Zu den nebenstehenden Stellungnahmen in Sachen
Atompolitik und Bürgerprotest aus der FAS sei gesagt,
dass sie mir etwas dürftig erscheinen. Trotzdem seien
sie hier eingebracht, um das Echo zu den Vorgängen in
Berlin aus der bürgerlichen Presse darzustellen. Ich bin
einigermaßen gespannt darauf, wie sich am Donnerstag
der neuen Woche die Berichterstattung in der
Wochenzeitung DIE ZEIT ausnimmt. Sollte sie wesentlich
ergiebiger ausfallen, werde ich aller Voraussicht nach das
FAS-Abo kündigen. Ich halte es nämlich so, dass ich ein
Presseorgan vor der Lektüre einzelner Artikel gleich
daraufhin durchforste, was für sie überhaupt in Frage
kommt: Aufhaltsames und im Verständnis nicht
Weiterführendes wird gleich ausgesondert. Und dies ist
mir in der letzten Zeit bei der FAS einfach zu viel. Ich
muss sagen, dass ich mich von den Machern dieses
Blattes etwas enttäuscht sehe, liefern sie mir doch
gerade in letzter Zeit einfach zuviel für mich
nicht verwertbares Zeugs ins Haus.
Morgen werde ich aller Voraussicht nach damit beginnen können, die in Post 836
erwähnte Sichtung des aus Berlin mitgenommenen Material zu starten, sodass das Bild der
der Situation auf dem von der Politik denn doch wenigstens mitbestimmten Situation auf
Energiemarkt einigermaßen abgerundet erscheint. Um noch etwas zu den vorstehend
gebrachten Äußerung des Umweltministers in einem Interview zu sagen: Das
Pseudochristliche, das in ihnen liegt, widert mich förmlich an. Zitat: "Die Union ist
aus ihrem christlichen Verständnis heraus die Partei der Bewahrung der Schöpfung.
Eine Politik, die auf die Schonung unserer Ressourcen setzt, entspricht dem christlichen
Gedankengut und gehört zum Kernbestand der Union." Mit diesem Kunstgriff meint
der gute Mann wohl, die Öffentlichkeit hinters Licht führen und ganz leicht darüber
hinweggehen zu können, dass durch den Atommüll unverantwortbare Risiken
geschaffen werden.
Die Regierung sagt sich und versucht, unsereiner einzureden: "Sitzt!"
Worauf eigentlich nur die Antwort lauten kann - so wie am Postbeginn erscheinend:
"Denkste!"
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