Mittwoch, 8. August 2012

1820 Globalisierungsfolge: "Sehnsucht nach Heimat[.] Die Krise verändert den Menschen: Gesellschaftsforscher beobachten einen Rückzug ins Regionale".



Der (auch?) für die HAZ schreibende Oliver Hamel hat mit dem von ihm verfertigten Text sowie mit dem darüber hinaus noch geführten Interview eine Stellungnahme abgegeben zu den negativen Implikationen, welche mit der Globalisierung verknüpft sind, die so recht nach dem Sinn des Bloggers ist. Weil sie ihn in der kritischen Sicht auf die Globalisierung bestärkt, die, zu Nutz und Frommen der Wirtschaftsriesen als Fetisch herumgereicht, die Gemüter eigentlich nur aufbringen resp. verzagen lassen kann. Dazu ein Kernsatz aus dem auf der Seite "Welt im Spiegel" der HAZ-Ausgabe 183/12 gebrachten Artikel: "Mögen die Wirtschaftssysteme das Heil in globalen Strukturen suchen, der Mensch findet sein Glück nun im Kleinteiligen."

Indem Hamel 4 Punkte aus unterschiedlichen Regionen des Landes herausgreift, dabei das Konzept der Unternehmer vorstellend, denen es beim Wirtschaften in erster Linie um ein nachhaltiges und konsumentenfreundliches Agieren am Markt geht, macht er deutlich, dass allüberall Folgendes gilt: " 'Die gleichgeschaltete Massenware der Industrie hat doch keinen Reiz. Normalerweise schmeckt jede Milch anders. Das weiß bloß keiner mehr. ... Das Einzigartige und Individuelle ist doch eindeutig das größere Erlebnis. Das Authentische ist es, was Heimatverbundenheit schafft."

Der Autor sieht an diesen von ihm vorgeführten Punkten Lichtzeichen am Horizont, die zu Hoffnungen auf Besseres Anlass geben: " 'Wir besinnen uns auf unsere kulturellen und traditionellen Wurzeln, ... Die Menschen suchten das Vertrauenswürdige. 'Sie sind es leid, betrogen zu werden. Denn sie werden an jeder Ecke betrogen'. Eine 'immens große Entwicklung' sei da in vollem Gange, hin zum regionalen Ansatz. 'Und jeder neue Skandal spielt den Guten in die Karten'."

Ob bei der Ernährung, beim Wohnen oder wo auch immer: Mit Hamel ist allüberall zu beobachten, dass und wie sich die Region etabliert. So, dass den Multis und Schrappies....

Über die Medien und - 16.02.09 - Seite 1 - Forum - ARIVA.DE

www.ariva.de/forum/Ueber-die-Medien-und-367820?page=0
25 Beiträge - 11 Autoren - 16. Febr. 2009
Früher wussten die Schrappies nie so richtig wann sie Gewinn oder Verlust machen. Das hatten sie aber schnell raus. Wir müssen alle Zocker ...

.....und den für sie gerade auch auf den politischen Bühnen tätigen Kohorten von Handlangern das Regieszepter mehr und mehr aus der Hand gerät und zunehmend geraten wird. Ist es doch so, dass, wie die Psychologin Judith Behmer in dem mit ihr geführten Interview betont, einmal die Globalisierung eine "wahnsinnige Unsicherheit" auslöst - zu der dann noch beispielsweise "bei den jungen Erwachsenen bis 25 Jahren eine riesige Angst vor dem sozialen Absturz" hinzukommt, welche sie Hartz IV als "Horrorszenario" wahrnehmen lässt.


Angesichts der immer offenkundiger werdenden Krisenpermanenz sind die Menschen äußerst besorgt, nicht mehr in ausreichendem Maße an das für ihren Lebensunterhalt Benötigte heranzukommen. Was sich dann etwa in Hannover dahingehend äußert, dass dort zunehmend Kleingartenparzellen in einem Umfang nachgefragt werden kann, der von den entsprechenden Vereinen nicht mehr bedient werden kann, sie dazu zwingend, Wartelisten für ihre Gärten zu eröffnen. Um auf den nachträglich hier eingebrachten Bericht über das Marktgebaren der vier Fleischriesen Tönnies, Vion, Westfleisch und Danish Crown zu kommen: Die tragen mit ihrem Kampf um Marktanteile, der, ausschließlich über den Preis geführt und viele Erzeuger zur Aufgabe zwingend, ganz massiv zu einer weiteren Verunsicherung der Konsumenten bei.

Die ganz großen Zweifel an der Sinnhaftigkeit des so gestalteten Wirtschaftskreislaufs - in dem etwa die vier genannten Fleischriesen mehr als 60 Prozent des Marktes kontrollieren -, der allüberall zu registrierende Vertrauensmangel hinsichtlicher der in ihm wirkenden Instrumente und Mechanisme hat Hamel zufolge auch dazu geführt, dass es mittlerweile 40 Regionen in Deutschland gibt, die eigene Währungen eingeführt haben - etwa den "Urstromtaler" oder den "Chiemgauer". Welchen Ansatz der Blogger nur zu gerne auch in seiner Umgebung, dem Calenberger Land verfolgt sähe. Einen Namen hätte er schon: Den "CALENBERGER".

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  • Pretty much the worst gift ever. Submitted by Huy.
    HINWEIS
    Nach Einführung der neuesten Firefox-Version scheint der folgende Vermerk für die meisten Webnutzer gegenstandslos geworden zu sein:
    Wer mit dem Browser Firefox auf diese Seite stößt, ist besser beraten, den Internet Explorer, Safari von Apple oder GOOGLE Chrome zu verwenden.
    Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.


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