Freitag, 3. Februar 2012

1568 "Auch die deutsche Politik beschäftigt sich jetzt mit dem Wohlbefinden der Bevölkerung" heißt es zuversichtlich in der Presse. ?????????????????





"Willkommen an Bord!" sagt hier der Kapitän der "MOREQUALITIESINLIFE" nach dem Losmachen der Leinen, dabei die Passagiere auf eine wieder einmal ins Blaue hinein unternommene Kreuzfahrt vorbereitend. Denn wie in aller Regel schreibt der Blogger auch hier einfach drauflos, noch gar nicht wissend, wo es im Endeffekt hingehen wird.

Begonnen sei mit den Fragezeichen, die, im Titel dieses Beitrags zu finden, in Frage stellen, a) ob und inwieweit deutsche Politiker die hehre Vorstellung von einem größeren Wohlbefinden der Bevölkerung - anders gesagt: von einem Mehr an Glück für die Menschen - überhaupt im Sinn haben, und wenn ja, b) ob sie diese überhaupt in die Realität umsetzen können. So, wie die Dinge liegen und es einem an jedem Tag förmlich das Herz in der Brust zerreißt, geht es auch den Herrschaften hierzulande darum, bei den Bürgern Unsicherheit und Angst aufkommen zu lassen - und damit Momente, die sich hervorragend eignen zur Sicherung der eigenen Stellung. In welcher letztlich das Hauptziel der Betätigung auf politischem Terrain gesehen werden muss.

Wie anders ist es beispielsweise zu verstehen, dass ein vorgeblich zur Sicherung demokratischer Strukturen in diesen unseren Landen angetretener Verfassungsschutz Gewalttäter aus der rechten Szene - gemeint ist hier der NSU - nicht nur nicht verfolgt, sondern ihnen sogar noch nach Kräften Rückendeckung gibt? Alles, was von diesem recht seltsam konstruierten Organ jetzt zwecks Entlastung von allemal berechtigten Vorwürfen vorgetragen wird, stellt sich dem, der über zumindest etwas Gespür für politische Gemengelagen verfügt, als Heuchelei allererster Güte dar.

Ein anderes Faktum, welches dem jetzt vorgeblich um die Frage des Wohlbefindens und dessen Verwirklichung für die Bevölkerung kreisenden Ansatz entgegensteht, stellt sich in dem von der Journalistin Gabi Stief in der HAZ-Ausgabe vom 01.02.d.J. verfassten und mit dem eingangs zitierten Subtitel versehenen Artikel so dar: "Wie lässt sich die Arbeitszeit anders verteilen? Schließlich spreche es nicht für gesellschaftliches Wohlbefinden, wenn Millionen von Arbeit ausgeschlossen sind, während Hunderttausende wegen Arbeitsüberlastung unter Burnout leiden".

Trotz des sich jetzt zaghaft andeutenden Ansatzes, im Leben der Menschen ein Mehr an Wohlbefinden zu ermöglichen, wird das allein unter finanziellen Aspekten stehende und ihretwegen hochgeschätzte Bruttoinlandsprodukt weiterhin die Agenda der Regierung bestimmen. Daran wird auch eine Enquetekommission nichts ändern dürfen und können, die sich mit der Frage auseinandersetzt, was zum BIP als der Summe aller in einem gewissen Zeitraum erzeugten Güter und Dienstleistungen noch hinzutreten müsste, um die Menschen zufriedener und ausgeglichener zu stimmen.

Allüberall ist in Deutschland doch das genaue Gegenteil von dem zu registrieren, was in Großbritannien, Kanada, Australien, Frankreich und den USA mit dem dort zumindest ansatzweise bei den Überlegungen einbezogenen Faktor auftaucht, der das Zeug hat, aus der ewigen Misere der Knechtung durch die zu erzielenden Gewinnmargen herauszuführen - Gewinnmargen, die sich eigentlich nur noch über einen immer irrsinniger sich darstellenden Konsum und eine diesen befeuernde Werbung erzielen lassen.



