Diesen Spruch pflegt der Gute nach getaner Tat des Öfteren von sich zu geben. Ja, im Skat ist er wirklich außerordentlich gut. So gut, dass das Ingeli - und die ist, wie ja schon verschiedentlich in diesen Tagebucheinträgen notiert, mit ihrem Team "Die fünf Fragezeichen" immerhin Deutsche Meisterin -, häufig konstatiert: "Es ist unheimlich schwer, Dir mal einen umzubiegen". Wie auch bei der letzten Skatrunde hatten die vier der seit sieben Jahren unverdrossen und ohne jegliche ernsthafte Streitigkeit miteinander Murmelnden sich im Hause des Bloggers eingefunden.
Zur Begrüßung gab es an ziemlich genau dem Flecken, an dem der Stehtisch sich auch in Post 1220 befindet, den seit langen Jahren noch knapp halbgefüllt hinter der Klapptür des Lundia-Regals auf Genießer wartenden Weinbrand. Auf dessen Etikett stehend: "CHATEAU de LAUBADE - 1996". Ein wirklich ganz edles Tröpfchen. Welches die drei Männer in der Runde so genossen, dass am Ende, nachdem sie noch einige weitere Schlucke zwischendurch konsumiert hatten, gesagt werden konnte:
"Habe fertig - Flasche leer". Wozu gesagt sein muss, dass Allohoohl in der Runde normalerweise nur eine ganz, ganz randliche Rolle spielt. So pflegt der Blogger in den zig Stunden, in denen miteinander gemurmelt wird, ansonsten allenfalls eine Flasche Bier zu verkonsumieren. Auch den fraglichen Weinbrand kannte er nicht weiter, dieweil ihn andere vor ihm goutiert haben mussten. Dass der Tropfen sich im Verlauf des Spieles merklich auf die Konzentrationsfähigkeit der drei Männer auswirken sollte, war eine Begleiterscheinung, die von dem Ingeli nur mit äußerstem Unmut registriert und entsprechend energisch kommentiert wurde. Dahingehend, dass für sie bei einer Wiederholung solcher Ausfälle einfach Schluss der Veranstaltung sein werde.
"Habe fertig" musste der hier schreibende Skatfreund wieder mal am Ende der Veranstaltung konstatieren - weil ihn seine Mitspieler nach Strich und Faden ausgenommen hatten. So waren beispielsweise nach einem Kreuz mit Vieren - bei dem er insgesamt 7 Trumpfkarten in der Hand hatte halten können - nach einem Contra/Re insgesamt 3,60 Euro für seine 3 Mitspieler fällig, dieweil traditionsgemäß Pfennigskat, also um den Wert eines halben Cents gespielt wird - nach jeder Runde sofort auszuzahlen. So halt auch nach dieser, bei der der Blogger die erforderlichen 61 Punkte ganz, ganz knapp verpasste.
Das Ende vom Lied war, dass er zusätzlich zu den bereits verspielten 7 Euro noch einen Kredit bei dem zweiten Klaus in der Runde aufnehmen musste, und zwar einen in Höhe von 15 Euro. Summa summarum also Kosten in Höhe etwa der bei einem Kabarettbesuch entstehenden - Hin- und Rückfahrt mit einberechnet. Wobei, mag dieser Ausflug sich auch noch so launig gestalten, am Ende nicht der Erheiterungseffekt für den Blogger steht wie nach eben solchen Skatrunden. Anders gesagt: Eine gute Investition also.
Immer denn mal wieder Dinge aus dem normalen Zusammenhang herausnehmend und so verfremdend, interpretiert der das Kürzel SPD mittlerweise so: Skat - Patience - Domino. Womit seine Lieblingsbeschäftigungen auf spielerischem Terrain gemeint sind - dabei alternativ neben dem Skat noch das Scrabble stehend, welches er nach jedem Mittagessen mit seiner Holden zu spielen pflegt. Mit gefüllter Kaffeekanne. Dazu der in der Skatrunde immer denn mal wieder auch zu hörende Spruch "Mit 'ner Tasse Gaffee gönnen wer doch besser gämfen."
Da es zusätzlich zu dem Kaffee noch einige Streifen von dem erstmalig bei Netto besorgten "Rosinenstrudel" und dem "Kaffeekuchen" gab - in der örtlichen Bäckerei hat der Blogger ja "Hausverbot", wie unter dem Stichwort "Kaffeebecher" in diesem elektronischen Tagebuch auszumachen -, hatte er neben seinem leeren Portemonnaie wenigstens keinen leeren Magen: Den einen und den anderen Eintrag in ihm ergänzend, hatte er nämlich vor dem Annrücken seiner Gäste keine Zeit mehr gehabt, sich wenigstens ein paar Reibekuchen zu gönnen, wie eigentlich geplant. Auch seine Gäste fanden soviel Geschmack an dem fraglichen Backwerk, dass am Ende nur noch ein kleines Reststück in der Folie verblieb.
