morequalitiesinlife: 1861 "Lachen ist die Sprache": Eine Verkäuferin der hannöverschen Obdachlosen-Zeitschrift ASPHALT erzählt aus ihrem Leben & formuliert Bedenkenswertes

Dienstag, 4. September 2012

1861 "Lachen ist die Sprache": Eine Verkäuferin der hannöverschen Obdachlosen-Zeitschrift ASPHALT erzählt aus ihrem Leben & formuliert Bedenkenswertes

Die hier vorstehend gebrachte Schilderung der eigenen Lebenssituation und der mit einem Auslandsaufenthalt verbundenen Umstände sollte vielleicht denn doch der/m einen oder anderen zu denken geben. "Viele sagen ja,, dass ich mich wie ein Kind verhalte, aber da war es genau richtig" - diese von der Gesprächs-Protokollantin Sonja Wendt notierte Aussage leitet den Schlussteil des Artikels ein, in dem das zum Tragen kommt, was in dem hier gewählten Titel als "Bedenkenswertes" bezeichnet worden ist.

"Ich habe immer gedacht, dass es den Menschen da schlecht geht, dabei geht es uns eigentlich viel schlechter, ohne Kontakt zu den Mitmenschen. Deshalb gibt es hier bestimmt auch so viele psychische Erkrankungen. Das selbstverständliche Miteinander in Thailand macht die Leute reicher als die Menschen mit Geld hier in Deutschland": diese Erfahrungen und diese Einsicht ist letztlich dem Entschluss der hier vorgestellten Inge-Lore zuzuschreiben, sich mit ihren Ersparnissen kein Elektro-Rad, einen "tollen Fotoapparat" oder dergleichen zuzulegen, sondern das unter Verzicht auf Alkoholika und Tabakwaren zurückgelegte Geld in eine Reise zu investieren - eine Reise, die sich mit Übernachtungskosten von sage und schreibe 3 Euro auch unter wirtschaftlichen Aspekten als lohnend erweisen sollte.

Passend zu den Aussagen der ASPHALT-VerkäuferinVerkäuferin im eigenen auf elektronischem Weg aufgebauten Archiv die vorstehende Collage gefunden, die sich als Kontrapunkt zu dem von der lieben Inge-Lore Konstatiertem begreifen lässt. Denn: In unserer Umwelt, in der alles, aber auch wirklich alles durch den Kommerz bestimmt werden soll, und in der das Haus Karstadt eines seiner Angebote mit einem "Smile at me" bewirbt - in einer solchen Umwelt hat ein natürliches, ein mehr kindliches Lachen ja überhaupt keinen Ort. Leider hat der Blogger keinen Schriftzug gefunden, der aus dem "Deutschland" ein "Germany" machen könnte. Dass er neben ihm den Umschlag des Buches mit dem Titel "Die Republik der Frauen" plaziert hat, darf hier ruhig seiner auf Verhohnepipelung dieses unseres Gemeinwesens abstellenden Denke zugeschrieben werden. Eine Gemeinwesens übrigens, welches sich in den zurückliegenden Jahren immer wieder als GEMEINES WESEN entpuppt hat und aller Voraussicht nach auch weiter entpuppen wird - so, dass auch denen, die sich bis dato noch Reste ihrer Unbefangenheit haben bewahren können, das Lachen gründlich vergehen dürfte.

Abschließend sei hier nur noch festgehalten, dass der in Sachen Besorgung einer 60Plus-Abokarte nach Hannover unternommene Ausflug sich für den Blogger auch hinsichtlich seines Zugewinns an Materialien, die sich für sein elektronisches Tagebuch eignen, gelohnt hat. Hat er es doch dem dieses Mal nicht mit 5 sondern nur mit 3 Euro bedachten, in der Nähe des Hauptbahnhofs sich aufhaltenden ASPHALT-Verkäufer zu verdanken, dass er seine eigenen Gedanken zu unserem gottverfluchten Wirtschaftssystem und dem nicht viel weniger korrumpierten StaatsUNwesen von fremder Feder festgehalten findet. Zu letzterem Punkt möge man möglichst gründliche Blicke in die Posts 1855 und 1862 hineinwerfen.

Generelles PS : Werte/r geneigte/r Leser/in: Sofern Ihnen Form und Inhalt dieses Eintrags zusagen, sollte dessen Weitergabe oder aber gleich des Blogs via Link*** an Ihren Freundes- und Bekanntenkreis eigentlich nichts im Wege stehen. Für den Fall, dass Sie auch über die Adressen offiziöser Stellen verfügen: Geben Sie das Material ruhig auch an die weiter. Damit vielleicht der/die eine oder andere der dort Tätigen sich besinnt und nicht mehr mitmacht bei dem hierzulande weiter und weiter veranstalteten Wahnsinnstreiben. So, dass die von Politikern gepflegte, nur dem Eigeninteresse verpflichtete Verfälschung der Wirklichkeit denn doch einmal ein Ende findet und die Demokratie eine Chance bekommt, mehr zu sein als bisher - eine nur nützliche Fiktion.
***Wie ein Link zu übernehmen ist, findet sich in Post 999 dargestellt, und zwar unter PS2.

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