Samstag, 25. August 2012

1847 "Man ist jung, solange man sich für das Schöne begeistern kann und nicht zulässt, dass es vom Nützlichen erdrückt wird" (Jean Paul).

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Man ist jung,
solange man sich
für das Schöne
begeistern kann
und nicht zulässt,
dass es
vom Nützlichen
erdrückt wird.

Jean Paul


25. August 2012






Die hier auch im Titel vollständig erscheinende Betrachtung der Lebenssituation des Menschen durch Jean Paul stellt das dar, was gerade auch der Blogger meint für sich beanspruchen zu können: Dass er sich nämlich neben einem enorm kritischen Geist ein nicht minder begeisterungsfähiges Herz bewahrt hat. Welches dem in unseren Breiten ja so dominanten und letztlich alle Verhältnisse korrumpierenden Nützlichkeitsdenken total abhold ist. Mit anderen Worten: Dies ist eine ganz klare Absage an das System des Kapitalismus, welches die Menschen allein und ausschließlich im Hinblick darauf gelten lässt, wieviel Nutzen sie für dessen Betreiber abwerfen.

Wer mit zumindest etwas Grips ausgestattet ist, der bekommt doch laufend mit, dass den Menschen gerade das ästhetische Empfinden so aberzogen werden soll - durch Modekreationen, die das Geschmacksgefühl geradezu beleidigen, durch irre Sounds, die durch die Atmosphäre transportiert werden, um den Tongenerator eines Handys in Gang zu setzen, durch pausenlos auf die Menschen einhämmernde Nachrichten über all die hässlichen Details zu im Grunde für sie überhaupt nicht relevant werdenden Nachrichten, und durch noch so vieles und vieles mehr -, dass am Ende total irre gewordene Zeitgenossen stehen, die absolut gar nichts mehr auf die Reihe und gebacken kriegen.

Da tut es regelrecht gut, wenn in der heutigen Ausgabe der HAZ im Reiseteil eine Erdregion vorgestellt wird, in der sich die Stille und die Schönheit der Natur entdecken lässt. Überhaupt - der Reiseteil: Die Menschen verlangt es danach, aus dem Gewohnten auszubrechen und aus ihrer ihnen viel zu oft wenig geheuren Umwelt auszubrechen - mit der Folge, dass sie sich regelrecht auf ihn stürzen, Reiseziel nach Reiseziel danach abklopfend, welche Ablenkungs- und Zerstreuungsmöglichkeiten es ihnen bietet. Was wiederum dafür spricht, dass sie höchst unzufrieden mit den Verhältnissen sind, mit denen sie es im Alltag zu tun haben.


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Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.

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