Heute ging's ausnahmsweise um kurz nach 9 nicht mit dem Bus nach Wennigsen - ausnahmsweise, weil der Blogger sich jetzt eine AboCard 60Plus zugelegt hat, die er nach Möglichkeit so oft wie möglich nutzt, um mit den aufaddierten Beträgen für die einzelnen Fahrten den Anschaffungspreis so weit wie möglich zu überschreiten -, es ging also zum Hauptort der Gemeinde, wo es den Tag der Senioren zu feiern galt. Wie aus dem Programm ersichtlich, waren für den UHU-Chor - also den Chor der unter Hundertjährigen - 2 Auftritte vorgesehen. Der erste davon in der Klosterkirche, und der zweite im Bürgersaal im Rathaus. Die Veranstaltung sollte sich auch für den Blogger solang hinziehen, dass er sich erst um 16.30 h an den Computer setzen konnte, um dort einige Notizen zu dem Ablauf des Tages festzuhalten.
Da es sich bei dem UHU-Chor um einen Projektchor handelt, der immer nur vor der einen und der anderen Veranstaltung im Jahr zu einem allwöchentlichen Übungsbetrieb zusammenkommt, ansonsten aber nur einmal im Monat - an jedem 2. Mittwoch um 11 Uhr - nach dem UHU-Frühstück im Saal der evangelischen Marien-Petri-Gemeinde zusammenfindet, kann der natürlich nicht mit anspruchsvollerer Chorliteratur gefordert werden. So werden halt viele Songs einstimmig gesungen. Was aber der allgemeinen Laune keinen Abbruch tut.
Für 10.30 Uhr angesetzt der ökumenische, von einem katholischen Pfarrer, einer evangelischen und einer baptistischen Pastorin geleitete Gottesdienst, den der UHU-Chor mitgestalten durfte. Von dort gibt es eigentlich nicht so viel zu berichten, was dessen Darbietungen anbelangt. Nun ja, vielleicht doch dieses: Beim Vaterunser, von dem einzelne Passagen sehr schön von einem der sechs in dem Chor sich engagierenden Herren vorgetragen wurde, der dabei an das ansonsten abgeschaltete Mikrofon herantrat, ging der Blogger, sich mehr zu dem alten Altar hinbewegend, auf Abstand von diesem. Wohl wissend - und im Anschluss an die Messe erfahrend, dass man seine Stimme deutlich herausgehört habe -, dass er mit deren Volumen sich gar nicht in dessen Nähe aufhalten durfte. Dieses Verhalten sollte im Anschluss an die Messe von der Dirigentin sehr befürwortet werden.
Nach deren Ende mal kurz zum Café Zeit gestratzt, um dem Körper dort eine kleine mittägliche Stärkung in Gestalt einer Brühwurst mit Brötchen zu verabreichen. Dann hinein in den ja nicht mehr als 50 Meter entfernt liegenden Bürgersaal, wo ein Herr von der Feuerwehr gerade dabei war, unter Nutzung von Projektionen auf eine Leinwand dringlich auf das richtige Verhalten bei Bränden hinzuweisen - in diesem Rahmen auch die Vorzüge schildernd, welche die noch nicht in allen Bundesländern Pflicht gewordenen Rauchmelder haben.
Für die Zeit nach 12 Uhr auf dem von der Dirigentin vorgesehenen Liedprogramm stehend: "Was kann schöner sein?" (Lys Assia); "Yesterday" (The Beatles); "Die Mücke ist ein kleines Tier" (Hans Poser); "Der alte Kakadu" (Text: Traditional; Musik: Manfred Schlenker); "Das alte Haus von Rocky Docky" (Stewart Hamblen; deutsch: Kurt Feltz); "UHUs Reiselied - 'Ich war noch niemals in' " (Text von Dirk Steffens, einem Mitsänger im Chor); "Mit 66 Jahren" (Text: Wolfgang Hofer; Musik: Udo Jürgens). Es war schön zu beobachten, wie das Publikum bei allen Liedvorträgen richtig mitging - hier und dort auch in den Refrain eines Songs einfallend.
Bei dem Song "Das alte Haus von Rocky Docky" durfte der Blogger auch ein kleines Solo abliefern, und zwar mit der dritten Strophe. Dabei war die Dirigentin so freundlich, ihm Interpretationsfreiheit einzuräumen und ihn die Teile der Liedstrophe, die ihm besonders zusagten, sowohl stimmlich wie auch durch längere Dehnung stärker hervorheben zu lassen. Welcher Kurzauftritt es wohl vor allem gewesen sein wird, der eine Dame aus dem Publikum dazu veranlasst hat, den im Titel dieses Beitrags erwähnten Kommentar abzugeben. Hierzu kann allerdings noch ergänzt werden, dass einer der Mitsänger bei dem gestrigen Treff, sich von der Erhöhung, auf der stehend der Chor in der Klosterkirche probte, zur Eingangstür sich hinbewegt habend, seine Hörprobe so kommentierte: "Das war ja ein richtiger Kosakenchor - die Frauen hat man aber trotzdem sehr gut gehört." Für den Blogger war klar, dass er diesen Sound als im Wesentlichen von ihm produziert in seinem Gehirnskasten festhalten konnte.
Für den abschließenden Song hatte sich einer der Mitsänger einen besondere Effet ausgedacht: Der endet ja mit einer mehrmaligen Wiederholung des Refrains, der wohl weithin bekannt ist: "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran. Mit 66 Jahren, da kommt man erst in Schuss. Mit 66 ist noch lang noch nicht Schluss." Daraus wurde dann bei der Wiederholung zunächst ein "Mit 66 Jahren", dann ein "Mit 86 Jahren", und schließlich ein "Mit 96 Jahren". Wobei die noch oben gehende abschließende Melodieschleife von einem Arm begleitet wurde. An dessen unterem Ende sich der im Fanladen von Hannover 96 besorgte Pappteller befand:
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