Montag, 10. September 2012

1870 Das Gütesiegel BIO gibt es in deutschen Landen mit rund 1000 verschiedenen Zeichen. Welchem kann man trauen? Eine Auswahl.



Die von der dpa gefertigte Zusammenstellung von 10 Bio-Siegeln mag angesichts der großen Zahl von Logos dieser Art zwar recht eklektisch erscheinen, ist aber nichtsdestotrotz recht informativ. Bei der Durchsicht der Beschreibung der Ansprüche, Regelungen und Verfahren, die mit den verschiedenen Siegeln verbunden sind, kommen Demeter, Bioland, Naturland und Fairtrade bei der Bewertung am besten weg. Unter anderem auch deshalb, weil die Organisation Foodwatch gegen sie keine Einwände zu erheben. hat.

Im Zuasammenhang mit der Vergabe von Bio-Siegeln spielt das Konzept der Nachhaltigkeit eine ganz besondere Rolle. Die wird in unter "NACHGEFRAGT" in dem zweiten hier eingebrachten Material näher beschrieben und dem Interessierten mit ihrer ganzen Tragweite vorgestellt. Auf die Frage "Haben naturidentische Aromastoffe oder Konservierungsmittel auch den Weg in den Bioladen gefunden?" antwortet der in dem fraglichen Interview zu Wort kommende Sprecher von Foodwatch: "Bei konventionellen Lebensmitteln kommen rund 320 Zusatzstoffe zum Einsatz - nur etwa 50 davon sind auch im Biosegment zugelassen. Ungefähr die Hälfte aller 320 Zusatzstoffe ist gesundheitlich umstritten."

Das, was der interviewte Sprecher gleich danach aussagt, wirft in den Augen des Bloggers wieder einmal ein ganz bezeichnendes Licht auf die Art und Weise der Ausgestaltung von gesetzlichen Regelungen hierzulande: Immer und ausschließlich zugunsten der Produzenten von weiß Gott welchem Mist auch immer, oder, anders gesagt, durchgängig zum Schaden der einfachen Bürger und Verbraucher. Der interviewte Andreas Winkler sagt nämlich: "Damit ein Zusatzstoff verboten wird, muss aber genau nachgewiesen sein, dass dieser gefährlich ist. Wir fordern, dass die Beweislast umgekehrt wird. Nicht die Bedenklichkeit eines Stoffes muss zweifelsfrei nachgewiesen werden, sondern umgekehrt: Die Unbedenklichkeit muss garantiert sein."

In seiner negativen Einschätzung der von staatlicher Seite verfügten Bestimmungen bestärkt sieht sich der Blogger außerdem noch durch die folgende Aussage des Sprechers von Foodwatch: "Grundsätzlich sind diese Stoffe nicht nötig, sie ermöglichen lediglich den Herstellern, Lebensmittel günstiger und schneller herzustellen oder länger haltbar zu machen": Das Geschäft bei denen muss brummen - alles andere ist von untergeordneter Bedeutung. Die Menschen können ruhig durch den Verzehr von Convenienceprodukten in ihrer Gesundheit beeinträchtigt werden - keine Sau kümmert sich darum, dass sie einigermaßen unbeschadet über die Runden kommen. Die Werbung darf in unserer vermalmedeiten Wirtschaftsordnung ruhig ihr "BERGSPITZENMÄßIG" in die Gegend hinausposaunen - gerade eben auch bei höchst bedenklichen Produkten: Kaum jemand kommt auf den Trichter, dass das Allermeiste, was hierzulande verzapft wird, eine einzige, eine riesengroße Lüge ist.

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