Zu der soeben erst in der HAZ gebrachten Abbildung einer Zusammenkunft der fraglichen studentischen Verbindung eine Suchanfrage gestartet, dabei u.a. auf folgende Passage stoßend (bei Wikipedia):
"Die herausgehobene gesellschaftliche Stellung der Saxo-Borussia führte dazu, dass das Corps in der Literatur oft als Zielscheibe für Spott und Satire diente. Zu denken gibt aber, daß ein Corps wie Saxo-Borussia sowohl von den revolutionären Nationalsozialisten als auch von den bundesrepublikanischen Nachkriegsdemokraten als „rektionär“ diffamiert wurde.
In diesem Sinne verfasste auch der SchriftstellerWilhelm Meyer-Förster im Jahre 1885 als literarisches Debüt eine Satire mit dem Titel Die Saxo-Saxonen, die in der „Universitätsstadt H.“ spielte.
Der Hochstapler Harry Domela war im Herbst 1926 mehrere Wochen als angeblicher Prinz von Liven Gast des Corps. Seine Erfahrungen mit den Sachsen-Preußen schilderte er sehr negativ er in seiner Biographie, die er im Gefängnis verfasste.
Kurt Tucholsky widmete dem Corps das Gedicht Saxo-Borussen, in dem er sich auf Domela bezog.[4]"
[370]
"Saxo-BorussenMöchten Sie Saxo-Borusse sein?
Domela hat sie genau beschrieben:
was sie auf ihrer Kneipe trieben –(Rülps)
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wie sie fechten, fressen und saufen,
sich niemals ein Kollegheft kaufen –
jeder ein hochfeudales Schwein …Ein feiner Verein.
Möchten Sie Saxo-Borusse sein?
jeder ein hochfeudales Schwein …Ein feiner Verein.
Möchten Sie Saxo-Borusse sein?
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Ramsch … Manieren: frech und beflissen –
„Werde zu Hause zu rühmen wissen!“(Rülps)
Füchsegetriez und Chargenspiel;
Ideal: der uralte Leutnantsstil …
Füchsegetriez und Chargenspiel;
Ideal: der uralte Leutnantsstil …
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„Kein Bürjerlicher kommt hier zu uns rein –“
Ein feiner Verein.
Möchten Sie Saxo-Borusse sein?
Das ist gar nicht übel. Im Westen und Osten
gehören ihnen die Botschafterposten –
Möchten Sie Saxo-Borusse sein?
Das ist gar nicht übel. Im Westen und Osten
gehören ihnen die Botschafterposten –
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sie beherrschen Deutschland. Sie sind dran.
Sie intriguieren. Mann für Mann.
In Peking, in Rio und in Madrid:
immer läuft ein Korpsband mit.
Und mit diesen Korpsband zieht die Blase
In Peking, in Rio und in Madrid:
immer läuft ein Korpsband mit.
Und mit diesen Korpsband zieht die Blase
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ein ganzes Volk an seiner Nase.
Wir fressens aus. Sie brockens uns ein.
Wer möcht da nicht Saxo-Borusse sein –!"
Wer möcht da nicht Saxo-Borusse sein –!"
Die Corpsangehörigen, die vorstehend überwiegend stehend erscheinen, habe ich mit Absicht in die äußerste rechte Ecke verbannt - im Nachhinein bei der Recherche im Internet feststellend, dass ich wohl recht daran getan habe. Die katholische Studentenvereinigung Münster, der ich während dreier Semester einmal angehört habe, bietet in diesem Punkte ein doch etwas anderes Bild. Entsinnen kann ich mich eigentlich nur noch des "Gaudeamus igitur, juvenes dum sumus....", welches dort immer wieder mit Inbrunst geschmettert wurde. Das folgende Liedgut dieser Vereinigung ist mir völlig unbekannt - und stimmt mich wegen der fließenden Übergänge zu rechtem Gedankengut hin doch etwas bedenklich:
KStV Germania Münster (Bundeslied)
Aus MarkomannenWiki
Germanenlied
1. Ein schöner Name klingt durch alle Zeiten,
durch alle Welt in jedem deutschen Lied,
des trauter Laut wie feierliches Läuten
andächtig tief durch unsre Seele zieht.
