Freitag, 3. April 2009

205 "Wer bastelt an der Welt mit?": So fragt die HAZ in ihrer heutigen Ausgabe,.....

......dabei einen Künstler vorstellend, der sich darauf verlegt hat, Erdteile aus Styropor zu verlegen. Um sie anschließend als "Future Islands" auf dem Maschsee schwimmen zu lassen. Stolz vermeldet er, Südamerika und Australien seien schon fertig: jetzt ginge es an die großen Kontinente. Unter http://www.zukunfts-insel.de/ ***** könnten sich Projektinteressenten melden, die Lust hätten, bei der erforderlichen Puzzlearbeit und Verdrahtung mitzuhelfen.

Ich will mich nun nicht weiter bei diesem m.E. etwas abstrusen Kunstprojekt aufhalten, sondern nach und nach etwas entwickeln - was sich daraus dann ergeben wird, ist mir noch völlig unklar -, das auf andere Weise den Gedanken des Bastelns an der Welt aufgreift. Allerdings weniger in handwerklichem, als vielmehr in spirituellem Sinne. Die Zukunft - um das Thema des zuvor vorgestellten Künstlers aufzugreifen - wird allein und ausschließlich durch die Gedanken geprägt, mit denen wir uns abgeben. Am heilsamsten für alle ist es dabei, überhaupt keinem Gedanken nachzuhängen - weder einem in der Vergangenheit wurzelndem, mit irgendwelchen Vorwürfen beladenem, noch einem, bei dem man vermeint, für die Zukunft rosige Aussichten hegen zu dürfen. Wir sind als Spezies humana vom Initiator der Creatio continua in allererster Linie dazu berufen, den je gegebenen, konkreten Augenblick mit seiner ganzen Fülle an Möglichkeiten hin zu einem Mehr an Schönheit und Erfüllung wahrzunehmen und zu leben, damit daraus dann Segen für einen selbst wie für das engere und weitere Umfeld fließen kann. Dies ist so - auch, wenn man es nicht wahrhaben kann oder will.

Dazu zunächst ein Material, welches auch wieder mit einer abstrusen Angelegenheit zu tun hat: dem Zusammenschluss von jungen Leuten in Dahlewitz, einer südlich Berlins gelegenen Ortschaft, denen es darum zu tun ist, mittelalterliche Gepflogenheiten nachzustellen. Dabei treten dann Figuren aus der "Grals-Familie" mit so beeindruckenden Namen wie "Don Arcon Miles Dragones Dragon de Aragon Dragon of Cambria" auf, die einmal mit dieser Zeit nachempfundenen Märkten und Turnieren dem mehr Weltlichen frönen; die aber zum zweiten auch das geistliche Moment nicht vernachlässigen wollen. Da freut sich der örtliche Pfarrer darüber, dass die Initiatoren dieser Bewegung einen Weg für Menschen gefunden haben, ihren Glauben auf besondere Weise zu erleben: indem sie 12stündige Bußgänge und -rituale verrichten, während derer einer der Ritter, bewaffnet mit einer Hellebarde, vor der Kirchenpforte Wache schiebt. Ein Schmarrn - aber wegen der Distanz zu der Gesellschaftspraxis mit ihrem ausschließlich am Konsum sich festmachenden Wünschen und Begehren auch nicht gänzlich in Frage zu stellen.

Nachdem ich diesen Eintrag eigentlich abgeschlossen habe, erreicht mich am Abend mit einiger Verspätung ein SPIRIT letter, der einen wichtigen Aspekt dessen erhellt, was sich vorstehend mit der Wahrnehmung des Augenblicks angesprochen findet:


"An manchen Tagen kommt man dem Leben, und wie es so läuft, ein bisschen auf die Spur. Lernt die Regeln kennen, nach denen der große Lenker die Welt und unser Leben in der Hand hat. André Gide hat dabei festgestellt:

Es entspricht einem Lebensgesetz: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich eine andere. Die Tragik ist jedoch, daß man auf die geschlossene Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

Aus: ders., Gesammelte Werke, © DVA, Stuttgart

So gesehen, liegt es an uns, ob wir die Möglichkeiten erkennen, die uns auch heute aufgetan sind. Oder ob wir immer die verschlossenen Türen sehen. Vielleicht gelingt es diesmal, die Blickrichtung zu wechseln. Einen guten Tag.
"


Um einen Wechsel der Blickrichtung, der hin zur Erleuchtung führen kann, geht es auch in dem folgenden Material - allerdings von einem ganz anderen Ansatz her: anstelle einer sich viel zu sehr im äußeren Gemache und Getue sich erschöpfenden "Glaubensübung" das einfache Hineingehen in die Stille. Mit Auswirkungen, die sich schon seit Längerem auch messtechnisch erfassen lassen. Ich glaube, es lohnt, sich diesen Artikel mal etwas näher anzusehen - davor dann noch den in gleicher Sache verfassten Eintrag:

121 Und hier ist er schon: Der SPIEGEL-Titelbericht in Sachen Meditation und ihrer Heilwirkungen - angekündigt in Post 119
















*****Es ist mir schleierhaft, wieso der sogar aus dem Netz direkt hier eingebrachte Link nicht funktioniert: Wer sich einen weitergehenden Eindruck von der Angelegenheit verschaffen möchte, sollte das www.zukunfts-insel.de direkt bei Google eingeben.
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PS: Es ist mir unerfindlich, wieso im Browser Mozilla Firefox mit einem Mal eine ganze Reihe von Gestaltungselementen einfach verschütt gegangen ist. Dem habe ich bis dato - aus Gründen, die sich in Post 114,
diesen abschließend, dargestellt finden - den Vorzug gegenüber dem Internet Explorer gegeben. Angesichts dieser neuen Sachlage ergeben sich für mich Veränderungen in der Bewertung der Leistungsangebote.
AUF JEDEN FALL: DEN BROWSER INTERNET EXPLORER NUTZEN, UM DIE TAGEBUCHEINTRÄGE MIT IHREM VOLLEN GEHALT ZU SICHTEN!!!




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