Von mir noch soeben unter 626 thematisiert und kritisiert: Die unternehmerische Einstellung, derzufolge nur MAXI richtig sein kann. MAXI, MAXI und nochmals MAXI! Nur unter dieser Perspektive können die Unternehmer die Realität noch wahrnehmen. Alles andere ist für sie nicht von Belang, zählt für sie einfach nicht.
Ob es nun ein großbäuerlicher Betrieb ist oder eine Brotfabrik wie die des von dem auch in der Druckbranche agierenden Unternehmers FRIEDRICHS aus Ronnenberg-Linderte, der, ganz am Rande, aber sehr einträglich, ein Stehcafé auch in Bredenbeck unterhält: Immer steht für sie auf dem Programm: "Sieh zu, dass du mit MAXI-Anlagen und MAXI-Angeboten deinen Umsatz so hoch schraubst, wie nur irgend möglich! Alles andere kannst Du glatt vergessen!" Da lobe ich mir doch das vor nicht allzulanger Zeit im Fernsehen vorgestellte, im Raum Bremen angesiedelte Unternehmen aus der IT-Branche, in welchem man hergeht und unter Verzicht auf weitere Umsatzzuwächse die gewonnene Marktposition durch Qualitätssteigerungen zu behaupten sich bemüht, welche sowohl den Kunden wie den Mitarbeitern in geradezu vorbildlicher Weise zugutekommen.
Von der Gattin des besagten Unternehmers erfahre ich heute übrigens auf Nachfrage, dass mit dem am 04.03.10 ausgesprochenen Hausverbot - welches, wie ja bereits dargelegt, so gar keine Gültigkeit hat - auch einhergeht, dass mir die Aushändigung sämtlicher Teigprodukte verweigert würde. Wenn Bedarf in der Familie bestünde - der Gott sei Dank so gut wie überhaupt nicht gegeben ist, weil meine Holde sich auch bestens auf das Brotbacken versteht -, müsse man jemand anderen schicken als mich. "Sie haben ja schließlich angefangen": So Frau FRIEDRICHS heute wörtlich.
Dass die Kritik an der ausschließlichen Ausgabe von MAXI-Portionen Kaffee a) durchaus berechtigt war und auch weiterhin von anderen Kaffeestubenbesuchern mitgetragen wird, und dass b) das jetzt dazu abgegebene Statement Ursache und Wirkung eigenartig verkehrt: das kann der Chefin aus der vorstehend skizzierten Perspektive heraus ja überhaupt nicht aufgehen! Als Unternehmer und Unternehmerin ist und bleibt man halt in seiner Wahrnehmung arg begrenzt: da beißt keine Maus den Faden ab. Schade eigentlich!
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