang mit dieser Bergdorfhalle, die ja als Gemeinschaftshaus fungiert, besondere Erwähung: Die Bürger standen hier einhellig hinter dem entsprechenden Vorhaben - während in Bredenbeck, von wo der Blogger und Sänger aufgebrochen war, der Aufbau einer solchen Einrichtung ganz massiv hintertrieben worden ist - nach seinen Informationen insbesondere von dem Wirt Seidensticker, der, zu der Zeit eine unerwünschte Konkurrenz in ihr erblickend, seine Betrieb jetzt dichtgemacht hat. Wodurch im Endeffekt dieses - hier irgendwie passenderweise mehr in einem Tal gelegene - Bredenbeck heute so gut wie ohne geeignete Versammlungsstätte für im größeren Rahmen durchgeführte Veranstaltungen dasteht. Der Blogger kann sich bei dem Allermeisten, was er dort vom Ortsleben so mitbekommt, des Eindrucks nicht erwehren, dass die Bürger irgendwie verdruckst agieren. So wurde ihm kurz nach seinem mit der Familie dorthin im Jahr 1977 erfolgten Umzug von Münster in Westfalen mit seinen Paohlbürgern....
Karnevalsmuseum in Westf. der Karnevalsges. Paohlbürger e.V.
Herzlich Willkommen
Paohlbürger sind demnach die “Ureinwohner” Münsters. Familien, die seit vielen, vielen Generationen im Münsterland und in Münster ansässig sind. ...
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.... von einem dann in seiner unmittelbaren Nachbarschaft lebenden Ehepaar - die Frau Lehrerin, der Mann Politiker - bedeutet, dass sie auch nach 30 Jahren Wohndauer in diesem Ort, der seinen Namen von der "breiten Beeke" herleitet, in ihm immer noch als nicht dazugehörig eintaxiert würden. Von daher möglicherweise auch das zu erklären, was sich in dem folgenden Eintrag thematisiert findet - die Starrköpfigkeit, die dem Blogger gegenüber bei einem Besuch eines der dortigen Gasthäuser an den Tag gelegt wurde: 333. Wer Zeit und Laune hat, einen ähnlichen, ebenfalls mit sehr viel Borniertheit behafteten Fall von Umgehen mit Kunden zu verfolgen, der mag ja im Suchfenster einmal den Begriff "Kaffeebecher" eingeben.
Zu der erwähnten Halle ist etwa auch noch zu ergänzen, dass in ihr im Laufe des Jahres immer wieder einmal Schwänke und Schnurren aufgeführt werden, bei denen sehr viele Laienschauspieler mitwirken und die, so jedenfalls das eigene Erleben, recht gekonnt inszeniert, im Publikum auch freudigst aufgenommen werden. Da kann das Dorfkino, welches, in Bredenbeck organisiert eigentlich nur von einem Ortsbewohner, zum Preis von etwa 5 Euro den Besuch von mehr oder weniger bekannten Filmstreifen erlaubt - in letzter Zeit wurde ein Beamer eingesetzt -, absolut nicht mithalten.Und dies weder in puncto Einbeziehung der Ortsbewohner noch in puncto Resonanz bei ihnen auf das an dem Präsentationsort Gebotene.
Auf dem vor dem Feuerwehrhaus gelegenen Platz durfte der Blogger bei der Feier der Aufrichtung des Maibaums auch soviel Aufgeschlossenheit gegenüber ihm als relativ Fremden erleben, dass er sich darüber eigentlich nur wundern konnte. Er, der erst seit relativ kurzer Zeit bei Frohsinn Lüdersinn - allein schon der Name! - dabei ist und somit aus dem Ort außer seinen 19 Mitsängerinnen und -sängern und dem das Gasthaus Voges betreibenden Wirt und dessen Hilfe, der Gerda, niemanden kennen kann (von den 12 Mitsängerinnen kennt er bis dato nicht einmal eine Handvoll Namen), durfte er sich irgendwie gleich voll integriert empfinden.
Da stellt sich also eine ihm völlig unbekannte, etwas kleiner gewachsene Dame, nach dem Vortrag der fünf Songs *** neben ihn und reicht ihm ein Gläschen Bier - ihm bald mit der "Maria" sogar das "Du" anbietend.
