Mittwoch, 4. Januar 2012

1503 "Nachspiel für Glaeseker" und " 'Stromberg' vom Bellevue" - oder: "Wie der Herre, so's Gescherre". Daran geknüpft eine ganz lange Frage, die.....


...im Web zu dem Verbleib von Glaesekers Chef im Amt gestellt wird:

Bei der kurzen Sichtung der in der Statistik erscheinenden Seitenaufrufe auf den Post 891 gestoßen. Der enthält in seinem "Antescriptum" - eine Kreation des Bloggers - die folgende recht gut in diesen Zusammenhang passen wollende Passage:
"AS: Nach einem etwas längerem Anlauf, nämlich in den Posts
888, 889 und 890 sowie den sie vorbereitenden Einträgen 869, 872 und 873, komme ich hier schon vorab zu dem Kernpunkt der ganzen Angelegenheit, wie er sich halt auch jetzt bei dem Projekt Stuttgart 21 manifestiert: Immer wieder wird stereotpy darauf verwiesen, dass alles formaljuristisch korrekt und von daher auch legitimiert sei. Das Beharren auf einem solchen Standpunkt, welches jedoch allenfalls - wie weiter unten ausgeführt - als pseudodemokratisch verstanden werden kann, hat aber das Zeug, jegliches Vertrauen in ein ordentliches Funktionieren des Staatsapparates zu untergraben. In ihm schwingt ein solches Maß an Überheblichkeit mit, dass man dabei einfach ins Grübeln darüber geraten muss, was dieser Affenzirkus eigentlich überhaupt noch mit Demokratie zu tun haben soll. In welchem das Listenwahlrecht noch zusätzlich dafür sorgt, dass willige Höflinge in der politischen Szene agieren, denen auf ihrer Ochsentour das Rückgrat gründlich verbogen worden ist.

Nimmt man hinzu, dass etwa mit dieser Listenwahl, dem Fraktionszwang und der in aller Regel unzureichenden Möglichkeit für die Abgeordneten, sich in der anstehenden Angelegenheit sachkundig zu machen, Instrumente geschaffen worden sind, die etwas genauer besehen eigentlich nur dem Parteiinteresse dienen, also nicht der Öffentlichkeit mit ihren Anliegen, dann ergibt sich daraus, dass der Anspruch der Regierenden, unwiderlegbar über Dinge zu befinden, am Kern des Demokratiekonzepts vorbeigeht. Welches eigentlich nicht beinhaltet, dass die sich einen im Nachhinein immer triumphierend vorgewiesenen Freifahrtschein dafür verschaffen, allerlei Unsinn zu fabrizieren, dabei also etwas genießend, was man nur als Narrenfreiheit bezeichnen kann."

Auch der Buprädi hat diesen Freifahrtschein genutzt - ist jetzt allerdings mit dem Maß an von ihm beanspruchter Narrenfreiheit so unangenehm aufgefallen, dass er enorm Gegenwind aus speziell der Presse erfährt. Die Gott sei Dank ja doch noch soviel Biss hat, dass der Buprädi - hier völlig zu Recht zurechtgestutzt - aller Voraussicht nach sich nicht ungeschoren aus dieser ganzen Geschichte wird wegstehlen können - auf Englisch so wiederzugeben:

to steal away sich wegstehlen
to hide from a problem sich von einem Problem wegstehlen

PS: Es haben schon andere Präsidenten versucht, sich aus einem Umfeld wegzustehlen, welches ihnen irgendwie nicht passte:

  • In Nürnberg – im so genannten Wilhelmstraßen-Prozess – wurde er alsKriegsverbrecher angeklagt. Verteidigt wurde Weizsäcker von Hellmut Becker und Warren ...
    de.wikipedia.org/.../Ernst_von_Weizsäcker - Im Cache - Ähnliche Seiten
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    www.badische-zeitung.de/.../richard-von-weizsaecker-ein-mann-der-rede--29647052.html
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    www.sueddeutsche.de/.../das-auswaertige-amt-und-der-holocaust-grund-der-dienstreise-liquidation-von-juden-1.1015311
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    26. Okt. 2010 ... Ist Richard von Weizsäcker, der "Ewige Bundespräsident", ein Zeitzeuge ... der seinen Vater, Ernst von Weizsäcker, vor dem Kriegsverbrecher ...
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    28. Okt. 2010 ... der Akten des Nürnberger Wilhelmstraßen-Prozess zumKriegsverbrecher: Ernst von Weizsäckers bringen Antworten. ...
    www.tagesspiegel.de/politik/in-einer-schwierigen-lage/1969100.html
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    15. Apr. 2010 ... Wegen der Deportation französischer Juden wurde Weizsäcker in Nürnberg als Kriegsverbrecher zu sieben Jahren Haft verurteilt - und vorzeitig ...
    www.stuttgarter-nachrichten.de/.../der_preu_e_aus_stuttgart%5B2%5D.html
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