Samstag, 7. Januar 2012

1509 Kritischer eingestellte Zeitgenossen melden sich zu Wort/2: Vermeldung in Sachen Steuererhöhung.



11.8.11 Leserbrief zu HAZ v. 8.8., S. 1 "Gabriel-Plan: Steuern rauf, Schulden runter" und Komm. von Gabi Stief (S. 2) "SPD will umverteilen"

Sehr geehrte Damen und Herren,
die neue Ansage von SPD-Chef Gabriel ist richtig, zwingend nötig - und spät: die internationale Schuldenkrise ist vor allem durch politische Feigheit entstanden, indem die (rechten und linken) Abgeordneten Scheu hatten, ihren BürgerInnen zu sagen, dass laufende Ausgaben und aufgelaufene Schulden letztlich aus laufenden Einnahmen, insbesondere natürlich aus Steuern zu finanzieren sind. Und Steuern von den sog. Besserverdienern stellen leicht die Macht- oder eben die Verteilungsfrage, weil diese zugleich die Machtpositionen in Politik und Wirtschaft besetzen. Und es ist ihnen gelungen, sich in Medien und in den (sog. Klientel-) Parteien auch noch als die Leistungsträger zu stilisieren und damit von den Malochern abzuheben - ohne deren starke Arme aber "alle Räder stillstehen" würden, wie die Volkserhebungen jetzt überall zeigen.


Der von Frau Stief offenbar reflexhaft gegenüber der SPD erhobene Vorwurf, sie betreibe mit einer Steuererhöhung im oberen Einkommensbereich vor allem "Umverteilung" ist kurzsichtig in wörtlichem Sinne: sie übersieht die gewaltige Umverteilung von (Zins-) Einkommen und Vermögen von den unteren zu den oberen Gesellschaftsschichten in allen Industrieländern, die sich insbesondere aus den laufenden Bank- und Finanzkrisen der letzten Jahre und nicht zuletzt aus den staatlichen Rettungsaktionen ergeben haben. Die mit einer Anhebung z.B. des Spitzensteuersatzes verbundene Rückverteilung wäre lächerlich gering gegenüber dieser im kapitalistischen System automatisch und politisch lautlos entstehenden Umverteilung. Eine jetzt auch von CDU-Kreisen erwogene stärkere Belastung der Gutverdiener ist gerechtfertigt und notwendig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt - die immer von der SPD hochgehaltene Solidarität.


Gerechtfertigt übrigens auch zur Stabilisierung des internationalen Finanzsystems, denn zu dessen Überhitzung haben die aus den nationalen Volks-Wirtschaften entlassenen "flüchtigen Gelder" geführt, die nicht durch ein sozial ausgewogenes Steuersystem für das allgemeine Wohl im Lande gehalten wurden!
gez. H. von Hoerner, Hannover


Der folgende Vermerk war unter jeder der weit über 1000 Rundmails zu finden, die in den Jahren 2006 bis 2008 das Infolabor des sich jetzt als Blogger betätigenden Schreibers dieser Zeilen verlassen haben. Die erreichten zuletzt ca. 9000 Empfänger. Die würden auch heute noch beispielsweise mit diesem Material versorgt, wenn ein Sohnemann dem Vater nicht den Tipp gegeben hätte, sich auf das Blogging zu verlegen.

1. Wer sich aus dem Infozirkel - von
martin_cross@web.de resp. k_bickmann@web.de - ausklinken möchte, der vermelde sich bitte dahingehend. Es reicht dann ein "Stopp" oder "Unsubscribe" im Betreff der Antwortmail.
2. Sofern das Material hinlänglich aussagekräftig erscheint, sollte einer Weitergabe eigentlich nichts im Wege stehen!

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