Donnerstag, 9. September 2010

857 "Zuviel Geld bringt auch kein Glück": Der Befund einer US-Studie, auf den zumindest unsereiner recht gut verzichten kann. Weil nämlich das Glückserleben, wie soeben erst auch wieder in den Posts 850 und 855 thematisiert, nach meinen Erfahrungen gerade nicht zwingend mit der Höhe der Einkünfte zusammenhängt.

Die 59000 Euro, die jemand nach Hause trägt, damit den Gipfelpunkt der möglichen Glückserfahrung erreicht habend, sind für unsereiner, der über etwas mehr als ein Sechstel dieser Summe verfügt - die Einkünfte meiner Holden noch hinzu rechnen müssend -, absolut kein Maßstab. Ich halte dafür, dass es sich bestens mit weitaus weniger auskommen lässt, dabei dann sogar allein schon solche Erfahrung daraus beziehend, dass es einem gelingt, mit bescheidenen Mitteln zurechtzukommen; ganz abgesehen davon, dass es sowohl meiner mir kostenpflichtig angetrauten Ehehälfte wie auch mir selber absolut keine Befriedigung verschaffen würde, sich etwas leisten zu können, was anderen vorenthalten bleibt.

Obwohl die Überschrift eine kritische Einstellung gegen dem Besitz von viel Geld signalisiert, wird in dem zugehörigen Text eine eben dahingehende Ausrichtung befördert dadurch, dass in ihm ausschließlich pekuniäre Gegebenheiten angesprochen werden. Wodurch Glück ohne Geld fast schon unvorstellbar wird. Nach meiner Einschätzung ist die fragliche Studie mit genau dieser Absicht veröffentlicht worden: unterschwellig das Verlangen nach mehr Geld zu befeuern - zumindest, bis man den "Glücklichkeitsgipfel" von 59000 Euro erreicht hat. Wobei ganz nebenbei auch noch eine neidvolle Einstellung genährt werden soll, die ja das Hauptmovens oder primum mobile in amerikanischen wie auch in deutschen Verhältnissen zu sein hat. Wie so unendlich vieles in unseren total verkorksten Gesellschaftsverhältnissen suggeriert auch diese Studie eine systemkritische Einstellung - in Wahrheit dient sie aber einzig und allein dem Zweck, ein falsches Bewusstsein zu generieren resp. zu kultivieren.





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Denn: So praktikabel ersterer bei der Erstellung der Posts ist - er unterschlägt jetzt nicht nur, wie zu Anfang, eine ganze Reihe von Bild- und Textmaterialien, sondern mit einem Mal gleich alle. Aus mir unerfindlichen Gründen. Mehr zu der Angelegenheit in Post

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