Samstag, 21. November 2009

459 "Wutdemo gegen Bildungsnot" - so heißt es im Untertitel von BILD,.....

..... die, wieder nicht käuflich erworben, irgendwo herumgelegen hat. In der, wieder mal ausnahmweise, ein Thema aufs Tapet gebracht wird, welches es verdient, mit einem griffigen Aufmacher versehen zu werden. Diese Überlegungen knüpfen unmittelbar an das an, was sich in Post 457 in Sachen Parteiunwesen ausgesagt findet.

Da werden also von den Parteien irgendwelche Losungen ausgegeben, die die Bürger glauben machen sollen, man habe die Dinge recht gut im Griff. Nichts hat man! Die Jugend erlebt sich nach den Bildungsreformen - Stichwort hier vor allem Bachelor- und Master-Studiengang - total frustriert und mit Versprechungen an der Nase herumgeführt. Das Turbo-Abi wird einfach so durchgezogen - ohne die Stofffülle an irgendeiner Stelle zu beschneiden. Der Zugang zum Studium bleibt wegen der Studiengebühren sehr, sehr vielen versperrt. Nichts ist mit der auf internationaler Ebene eigentlich anvisierten größeren Mobilität für Studenten - Stichwort Bologna-Prozess. Im Schulwesen und an den Universitäten: Missstand über Missstand - aber nichts tut sich in Richtung einer Veränderung zum Besseren hin.

Wichtig ist den politischen Parteien vor allem dieses: dass sie ein Begriffsfeld besetzt und in ihm die Deutungshoheit erlangt haben, und dass sie darüber hinaus ihre Klientel zufriedenstellen und die anderen mit Versprechungen eindecken können - eine Klientel, die sich vornehmlich aus dem wohlhabenderen Bevölkerungsteil rekrutiert. Da kann nur ein Alien, also einer, der von einem anderen Stern kommt, eine Anhebung von Einkommens- und Vermögenssteuer fordern, um die Verhältnisse wenigstens einigermaßen zulänglich gestalten zu können!


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