Mittwoch, 25. Januar 2012

1548 Hier kommt er noch einmal aufs Tapet - der Klassenkamerad Wim Wenders. Der scheint's doch noch den Bogen kriegt hin zum Oscar, der ihm noch.....


..... fehlenden Auszeichnung. In dem folgend gebrachten Bericht über den Stand der Dinge im Vorfeld der Oscar-Verleihung wird besonders darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei dem in das Rennen um dem Pokal gehenden Film "Pina" um den einzigen dreidimensionalen Film handelt. Der bei der anstehenden Entscheidung zu berücksichtigen ist, welche einem von fünf Konkurrenten zugute kommen wird.

Auch wenn sich dem Blogger und seiner Holden in diesem Film möglicherweise Verständlicheres, Erfreulicheres und irgendwie Befriedigenderes bieten mag als in den Streifen, die beide bis dato zu Gesicht bekommen haben: sie werden sich ihn auf gar keinen Fall im Kino ansehen. Es mag ja sein, dass bei dieser Regie eine Story rüberkommt, die greifbar und einleuchtend erscheint - etwas, was dem Ehegespann eigentlich immer gefehlt hat, jetzt wegen des Filmgegenstandes aber realisierbar sein müsste: eigens wegen dieses Films einen Ausritt nach Hannover zu unternehmen will ihm aus der Skepsis heraus, die es gegenüber diesem Regisseur mit sich herumträgt, einfach nicht angebracht erscheinen.

Zum Tragen kommt bei dieser Haltung auch etwas ganz anderes als die filmische Qualität der Wenders'schen Angebote: Sein nach dem Empfinden des Bloggers zu abgehobener Auftritt im Fernsehen. So konnte er ein längeres, vor einiger Zeit dort geführtes und nicht auf einem Hauptsender untergebrachtes Interview mit diesem Filmschaffenden verfolgen, bei welchem dieser daraufhin angesprochen wurde, welche Stationen in seinem Leben er für erwähnenswert halte. Und hier verwunderte es den Blogger denn doch, dass die in Oberhausen-Sterkrade verbrachte Zeit nicht mit einem einzigen Wort erwähnt wurde. Hauptsächlich wohl deshalb, weil es sich dabei um einen popeligen Ruhrgebietsort handelt, mit dem sich halt kein Staat machen lässt.

Selbstverständlich war es das gute Recht des Interviewten, seinen Werdegang vor allem mit den Städten München und Paris zu verknüpfen - nur: verdiente es der fragliche Ort, gänzlich unter den Tisch fallen gelassen zu werden? Dort hatte er nämlich mit einer von seinem Vater, Chefarzt an dem örtlichen Krankenhaus, geschenkten Kamera im Turnunterricht seine ersten Gehversuche auf filmischem Terrain unternommen. Und dort war es auch gewesen, dass er als einer der Hauptverantwortlichen bei der Gestaltung der am Freiherr vom Stein-Gymnasium erscheinenden Schülerzeitung seine witzigen Zeichungen hatte beisteuern können. Und dort war es schließlich auch gewesen, dass er aus dem Umgang mit den anderen Wölflingen und höher rangierenden Bundesbrüdern in dem Fähnlein der Jugendgruppe Neudeutschland eine ganze Menge für das Leben hatte mitnehmen können. Aber - wie gesagt: Nur das Abgehobene, das ganz Große, das einem Star Gebührende verdiente eine Erwähung - das, womit man sich richtig in Szene setzen kann. Ja, Wim: Von solch abgehobener Einstellung ist auch in Deinen Filmen einfach zu viel zu finden.

105 Da produziert der Klassenkamerad Wim Wenders seinen 20. Film : Gefesselt hat uns von dem, was wir zu sehen und zu hören bekamen, absolut nichts.









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