Samstag, 7. Januar 2012

1510 "Obamas geheimer Krieg. Washington setzt bewaffnete Drohnen in großem Stil ein/Die Opposition wittert einen Skandal von d. Ausmaßen Guantanamos"



Per Computerstick gesteuert, kreisen die Drohnen nach der Darstellung in der HAZ-Ausgabe 01/12 Tag und Nacht über den von CIA und US-Militärs über den speziell von dem Auslandsgeheimdienst als gefährlich für die USA eintaxierten Regionen. Momentan im Vordergrund stehend dabei die Jagd nach Al-Qaida-Anhängern, auf die im vergangenen Jahr dem Journalisten Stefan Koch zufolge mehr als siebzigmal Attacken nicht geritten, sondern geflogen worden sein sollen.

Dass man hergehen und ihre fliegenden Smileys in einen solchen Zusammenhang stellen könnte - das haben sich die für die Drogeriekette dm tätig gewordenen PR-Akteure gewiss nicht träumen lassen. Ihre Frage "was ist denn hier los?" lässt sich nämlich einmal beziehen auf das, was jeweils Inhalt der Spionage ist - hier: das Auftreten von Terroristen in Afghanistan, Irak, Jemen, Pakistan und Somalia -, darüber hinaus auch noch auf die Haltung der Weltöffentlichkeit. Die einfach stutzig wird ob des Auftritts der USA in diesen Ländern, und die aus dem, was der CIA dort immer wieder inszeniert, dazu neigt, die Prophezeiung
von John Bellinger, früherer Vertrauter von George W. Bush, zu übernehmem: "Der Drohnenkrieg könnte Obamas Guantanamo werden."

Drohnen, das sind unbemannte, ferngesteuerte Flugzeuge, die vollbepackt mit Überwachungskameras und Hellfire-Raketen und in einigen Tausend Metern Höhe fliegend, entweder von Langley, einem in dem US-Bundesstaat Virginia gelegenen Ort aus gesteuert oder aber von den jeweils vor Ort befindlichen US-Militärs ebenso per Joystick zu den Brennpunkten des Interesses hin dirigiert werden. Vor sieben Jahren in Pakistan zaghaft begonnen, hat sich der Darstellung von Stefan Koch zufolge ihr Einsatz zu einem festen Bestandteil der US-Sicherheitsstrategie entwickelt. Deren Devise lautete, "möglichst geheim, effektiv und ohne eigene Verluste vorzugehen."

Sieht man sich die Zahlen an - nach offiziellen Angaben sollen seit dem ersten Einsatz von Drohnen 1500 Extremisten zu Tode gekommen sein -, dann wird man sagen müssen, dass mit dieser Devise einiges erreicht worden ist. Es gibt aber auch Fragezeichen, die hinter ihn zu stellen sind: Wie kann es sein, dass ausgerechnet ein Friedensnobelpreisträger dieser Kampfmethode zu einer ganz besonderen Blüte verholfen hat? Kann man einfach darüber hinweggehen, dass die Zahl der bei den Attacken gegen Terroristen die durch die Hellfire-Raketen ebenfalls zu Tode gekommenen Zivilisten für völlig uninteressant hält? Und sollte man nicht den Einwänden mehr Beachtung schenken, die seitens der Vereinigung ACLU (American Civil Liberties Union) gegen diese Kampfmethode vorgebracht werden, die darauf hinauslaufen, dass die mangelnde Transparenz und Kontrolle das Zeug habe, das in Frage zu stellen, was als Leitmotiv für jeden Bewohner dieses Landes anzusehen ist: "Die große Freiheit"?

1212 Mit @CROSSBICK jetzt auch bei Twitter dabei



  • HINWEIS
    Nach Einführung der neuesten Firefox-Version scheint der folgende Vermerk für die meisten Webnutzer gegenstandslos geworden zu sein:
    Wer mit dem Browser Firefox auf diese Seite stößt, ist besser beraten, den Internet Explorer, Safari von Apple oder GOOGLE Chrome zu verwenden.
    Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen.

    1212 Mit @CROSSBICK jetzt auch bei Twitter dabei

    http://gotradioclassiccountry.radio.de/

  • Keine Kommentare: