Freitag, 15. April 2011

1146 Der Blogger entdeckt in der Feldmark seinen Heiligenschein - aber so gut wie nirgendwo einen Politiker, der als markante Persönlichkeit in Erscheinung träte.

Genausowenig, wie der Spaziergänger, der ihm heute in der Frühe dort begegnet ist. Gegen 7 Uhr erneut einen Ausritt durch die östlich von Bredenbeck gelegene Feldmark unternommen. Es wollte etwas für die Gesundheit getan sein, bevor der Blogger sich wieder an seine Schreibarbeit machte. Bei welcher er sich kurz auch mit den Vorgängen zu befassen gedachte, die sich im Moment in dem Land abspielen, über das er als Lektor ein Autorenteam ein Arbeitsheft für Schüler hatte erstellen lassen, nämlich Elfenbeinküste. Deren Präsident sich ihm auf der Titelseite der HAZ einige Tage zuvor als Waschlappen allererster Güte dargestellt hatte.

Links von dem mit seiner neuen Power Walking-Ausrüstung flott Dahinschreitendem gelegen ein Landstück mit bereits von dichtem Grün bedeckter Ackerfläche. Abbiegend von dem in Richtung der auf dem Vörier Berg gelegenen vier Windräder verlaufenden Weg dann eine etwas eigenartige Erscheinung beobachtet: Der jetzt in Richtung Westen fallende eigene Schatten war bis in Schulterhöhe normal - um den Kopf herum aber erschien auf der von Rauhreif bedeckten Ackerfläche ein Lichtkranz.

Einen mit einem größeren Hund an der Leine entgegenkommenden Spaziergänger daraufhin angesprochen, dass sich bei seinem Schattenbild kein solcher Heiligenschein abzeichne wie der, den ich mit mir herumtrüge. Er darauf: "Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Denn mit der Kirche habe ich wirklich absolut nichts im Sinn. Womit der Blogger gleich bei einem seiner immer wieder in der einen oder anderen Form aufgegriffenen Lieblingsthemen war.

Man kam sehr schnell dahingehend überein, dass die Gestalten, die sich speziell auf der Bühne des Geschehens im katholischen Umfeld bewegen, mehr oder weniger Flaschen sind - der Papst dabei ausdrücklich eingeschlossen. Flaschen seien, so der entgegenkommene, ein mit R. beginnenden Nachnamen tragende Herr, aber auch die meisten Politiker. In der SPD habe es außer Wehner eigentlich keinen wirklich integren Politiker gegeben, der dazu auch noch immer wieder den Mut gehabt hätte, sich energisch zu Wort zu melden. Aus seiner eigenen Zeit in Hamburg wisse er noch darum, dass alle Betriebsräte, über Wehners Telefonnummer verfügend, jederzeit die Möglichkeit gehabt hätten, ihn in für sie wichtigen Fragen zu erreichen. Was sie denn auch immer wieder einmal erfolgreich versucht hätten. Seiner Einschätzung nach wäre ein Mann wie Schröder unter der Ägide von Wehner nie Kanzler geworden.

Der Herr, dem Blogger bis dato noch nie begegnet, gab zu erkennen, dass er sich über längere Zeit hinweg auch als Pressewart des im Nachbarort beheimateten Sportvereins betätigt hatte. Aus welcher Funktion heraus ihm schriftliche Kommentare recht leicht gefallen seien. In diesem Zusammenhang dann auf die eigene Berufstätigkeit als Lektor zu sprechen gekommen, durch die gerade eben auch die eigene Fähigkeit zu schreiben geschult worden sei. Möglicherweise hat der Blogger mit der morgendlichen Bekanntschaft sich ja jemanden aufgetan, der sich für das interessiert, was er so in seinem elektronischen Tagebuch festhält.

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