Bei der Niederschrift dieser Zeilen auch wieder mal registrieren können, dass eine Reihe von Lesern diese schon an ihrem Computer verfolgt, obwohl der entsprechende Eintrag noch gar nicht abgeschlossen ist. Ein Phänomen übrigens, welches der Blogger bis dato schon recht oft hat ausmachen können. Aktuell zu diesem Eintrag verzeichnet: 9 Seitenaufrufe. Die ihn auch nur wieder in der Ansicht bestärken, dass es durchaus sein Gutes hat, wenn er gleich loslegt mit seiner Schreiberei - ohne sich vorher groß Gedanken über ein Konzept und die Zweckmäßigkeit von dieser oder jener Formulierung zu machen.
Immer mehr verfestigt sich durch das ihm via Statistik ja deutlich werdende Echo in seiner Leserschaft, dass es neben seinen Auslassungen zu dem, was auf der politischen Bühne so vor sich zu gehen pflegt, besonders die Berichte zu persönlich Erlebten sind, die das Interesse der im Internet Surfenden finden. Von daher wird er wohl vermehrt ein Auge darauf haben müssen, derartige Begebenheiten in einem vielleicht noch größerem Umfang in seine Tagebuchnotizen einzubringen.
Mit einer ähnlichen Resonanz übrigens auch aufwarten könnend der folgende Eintrag .......:
1242 Wieder mal ein paar Takte zum Skatspiel.
.... bei dem es halt auch um die fragliche Materie ging. Was den Lesern dabei wohl besonders zusagt, dürfte sein, dass der Blogger sich nicht scheut, seine persönlichen Schwächen mit einer gewissen Selbstironie darzustellen, dabei aber gleichzeitig auch dartuend, wie gut er sich dabei aber trotzdem insgesamt fühlt. Da es aber über das Skatspiel hinaus noch viele, viele andere Dinge für ihn zu erörtern gibt, beendet der Blogger seine Notizen zu der wieder einmal unwahrscheinlich launigen Runde an diesem Punkte. Nicht, ohne zuvor noch seinen Kommentar zu folgender Collage abgegeben zu haben: Pausenlos gibt es irgendwo auch im Umkreis eine Neueröffnung. So wie die irgendeines hier gar nicht weiter genannt werden sollenden Schuppens in Laatzen (hannöversch: Löötzen). Zu der jetzt jetzt an jedem Tag eine ganzseitige Anzeige mit dem Hinweis erscheint, wie lange das erhofftermaßen ungeduldig wartende Publikum sich denn noch gedulden muss. Bis die "Preisschmelze" einsetzt.Wenn sich's da so schön sparen lässt, liegt für den Blogger natürllich der Gedanke nahe, so zu Geldmitteln zu gelangen, mit denen er die doch zumeist recht teuer für ihn werdenden Skatrunden bestreiten kann. In seinen Augen reagiert der, der auf solche Lockangebote, bei denen man sich sagen soll, und so wie gewünscht in dem Schuppen erscheint, um sein Schnäppchen zu machen, irgendwie hirnrissig. Für ihn grenzt dieses permanente Herumreiten auf ein paar kümmerlichen Prozent, die ja immer in die Berechnung des Ausgangspreises mit einkalkuliert worden sind, mehr oder weniger an Volksverarschung. Oder so. Dass er selber mal auf eine günstige Offerte hin reagiert, etwa so wie geschildert auf das Angebot für den vorstehend auch erscheinenden Grill für 19 Euro - statt 49 €! -, oder den Stehtisch für den Stehtisch, der regulär auch das Mehrfache des von ihm genutzten Einkaufspreises kostet, oder aber seine Trecking-Sticks, die statt regulär mindestens 79 Euro gerade mal auch wieder 19 € gekostet haben: dass steht halt auf einem ganz anderen Blatt. Apropos Blatt: "Gut Blatt!" wünscht das Ingeli immer denn mal wieder in die Runde, wenn man in der wieder zu dem vergnüglichen Tun angetreten ist. Womit der Bogen zurück zu dem vorstehend Ausgeführten geschlagen wäre. Worauf es hier aber eigentlich überhaupt nicht ankommt.
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