O nenn es uns, das Wort, du kennst es ja.-
Wohlan, so hört, es heißt Germania,
ein hehres, heilig Wort!
Germania, Germania, Germania.
2. Es stehn drei goldne Stern auf grünem Grunde,
dem Feind ein Schrecken, der die Kraft ihm bricht,
ein Siegeszeichen dem in ihrem Bunde,
im Frieden ihm ein mildes Himmelslicht.
Die Sterne nenn' ich nicht, ihr kennt sie ja,
im Schilde zeigt sie euch Germania.-
Im Schilde zeigt sie uns
Germania, Germania, Germania.
3. Ihr alle hier, wo auch am deutschen Herde
ihr aufgeblüht, 's ist doch nur eine Art;
ihr von der Saal', ihr von der Roten Erde,
Ihr, die uns Siegfrieds Hort im Rhein bewahrt.
Das Banner weht, ruft in den Schild: Hurra
Schon winkt der Kranz, heil dir, Germania!
Horch, siegverkündend hallt's: Germania, Germania, Germania.
durch alle Welt in jedem deutschen Lied,
des trauter Laut wie feierliches Läuten
andächtig tief durch unsre Seele zieht.
O nenn es uns, das Wort, du kennst es ja.-
Wohlan, so hört, es heißt Germania,
ein hehres, heilig Wort!
Germania, Germania, Germania.
2. Es stehn drei goldne Stern auf grünem Grunde,
dem Feind ein Schrecken, der die Kraft ihm bricht,
ein Siegeszeichen dem in ihrem Bunde,
im Frieden ihm ein mildes Himmelslicht.
Die Sterne nenn' ich nicht, ihr kennt sie ja,
im Schilde zeigt sie euch Germania.-
Im Schilde zeigt sie uns
Germania, Germania, Germania.
3. Ihr alle hier, wo auch am deutschen Herde
ihr aufgeblüht, 's ist doch nur eine Art;
ihr von der Saal', ihr von der Roten Erde,
Ihr, die uns Siegfrieds Hort im Rhein bewahrt.
Das Banner weht, ruft in den Schild: Hurra
Schon winkt der Kranz, heil dir, Germania!
Horch, siegverkündend hallt's: Germania, Germania, Germania.
Text: Wilhelm Huckestein, 1867/68
Bundes-Hymne
1. Aus tiefer Seele dringt,
von frohen Lippen klingt,
Dank, Lob und Preis.
Was hoch den Gründern galt,
was uns gibt festen Halt,
|: wird immerdar Gestalt in diesem Kreis. :|
2. Gott ist das Reiseziel,
das Wissen lenkt den Kiel
durch Sturm und Zeit.
Ein starkes Freundschaftsband
uns fest und treu umspannt.
|: Reicht Brüder euch die Hand in Freud und Leid. :|
3. Fest wie auf Felsengrund
steht unser Freundschaftsbund
Germania!
Drum uns're Lieb' und Treu'
Dir stets gewidmet sei!
|: Das schwören wir aufs neu' Germania! :|
von frohen Lippen klingt,
Dank, Lob und Preis.
Was hoch den Gründern galt,
was uns gibt festen Halt,
|: wird immerdar Gestalt in diesem Kreis. :|
2. Gott ist das Reiseziel,
das Wissen lenkt den Kiel
durch Sturm und Zeit.
Ein starkes Freundschaftsband
uns fest und treu umspannt.
|: Reicht Brüder euch die Hand in Freud und Leid. :|
3. Fest wie auf Felsengrund
steht unser Freundschaftsbund
Germania!
Drum uns're Lieb' und Treu'
Dir stets gewidmet sei!
|: Das schwören wir aufs neu' Germania! :|
Text: Fritz Krabus,
Melodie: Clemens August Preising, 1949
FahnenliedMelodie: Clemens August Preising, 1949
1. Heil dem Banner unsre Ahnen,
Heil der rot-weiß-schwarzen Zier!
Heil den Farben der Germanen
auf dem leuchtenden Panier!
