Einleitend resümiert der Autor: "Nicht nur wurde durch die Enthaltung im Sicherheitsrat die Bündnistreue verletzt, der Gedanke einer wertegebundenen Außenpolitik über Bord geworfen und die deutsch-französische Freundschaft geschreddert, die Enthaltung der Bundesrepublik zog ganz nebenbei einer der wichtigsten Komponenten zeitgenössischer Politik den Boden unter den Füßen weg, nämlich dem Kampf gegen den Terrorismus als Mittel der Politik."
Danach listet er die wichtigsten Stationen auf, die der Zug des von Gaddafi (G.) in de Welt ausgelösten Terrors passiert hat - zuvor noch Folgendes konstatierend: "Man kann den Kampf gegen den Terror nicht auf eine ferne Front beschränken, während man die nahe sich selbst überlässt. Militäreinsätze sind nicht einfach numerisch zu beschränken, so wie die Feuerwehr ja auch keinen Einsatz ablehnen kann mit dem Hinweis, sie lösche bereits irgendwo anders. Oder plane, woanders zu löschen, es sei dort so verdächtig trocken." Die Stationen im einzelnen - Zitat: "Die Geschichte des internationalen Terrorismus im zwanzigsten Jahrhundert ist ohne Gaddafi nicht denkbar":
- Überfall auf die Wiener Opec-Konferenz am 21. Dezember 1975, für den von G. der venezolanische Miet-Terrorist "Carlos" angeheuert wurde;
- Die Berliner Disko "La Belle", wo am 5. April 1986 eine im Auftrag von G. gebastelte Bombe gezündet wurde mit der Folge, dass 28 Gäste schwer verletzt wurden, 250 das Trommelfell zerrissen wurde und 2 zu Tode kamen.
- Anschlag auf jene Boeing, die über Lockerbie abstürzte, wobei alle 259 Passagiere und Besatzungsmitglieder getötet wurden;
- Die Folterung und Ermordung einer ganzen Reihe Oppositioneller sowohl innerhalb wie außerhalb der Grenzen Libyens;
- Die Finanzierung von Terrorgruppen wie der IRA oder der Eta bis hin zu solchen von Japanern organisierten;
- Die Geiselnahme von Schweizer Geschäftsleuten nach der Festnahme eines der Söhne von G. wegen der Misshandlung von Angestellten.
In einem geradezu vernichtenden Resümmee dessen, was da unter der Ägide der CDU als Regierungshandeln in Erscheinung tritt, stellt der Autor fest: "Diese Regierung gibt dem Schillerschen Begriff der Gedankenfreiheit eine völlig neue Bedeutung, und es ist dieser Mangel an Reflexion, Argumentation und intellektuelller Redlichkeit, der so wütend macht, weil er die Intelligenz der Bürger in und ohne Uniform beleidigt." Zu der Haltung, welche die deutsche Politik - jetzt nicht beschränkt auf die CDU - gegenüber G. bis dato eingenommen hat, konstatiert Niklas Minkmar Folgendes: " Und es wäre natürlich klüger gewesen, ihm die Panzer und Flugzeuge und Waffen gar nicht erst zu verkaufen, die jetzt wieder so teuer zu zerstören sind. Und es wäre klüger gewesen, das blöde Öl nicht so dringend zu brauchen, das ihn so reich und so unwiderstehlich machte."
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