Mittwoch, 8. Februar 2012

1573 "AWD-Kunden suchen Heil bei der Justiz": Zwischenbericht zu dem Stand der Dinge am Landgericht Hannover - Schlaglicht auf eine verquere Szene.


Die Überschrift des heute in der HAZ veröffentlichte Bericht zu der Prozessflut, die auf das Landgericht Hannover zugekommen ist, müsste eigentlich verlängert werden und so heißen: "AWD-Kunden suchen Heil bei der Justiz,....werden es dort aber nicht finden, dieweil die hohen Herren in unserem rechtsgewirktem System das Muster der Rechtsfindung so haben stricken lassen, dass es ihnen passt und sie immer diejenigen sind, die am Ende gut aussehen". Diese Veröffentlichung gibt dem Blogger Gelegenheit, auch an dieser Stelle einmal wieder den Eintrag 825 einzubringen, in welchem sich der eigenartige Modus der Rechtsfindung hierzulande thematisiert findet.

825 Geschlossene Fonds u.a.m.: Wie in unseren seltsamen Verhältnissen alles nur darauf angelegt ist, dass Leute den ganz großen Schnitt machen können.


Der Journalist Albrecht Scheuermann geht in seinem Beitrag speziell auf die vorstehend angesprochenen geschlossenen Fonds ein, die von der AWD aufgelegt worden sind. Zu ihnen heißt es in dem Text: "Das Geld floss dabei zum Beispiel in Immobilien oder Schiffe oder die Produktion von Spielfilmen. Die Geschäfte erwiesen sich für die Geldanleger jedoch häufig als Verlustbringer, während Initiatoren und Vermittler - wie etwa der AWD - dank üppiger Provisionen auf der Gewinnerseite standen."

Geradezu putzig ist für den Blogger die Einlassung des AWD, da verfolge mit dem Anwalt Thiel aus Hamburg, der eine recht hohe Zahl von Mandaten hat übernehmen können, jemand "das 'Geschäftsmodell eines offensichtlich gierigen Anwalts' " - was ja beinhaltet, dass hier ja einmal ein Fall gegeben ist, in dem eine Krähe der anderen ein Auge auszuhacken versucht - wobei AWD natürlich jetzt mit allen Mitteln davon abzulenken versucht, wofür das Kürzel eigentlich steht: Alles War Diebstahl.

In seiner kritischen Haltung gegenüber auch den Rechtsfindungsorganen bestärkt sieht sich der Blogger, wenn er liest, dass es 2011 weit über 1000 Klagen von Geschädigten gegeben hat, aber in keinem einzigen Fall einer mit einem für ihn positiven Bescheid bedacht worden sein soll. Was im Endeffekt für ihn immer bedeutet, dass er den Gürtel enger schnallen muss.

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