"Fürsten auf erhabnen Thronen sind nicht glücklicher als wir" - Über ...
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"Fürsten auf erhabnen Thronen sind nicht glücklicher als wir" - Über die ... buch über das unbewusste und seinen einfluss auf unsere entscheidungen, 11, Vor 4 ...Sehr interessant und bezeichnend in den Augen des Bloggers das Statement, mit dem der diesen Bericht verfasst habende Journalist M.B. Berger seine Ausführungen zur Person und zum Arbeitsfeld des genannten Staatsanwalts einleitet: "Bei der Korruptionsbekämpfung sei es 'erschreckend', dass der Gegner oft genauso aussehe wie der ermittelnde Staatsanwalt, bekannte einst Clemens Eimterbäumer. Man habe es meist mit gut situierten, selten vorbestraften Männern zu tun - mit Leuten, die ein Jahresabonnement für die Oper haben und ein gediegenes Auto fahren."
Wie schwer der Leiter der Zentralstelle für Korruptionsstrafsachen es sich bei der zu Ungunsten des Ex-Bupräsi gemacht hat, das Verfahren gegen den in unausgesetzte Erklärungsnot Geratenen einzuleiten, könne in Ermangelung irgendwelcher Notizen dazu niemand sagen, berichtet der Journalist. Es lässt sich aber denken, dass der genannte Jurist einige Magenbeklemmung bei dem Gedanken verspürt hat, gegen Wulff vorgehen zu müssen: "Ein Bundespräsident ist eben kein Bauamtsmitarbeiter, der Landwirte zu Millionären machen konnte, indem er besondere Flächen als Bauland auswies." "Da ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste": Dieser Leitgedanke hat Gott sei Dank für den Mann, der als "Spezialist für Grauzonen" angetreten und unterwegs ist, keine ihn bindende Wirkung.
PS: Ergänzend hierzu seien im Weiteren einige Passagen des Leitartikels zitiert, die, unter dem Titel "Neue Chancen" von dem Journalisten Hendrik Brandt verfasst, auch auf die Titelseite der heute erschienenen HAZ gestellt worden sind und das Szenario mit der Hauptfigur Wulff sehr schön ausleuchten: "Der letzte Tag einer Amtszeit ist immer auch der erste Tag der Legendenbildung über sie. Zu Wulffs 598-Tage-Präsidentschaft schälen sich zwei Ansätze heraus, die den talkshowbefeuerten Meinungsstreit der vergangenen Monate spiegeln. Die eine Legende berichtet von einem unaufrichtigen, geltungssüchtigen Politiker im höchsten Staatsamt, der seinen Aufstieg auch über Gefälligkeiten für reiche Partner suchte, die ihn und seine ambitionierte Frau dafür an ihrem Leben in der Highsociety schnuppern ließen, und der viel zu spät über seine Fehler gestolpert ist.
Die andere Variante erzählt von einem ehrlichen Aufsteiger aus schwierigen Verhältnissen, der sich seine Meriten redlich im Dienst des Landes verdient hat, dessen locker-dynamische Frau Neidkomplexe hervorruft und der wegen einiger Freundlichkeitsdienste und lässlicher Allerweltspannen von einer übermächtigen Medienmeute zur Strecke gebracht worden ist."
".....In Berlin allerdings bleibt ein Scherbenhaufen zurück. Schon zum zweiten Mal muss sich die CDU-Vorsitzende Angela Merkel vor der Zeit einen neuen Kandidaten für das höchste Staatsamt suchen, weil ihre Personaldisposition unzureichend war. Erst ging Horst Köhler von der Fahne, den sie einst als Namenlosen in einem kühlen schwarz-gelben Machtspiel im Verband mit Guido Westerwelle durchgesetzt hatte. Frischen Wind sollte der Quereinsteiger bringen, am Ende stand blankes Entsetzen über Person und Qualifikation. Wulff, der mit Mühe in der Bundesversammlung gegen den populären Joachim Gauck durchgepaukt wurde, sollte Merkels Vorstellung nach als politischer Profi zum Gegenbild Köhlers werden - das Ende ist bekannt."
Wie schwer der Leiter der Zentralstelle für Korruptionsstrafsachen es sich bei der zu Ungunsten des Ex-Bupräsi gemacht hat, das Verfahren gegen den in unausgesetzte Erklärungsnot Geratenen einzuleiten, könne in Ermangelung irgendwelcher Notizen dazu niemand sagen, berichtet der Journalist. Es lässt sich aber denken, dass der genannte Jurist einige Magenbeklemmung bei dem Gedanken verspürt hat, gegen Wulff vorgehen zu müssen: "Ein Bundespräsident ist eben kein Bauamtsmitarbeiter, der Landwirte zu Millionären machen konnte, indem er besondere Flächen als Bauland auswies." "Da ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste": Dieser Leitgedanke hat Gott sei Dank für den Mann, der als "Spezialist für Grauzonen" angetreten und unterwegs ist, keine ihn bindende Wirkung.
PS: Ergänzend hierzu seien im Weiteren einige Passagen des Leitartikels zitiert, die, unter dem Titel "Neue Chancen" von dem Journalisten Hendrik Brandt verfasst, auch auf die Titelseite der heute erschienenen HAZ gestellt worden sind und das Szenario mit der Hauptfigur Wulff sehr schön ausleuchten: "Der letzte Tag einer Amtszeit ist immer auch der erste Tag der Legendenbildung über sie. Zu Wulffs 598-Tage-Präsidentschaft schälen sich zwei Ansätze heraus, die den talkshowbefeuerten Meinungsstreit der vergangenen Monate spiegeln. Die eine Legende berichtet von einem unaufrichtigen, geltungssüchtigen Politiker im höchsten Staatsamt, der seinen Aufstieg auch über Gefälligkeiten für reiche Partner suchte, die ihn und seine ambitionierte Frau dafür an ihrem Leben in der Highsociety schnuppern ließen, und der viel zu spät über seine Fehler gestolpert ist.
Die andere Variante erzählt von einem ehrlichen Aufsteiger aus schwierigen Verhältnissen, der sich seine Meriten redlich im Dienst des Landes verdient hat, dessen locker-dynamische Frau Neidkomplexe hervorruft und der wegen einiger Freundlichkeitsdienste und lässlicher Allerweltspannen von einer übermächtigen Medienmeute zur Strecke gebracht worden ist."
".....In Berlin allerdings bleibt ein Scherbenhaufen zurück. Schon zum zweiten Mal muss sich die CDU-Vorsitzende Angela Merkel vor der Zeit einen neuen Kandidaten für das höchste Staatsamt suchen, weil ihre Personaldisposition unzureichend war. Erst ging Horst Köhler von der Fahne, den sie einst als Namenlosen in einem kühlen schwarz-gelben Machtspiel im Verband mit Guido Westerwelle durchgesetzt hatte. Frischen Wind sollte der Quereinsteiger bringen, am Ende stand blankes Entsetzen über Person und Qualifikation. Wulff, der mit Mühe in der Bundesversammlung gegen den populären Joachim Gauck durchgepaukt wurde, sollte Merkels Vorstellung nach als politischer Profi zum Gegenbild Köhlers werden - das Ende ist bekannt."
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