
Äußerungen wie die einleitend zitierte sind, etwas genauer besehen, überwiegend dem Bestreben geschuldet, es den Leuten, die das Sagen - nicht nur in unserer Republik! - haben, es nur ja recht zu machen. Darin findet der Wunsch seinen Niederschlag, die Masse zu konditionieren - dahingehend, dass sie quasi wehrlos den Attacken der auf ihre Umsätze schielenden Produzenten und Händler ausgesetzt ist. Einzig und allein mit dem Ziel, dass es am Ende richtig schön klickert, nachdem der einarmige (und einsinnige/monomane) Bandit Marketingmaschinerie in Bewegung gesetzt worden ist.



Mein Gegenüber und ich waren uns einig darin, dass das Marktgeschehen sehr abstoßende und auch hochgradig gemeinschaftsschädliche Züge trägt - wobei in letzter Konsequenz es sogar besser sei, wie Karl-Otto J. es formulierte, wenn man, wie in der DDR, 10 Jahre lang auf seinen Trabbi warten müsse, als, wie bei uns, bei dem bestehenden Überangebot bei einem Autokauf an einem Tag sein Wahl unter mindestens 5 Automodellen treffen zu müssen. Wieso würden eigentlich, so mein Gegenüber, in fast jedem Jahr von einem Produzenten neue Modelle auf den Markt geworfen, wo die dort befindlichen sich ja doch zumeist recht gut darstellten und eigentlich gar nicht ersetzt werden müssten.
Wir waren uns auch einig darin, dass die Entwicklung durch die überbordende Güterproduktion auf eine Katastrophe zusteuert, weil a) die Umwelt durch sie enorm belastet wird, b) die Ressourcen mehr und mehr erschöpft werden, c) die Menschen überhaupt nicht mehr so recht dazu kommen, sinnvollen Beschäftigungen nachzugehen, von daher dann erfahrungsgesättigt das Leben einfach genießen könnend, und d) das von der Güterproduktion und Güterverwendung ausgeschlossene Prekariat - einschließlich des in den Entwicklunngsländern lebenden - über kurz oder lang gegen die ihm verordnete Trostlosigkeit aufbegehren wird. Einig waren wir uns auch darin, dass die Kirchen - und hier insbesondere die katholische - summa summarum mehr Unheil in die Welt gebracht denn Gutes in ihr bewirkt haben.
Nachsatz: In Post 444 wurde die Zuversicht angesprochen, der in dem Gedankengang aufgenommene Faden werde schon weiterführen resp. sich weiter fortspinnen lassen: Der Umstand, dass jetzt - nachträglich so beziffert - schon die 6. entsprechende Blogstation angelaufen werden kann, sollte belegen, dass diese Zuversicht begründet war - und auch weiterhin ist.
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