Diese farben sollen binden
unsern Sinn und unser Herz,
daß den rechten Weg wir finden
durch das Diesseits himmelwärts.
2. Einer Flamme gleich durchglute
uns der Bruderliebe Band!
Daß uns Freundschaft stets durchblute,
mahnt das rote Farbenband.
Und das edle Weiß bedeutet:
suchet reines Wissen nur,
von der Unschuld treu geleitet
folgt der lautren Wahrheit Spur!
3. Doch das dritte ernste Zeichen
weißt auf Christi Weg uns hin:
nie vom rechten Pfad weichen,
ist der schwarzen farbe Sinn.
Brüder hier in trauter Runde
reicht gelobend eunch die Hand:
schwöret Treue unserm Bunde,
treu dem rot-weiß-schwarzen Band!
Heil der rot-weiß-schwarzen Zier!
Heil den Farben der Germanen
auf dem leuchtenden Panier!
Diese farben sollen binden
unsern Sinn und unser Herz,
daß den rechten Weg wir finden
durch das Diesseits himmelwärts.
2. Einer Flamme gleich durchglute
uns der Bruderliebe Band!
Daß uns Freundschaft stets durchblute,
mahnt das rote Farbenband.
Und das edle Weiß bedeutet:
suchet reines Wissen nur,
von der Unschuld treu geleitet
folgt der lautren Wahrheit Spur!
3. Doch das dritte ernste Zeichen
weißt auf Christi Weg uns hin:
nie vom rechten Pfad weichen,
ist der schwarzen farbe Sinn.
Brüder hier in trauter Runde
reicht gelobend eunch die Hand:
schwöret Treue unserm Bunde,
treu dem rot-weiß-schwarzen Band!
Text:Fritz Krabus, 1949/50
Melodie: Auf dem Iselberge steh' ich
Germanen-BootshausliedMelodie: Auf dem Iselberge steh' ich
1. Trautes Nest am Wersestrande
in der Eichenwipfel Grün,
durch Westfalens stille Lande
zogs mich wieder zu dir hin,
weite Wiesen, rote Dächer,
bunter Gärten Rosenflor,
und dazu das Lied der Zecher,
mächtig in der Burschen Chor.
2.Wo im Bogen leicht geschwungen,
in die Ferne zieht der Fluß,
ist mir jubelnd zugeklungen
heiliger Farben froher Gruß.
Rot-weiß-schwarz die Fahne flattert
schirmt das blumenbunte Haus,
und wie sie im Winde knattert,
ruh ich selig drunter aus.
3. Lange Fahrt ging sie zum Ende
ferne Zeiten stehen auf,
und ich reiche Euch die Hände.
Treue Brüder allzuhauf.
Und in solcher Weihestunde
hab ich Euer still gedacht,
und mein Glas dem Freundschaftsbunde
freudgen Herzens dargebracht.
4. Weiter zog ich ganz versunken,
schaue oftmals noch mich um,
bis im Nebel war ertrunken
jäh Germania Heiligtum.
Und ich sandte in die Weiten
manchen Blick voll Sehnsucht aus,
Sei gegrüßt zu allen Zeiten,
0 du blumenbuntes Haus!
in der Eichenwipfel Grün,
durch Westfalens stille Lande
zogs mich wieder zu dir hin,
weite Wiesen, rote Dächer,
bunter Gärten Rosenflor,
und dazu das Lied der Zecher,
mächtig in der Burschen Chor.
2.Wo im Bogen leicht geschwungen,
in die Ferne zieht der Fluß,
ist mir jubelnd zugeklungen
heiliger Farben froher Gruß.
Rot-weiß-schwarz die Fahne flattert
schirmt das blumenbunte Haus,
und wie sie im Winde knattert,
ruh ich selig drunter aus.
3. Lange Fahrt ging sie zum Ende
ferne Zeiten stehen auf,
und ich reiche Euch die Hände.
Treue Brüder allzuhauf.
Und in solcher Weihestunde
hab ich Euer still gedacht,
und mein Glas dem Freundschaftsbunde
freudgen Herzens dargebracht.
