Dienstag, 28. September 2010

880 Der, der da immer und immer wieder die Stille predigt, wird auch immer wieder gerade in diesem Sinne fündig.

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Stille des Menschen,
der sich aufstützt und nachdenkt.
Stille, die ihn erkennen lässt.
Stille, die dich bei der Entfaltung
deiner Gedanken behütet.
Stille des Herzens.
Stille der Sinne.
Stille der inneren Worte,
denn es ist gut,
wenn du Gott wiederfindest,
der die Stille im Ewigen ist.
Antoine de Saint-Exupéry
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28. September 2010

Liebe und Prophetie
Nimm sie doch wahr:
Gottes Liebesgeschichte mit Dir,
schreib sie doch ein in die
wort-, brot- und gottlos gewordene Welt.

Erwähne den Götterfunken
Deines Lebens,
die Begegnung mit Menschen,
die Dir zugetan sind,
und jenen,
die Dich herauszupfen
aus Deinen angestammten Bastionen,
und solchen,
die Deinen Beistand
oder gar
Dein Vorbild suchen.

Sag es doch weiter:
– die göttlich signierten Landschaften,
die Dein Leben säumen.
– die bestandenen Gefahren
im Segensraum Gottes.
– den Geschmack von Kommunion
mitten in den Wüsten des Lebens.
– das sportgetränkte Glück,
gespeist von lustvoller Bewegung.

Mach auch kein Geheimnis
aus dem geschenkten Frischwind Deiner Gesundheit,
nicht aus dem Trosthauch Gottes
in der Beklemmung Deiner Krankheit.

Gib sie also weiter,
wann immer Du kannst,
die Nachricht
von Seiner unendlichen Liebe.
© Cristy Orzechowski
aus: Orzechowski, Cristy: Wenn alle Stricke reißen, S. 38 (mit freundlicher Genehmigung)


26. September 2010

Wenn ich ein Aquarium sehe,
in dem die Fische
zufrieden hin und her schwimmen,
denke ich daran,
dass wir so,
genau so
in Gott eingetaucht sind.

Dom Helder Câmara
24. September 2010



Frage- und Ausrufungszeichen des missionarischen Dienstes
Gibt es den Weg
nach Betlehem wirklich?
Ist es möglich,
prophetischen Dienst
im Abglanz riesiger Finanzspritzen
zu verrichten?

Ist Armut nur als großer Spendentopf zu definieren?
Oder auch als Situation
mit Aufforderungscharakter
für die Jüngergemeinde?
Auf dass sie Solidarität einübe,
als neues Wort für Christlichkeit.

Ist Gott einfach so
bei den armen Völkern abzuladen?
Oder eher von ewig her
in ihrem Schoß zu entdecken?

Die Antworten
verkündet schon der Meister:
»Ich bin der Euch begleitende Gott,
meine Heimstatt sind:
die Armen aller Länder, alle Nöte.
Mein Reich ist nicht von dieser Welt,
sondern ein Stück Weg
mit Menschen,
die es ernst mit mir meinen
und mit dem Willen meines,
von Ewigkeit her,
göttlichen guten Vaters und Mutter.«
© Cristy Orzechowski
aus: Orzechowski, Cristy: Wenn alle Stricke reißen, S. 43 (mit freundlicher Genehmigung)
09. September 2010




PS: Tauchst Du in die Ruhe ein, betrittst Du den Raum der inneren Stille, dann wirst Du in den Stand gesetzt,
die Dinge der Welt ganz anders zu vermessen, als es Dir ohne eine solch möglichst beständige Übung möglich ist. Ohne dabei vermessen zu sein
resp. zu werden.

Im Dunkel der Nacht warte ich
Aufs Dämmern Deines Lichts
An den langen Tagen der Sommerhitze
Suche ich den Himmel ab nach dunklen Wolken, schwer von frischem Regen,
Damit es weich wird,
Das vernarbte Antlitz der brennenden Erde.

Zu allen Zeiten des Lebens versprichst Du
Fülle zu schenken.
Wann endlich wirst Du ausschütten
Deine überreichen Gaben
In das leere Gefäß
Meines flehenden Herzens?

Wie der leuchtende Himmel
An die Höhen der Hügel rührt
Und hinunterreicht bis in die Tiefen der Täler,
Ist Dein Segen, der Frieden bringt
Einer zerrissenen und geplagten Erde!

Deine Herrlichkeit lüftet den Schleier,
Der die Augen der Trauernden bedeckt.
Die Wunde wird von Deiner Hand geheilt.
Unser rastloses Schwanken kommt zur Ruhe
Durch Deine Gegenwart.
Komme schnell, zögere nicht!
Jyoti Sahi (Indien)
29. September 2010







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