Als Zeitgenosse, der absolut nichts von den Gags hält, die sich irgendwelche als "Kreative" zeichnenden Typen haben einfallen lassen, muss man sehr froh darüber sein, dass es auch noch Mitmenschen gibt, die nicht als Werbefuzzis agieren, sondern in der Lage sind, vernünftige Gedanken zu der Befindlichkeit der Menschen anzustellen. Auch wenn die Adventszeit mit ihrem irren Konsumtreiben jetzt schon etwas zurückliegt, sei hier folgend eine Botschaft eingestellt, die zur inneren Sammlung aufruft - und damit zu dem genauen Gegenteil des Sammelns materieller Güter, welches für diese Periode einen alles andere verdrängenden Charakter angenommen hat:



Gesondert zitiert aus dem vorstehend gebrachten Text sei hier nur die folgende Passage: "Die Adventszeit bietet viele Möglichkeiten der selbstgewählten Zerstreuung. Wir können diese Zeit schnell abhaken, ohne bei uns selbst, beim Nächsten oder gar in Gottes Gegenwart anzukommen. Gott möchte Menschen aus der Zerstreuung zu sich nach Hause holen und sammeln."

Ein solches nach Hause Geholtwerden ist es aber, welches der Blogger seit jetzt ziemlich genau 6 Jahren an jedem Morgen bei der dann veranstalteten Meditation erfahren darf. Wobei ihm ein Maß an Beglückung zuteil wird, welches eine vorgeblich um das Wohlbefinden des Menschen besorgte Regierung allemal nicht zu vermitteln vermag. Deswegen sagt der sich seit seinem Einstieg in diese Ruheübung das, was sich bei der vorstehend genannten Journalistin so liest: " 'Das Wachstum der Wirtschaft kann nicht mehr der einzige Maßstab für eine besseres Leben seiin', sagt die Leipziger SPD-Abgeordnete Aniela Kolbe, die die Kommission leitet." Insbesondere von solchen Überlegungen ausgehend, hat der Schreiber dieser Zeilen den Blog morequalitiesinlife kreiert, der das Zeug haben dürfte, dass zumindest der/die eine oder andere die Möglichkeit zum Auftanken erhält.


Hier abschließend sei erstens noch eine Aussage der Journalstin zu dem Manko zitiert, welches dem BIP eigen ist: "Es berücksichtigt weder ehrenamtliche Arbeit noch Hausarbeit, noch sagt es etwas über das gesellschaftliche Wohlbefinden aus. 'Wenn dagegen viele Autos im Stau stehen und den Motor laufen lassen, steigt das BIP, weil wir Benzin verbrauchen', sagt Daniela Kolbe. Mit unschönen Folgen der Verschwendung von Zeit und Umweltressourcen." Ferner sei hier zu der jetzt seitens der Regierung in den Blick genommenen Perspektive gesagt, dass sie sich auf gar keinen Fall wird verwirklichen lassen, wenn dem mit Blick auf sie Verfolgtem die Unterstützung aus der Transzendenz heraus ermangelt. Es hilft ihr diesbezüglich auch nicht ein Fünkchen weiter, wenn sie sich zwar mit einem schmückenden """C""" behängt, im Übrigen aber alles tut, was dem, was Jesus den Menschen beibringen wollte, diametral entgegensteht.

PS: Bei der Sichtung des Eintrags 546, der soeben in der Statistik der Seitenaufrufe erschienen ist und deshalb aufgegriffen werden kann, festgestellt, dass sich dort eine Reihe von recht aussagestarken Darlegungen zum Thema Realität der Arbeitswelt sowie zur Praxis der Meditation ausmachen lässt:

546 "Im Oasch doa muoss es dunkert sei: doa kummt's goa nia koa Licht net nei". Dunkel ist's auch im Arbeitsleben: Da ist zuviel auch für den Oasch.

http://gotradioclassiccountry.radio.de/

Keine Kommentare: