Montag, 18. April 2011

1148 "Der Chor als virtuelles Wesen" - von Ewiggestrigen nicht wahrgenommen, dafür aber aufs Heftigste attackiert. Oder: Was sich über Facebook im Sangesbetrieb alles bewerkstelligen lässt.

Der Blogger, der dabei ist, für den einen oder anderen Chor, in dem er mit von der Partie ist, eine Plattform zu schaffen, auf der er sich - immer unter Mitwirkung des Vorstandes - präsentieren kann, begegnet in der fraglichen Angelegenheit soviel Widerständen, dass er darüber schon fast die Lust verliert, sich so zu engagieren. Wozu etwa zu sagen ist, dass der Auftritt, den er mit einem seiner Chöre auf der Insel Spiekeroog nach gründlicher Vorbereitung hat inszenieren können, sich so gut wie ausschließlich der gefälligen Präsentation dieses Chores im Web verdankt. Hier ergänzt sei, dass für das kommende Jahr gute Aussichten für diesen Chor bestehen, mit Hilfe des Web sogar eine kleine Nordsee-Tournee zu arrangieren: die entsprechenden Kontakte konnten bereits geknüpft werden.

Dem, der keine Ahnung vom Web und seinen Möglichkeiten hat, soll hier nur Folgendes gesagt sein: Er möge bitte bedenken, dass beispielsweise die Revolution in Ägypten sich ebenfalls so gut wie ausschließlich über diese technische Errungenschaft hat steuern lassen. Wer trotz aller Vorbehalte gegenüber dem, was sich in der Zeitschrift Neue Chorzeit als "WEB 2.0" dargestellt findet, doch einmal auf diesen Eintrag stoßen sollte, der möge sich den fraglichen Artikel bitte etwas genauer ansehen, um einen Eindruck davon zu bekommen, welcher Möglichkeiten er sich nur aufgrund irgendwelcher mehr oder weniger unsinniger Vorbehalte zu begeben anschickt.

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