Sonntag, 8. November 2009

440 "In der SPD formieren sich derzeit Rechte und Linke für die nächste Runde ihrer Machtkämpfe",......

.....heißt es in dem Subtitel des Artikels "Bauern, Bonzen und Weicheier", der für die heutige FAS-Ausgabe von dem Journalisten Volker Zastrow verfasst worden ist. An zentralem Platz auf der Seite und den meisten Raum auf ihr einnehmend: die nebenstehende Karte, auf der sich festgehalten findet, aus welchen Wahlkreises SPD-Abgeordnete in den Bundestag entsandt worden sind und aus welchen nicht.
Aus der Karte geht besonders deutlich hervor, wie weit man gerade in süddeutschen Landen diese Partei in die Wüste geschickt hat - s. dazu das hier abschließende Bildmotiv: zu geschätzten 70 Prozent
tauchen da Wahlkreise auf, die überhaupt keinen einzigen Sozialdemokraten dorthin entsandt haben. Eine Partei, die einmal Hoffnungsträger für ganz, ganz viele war: sie hat sich herunterwirtschaften lassen. Durch Parteifunktionäre, die alles mitbrachten - nur kein politisches Einfühlungsvermögen.

Zu welch allem mir eigentlich nur zu resümieren bleibt, dass die für die Partei unheilvolle Flügelbildung und die damit verquickten Grabenkämpfe voraussichtlich dazu führen werden, dass ihr das Wasser noch mehr abgegraben werden wird. So, dass das bisschen Leben, über welches sie noch verfügt, in der Gefahr steht, auch noch zu verdorren - s. das abschließende Bildmotiv. Das, was Schröder & Co. - Konsorten schreibe ich lieber nicht - nicht geschafft haben: Die Kanalarbeiter, die Seeheimer, der Frankfurter Kreis, die sich für das Aufwärts und das Netzwerk engagierenden und damit mit ihrer Zirkelzugehörigkeit ja noch nicht einmal vollständig aufgelisteten Parteiangehörigen werden es schon schaffen, ihr den Rest zu besorgen. (Zu den verschiedenen Zirkeln vgl. auch die in den Post 430 übernommene Quelle "Der Riss in der SPD".)

Prognose: Die Sozialdemokraten werden, weiter selbstverliebt in den verschiedenen Zirkeln agierend, sich einfach zu wenig um die Problematiken kümmern können, die in den verschiedensten Daseinsbereichen regelnder Eingriffe bedürften. Auch werden sie keinen Nektar für sich aus dem Versuch ziehen können, alte Traditionen wieder zum Leben zu erwecken. Und wegen der resp. gegen die risikofreudigen Kapitalanleger, die, wie nebenstehende Karte erhellt, auch wieder im Süden besonders zahlreich anzutreffen sind, haben sie eh keine Chance.

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