Die strahlte bei der Gelegenheit zwar nicht ganz so intensiv wie die vorstehend im Bild erscheinende Frau aus der Werbung - es reichte aber, um dem Ortsfremden das Herz aufgehen zu lassen. Im Weiteren sollte sich dann herausstellen, dass es sich um die Mutter einer seiner Mitsängerinnen handelt, der Anke. Deren Namen er mittlerweile draufhat.Eben diese Anke hatte kurz davor, als sie gemeinsam mit ihm und dem wieder einmal seine Gitarre zwecks allgemeiner Auflockerung zum Einsatz bringenden Gerd das Abendlied "Die Sonne sagt am Walde der Erde gute Nacht. Viel fleißige Hände haben ihr Tagwerk vollbracht. Geh' heim nun zur guten Ruh..." angestimmt hatte, im Nachhinein kommentiert, er habe ja "eine tolle Stimme". Zu einem Statement solcher Art hat sich in sämtlichen von dem Blogger und Sänger aufgesuchten Chören bis dato noch niemand durchringen können - im Gegenteil: Es hat sich eigentlich vorwiegend Neid gerührt. Der sich in dem erst soeben verfassten folgenden Eintrag auch angesprochen findet:
1167 Mobbing in Chören: Eine nicht nur zum eigenen Leidwesen recht häufige Erscheinung. Der Song "Brüder, reicht die Hand zum Bu-Hunde,.." dabei......
Die "ordentliche Stimme" hatte der Dirigent dieses Chores so apostrophiert, als er, wie in dem betreffenden Post dargestellt, in Lüdersen nach einer Mobbing-Geschichte dort aufgeschlagen war. Dass sie trotzdem verbesserungswürdig ist - und insbesondere zu dem jetzt allerdings nur noch ganz gelegentlich von dem Gerd - der immerhin über den Chorleiterschein verfügt und der Stimmführer im Tenor ist - gerügten "Knödeln" neigt, ist etwas, woran hier mit Ernst und Heiterkeit gleichzeitig gearbeitet wird - ganz anders, als in allen Chören, bei denen der Blogger und Sänger auf seiner Wanderung durch die Chorlandschaft bis dato mit von der Partie hat sein können.In diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben soll die energisch einen englischen Song anstimmende Dame, die sich kurz als Frontfrau einer Band vorstellte, um dann den Blogger, Gesicht ganz nah an Gesicht, mit Begeisterung anzusingen: Der hatte gleich in die bis dato nie gehörten Melodien mit eingestimmt , dabei dann die Texte so gut es ging auch gleich mit übernehmend. Dem Gerd, der, wie er vor nicht allzulanger Zeit einmal zu verstehen gegeben hatte, mindestens 600 Songs draufhat - und die dann auch noch mit sämtlichen Strophen! -, so als Stimmungskanone sondergleichen in Erscheinung treten könnend, war es von daher ein Leichtes, auch diese Melodie auf seiner Gitarre zu spielen.
So vergingen die Stunden halt wie im Fluge: solange hat der Blogger es in all den Jahren mit all ihren in dem gegebenen Rahmen veranstalteten Volksbelustigungen noch nie ausgehalten. Da gab es ein ständiges lockeres Hin und Her, ein Lachen über diesen oder jenen scherzhaft aufgegriffenen Schwachpunkt - eben auch des Bloggers -, da war ein Anteil nehmender Austausch auch über jetzt nur noch eingeschränkt mitwirken könnende ehemalige Stimmführer, über gesundheitliche Probleme, über den auf der politischen Bühne inszenierten Affenzirkus und vieles, vieles andere mehr. Am Schluss bot der Gerd dann sogar noch einen Transport in seinem Auto nach Bredenbeck hin an. Was der Blogger mit den folgenden Worten ausschlug: "Kein Problem! Ich laufe ja nur viel zu gerne." Und das mit seinen immerhin über 110 kg Körpergewicht. Welches ihn hier abschließend auf den folgenden Gedanken bringt: In Lüdersen scheinen die meisten gewogen zu werden, wie sie sind - und nicht so, wie die Zeitgenossen vermeinen, sie nach ihren Vorstellungen wiegen zu müssen - dazu dann noch nach Lust und Laune an ihnen herumfuhrwerkend. Wie es beispielsweise der in dem Post 1167 in Szene gesetzte Karl-Heinz so gerne tut.
*** Die fünf Songs in ihrer Reihenfolge: "Komm lieber Mai und mache..."; "Wie schön blüht uns der Maien..."; "Ich steh mit Ruth gut..." (Musik: Fred Raymond, Text: Robert Gilbert); "Good news" (Spiritual, Wolfgang K. Kelber); "We are marching in the light of God/Siya hamb' ekukha nyen' kwen kos". Von allen fünfen mit dem allergrößten, ja fast frenetischen Beifall bedacht der schmissige Ruth-Song. Welches ausgerechnet der ist, der nur einstimmig vorgetragen werden konnte.
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