4. Weiter zog ich ganz versunken,
schaue oftmals noch mich um,
bis im Nebel war ertrunken
jäh Germania Heiligtum.
Und ich sandte in die Weiten
manchen Blick voll Sehnsucht aus,
Sei gegrüßt zu allen Zeiten,
0 du blumenbuntes Haus!
Melodie: "Heidelberg, du Jugendbronnen"
Germanen-Ruderlied
1. Halloha! Germanen, die Boote zum Start!
In die blitzenden Fluten gezogen!
Blau lacht uns der Himmel, leis rufts aus dem Grund
zur fühlichen Fahrt auf den Wogen.
Auf die Riemen und kräftig ins Zeug gelegt,
auf weichen Armen die Welle uns trägt.
|:In den Frühling hinaus, in die jauchzende Welt!
Halloha! Legt los Was der Riemen nur hält! :|
2. Mag daheim der Philister im Staube vergehn!
Wir schlürfen am Jungborn der Wellen
in durstigen Zügen Leben und Luft -
ein Kauz soll sich nie uns gesellen.
Was von Sorgen und Trübsal im Herzen sich regt,
wird lachend hinweg über Bord gefegt.
|: Begrabt es im Grunde, ihr Nixen, gut!
Holloha! Gut Naß! Und es lebe die Flut! :|
3. Und wenn auf die Fluren der Abend sich senkt,
ziehen wir heimwärts die silbernen Pfade.
Dann lockt's aus den Tiefen wie Zaubergesang,
und die Schilfrose lauscht am Gestade.
Da fügt sich in unsre Trautmägdeleins Hand,
wir erzählen uns drunten vom Märchenland,
|: wo die trauernde Nixe im goldenen Haar
um den Liebsten seufzet viel tausend Jahr. :|
4. Halloha! Und Zur Stund' fahrt hinaus in die Nacht!
Mein Herz will vor'm Scheiden noch suchen
den Winkel am Fluß, wo die Nachtigall sang,
wo wir hielten im Schatten der Buchen.
Dort hab ich dem Plaudern der Liebsten gelauscht,
wenn der Abendwind hoch in den Wipfeln gerauscht.
|:Leb wohl, blondes Mädchen, ihr Brüder, die Hand!
Gott schütz euch Germanen, zu Wasser und Land! :|
In die blitzenden Fluten gezogen!
Blau lacht uns der Himmel, leis rufts aus dem Grund
zur fühlichen Fahrt auf den Wogen.
Auf die Riemen und kräftig ins Zeug gelegt,
auf weichen Armen die Welle uns trägt.
|:In den Frühling hinaus, in die jauchzende Welt!
Halloha! Legt los Was der Riemen nur hält! :|
2. Mag daheim der Philister im Staube vergehn!
Wir schlürfen am Jungborn der Wellen
in durstigen Zügen Leben und Luft -
ein Kauz soll sich nie uns gesellen.
Was von Sorgen und Trübsal im Herzen sich regt,
wird lachend hinweg über Bord gefegt.
|: Begrabt es im Grunde, ihr Nixen, gut!
Holloha! Gut Naß! Und es lebe die Flut! :|
3. Und wenn auf die Fluren der Abend sich senkt,
ziehen wir heimwärts die silbernen Pfade.
Dann lockt's aus den Tiefen wie Zaubergesang,
und die Schilfrose lauscht am Gestade.
Da fügt sich in unsre Trautmägdeleins Hand,
wir erzählen uns drunten vom Märchenland,
|: wo die trauernde Nixe im goldenen Haar
um den Liebsten seufzet viel tausend Jahr. :|
4. Halloha! Und Zur Stund' fahrt hinaus in die Nacht!
Mein Herz will vor'm Scheiden noch suchen
den Winkel am Fluß, wo die Nachtigall sang,
wo wir hielten im Schatten der Buchen.
Dort hab ich dem Plaudern der Liebsten gelauscht,
wenn der Abendwind hoch in den Wipfeln gerauscht.
|:Leb wohl, blondes Mädchen, ihr Brüder, die Hand!
Gott schütz euch Germanen, zu Wasser und Land! :|
Text: Wilhelm Luft, 1913
siehe auchAnsichten
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