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Es kann nicht angehen und gut gehen, wenn darauf abgestellt wird, andere zu missionieren und ihnen ein Glaubenskonzept vorzugeben, welches - sich vor allem dem Sich-gut-fühlen-Wollen des so angetretenen Akteurs verdankend - letztlich nur von außen her bestimmt ist und überhaupt nicht von innerem Erleben her gestützt und getragen werden kann. Weil man nur Vorgesagtes nachplappert. Evangelisatoren wie der zuletzt vorgestellte Ulrich Parzany mögen sich zwar auf dem richtigen Dampfer wähnen, sich stark und bestätigt fühlen, wenn sie möglichst viele dazu überreden können, im eigenen Laden mitzumachen: so förderlich für das Gemeinwesen, wie es gerne hingestellt wird, ist es aber allemal nicht. Im Grunde bleibt es bei der Stimmungmache - englisch: moodmaking - für eine bestimmte Sache, die das gute Gefühl der Bedeutungssteigerung für den Evangelisten transportieren soll.
Das Paternoster mag als Vorstufe zu dem Schweigen vor Gott genommen werden, welches sich vorstehend angesprochen findet. Ich nehme mir sogar die Freiheit, von ihm herkommend, zu sagen, dass Jesus seinen Jüngern auf ihre Bitte hin - "Herr, lehre uns beten!" - ihnen dies eigentlich hätte mitteilen müssen - so etwas Dahingehendes nicht einfach bei der Weitergabe dieses heiligen und heilsamen Wissens unterschlagen worden ist. Und dass er besser auch dem "... Der Du bist im Himmel..." noch ein "... und in den Herzen der Menschen..." hinzugefügt hätte. Denn dann wäre ihnen - und auch uns - deutlich geworden, dass es nicht darum geht, ein über allen Landen und Wassern schwebendes Wesen anzurufen, sondern einen Quell zu eröffnen, der im Menschen selbst beschlossen liegt.
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