Freitag, 24. September 2010

874 Hallo, aufgemerkelt - Ihr Leuchten in Berlin! Eure Krückentechnologie wollen wir nicht! Hier gibt's Stoff zu der Großdemo in Berlin/5.

Mit diesem Eintrag soll mit einer Nachlese nur mehr privater Art die Sequenz zu der Demo in Berlin vom 18.d.Mts. abgeschlossen werden. In der das, was diese Regierung, die wir ja nun leider noch einige Zeit ertragen müssen, ziemlich passgenau vermessen und zurechtgeschnitten worden ist. Zunächst zu der folgend erscheinenden Karte: Sie weist den Ort Erkner, in dem ich von 1944 bis 1949 aufgewachsen bin, zugleich als Startpunkt für eine Wanderung wie auch als Endpunkt einer S-Bahnlinie aus. In Erkner domizilierte übrigens zumindest über eine längere Zeit hinweg der Dichter Gerhart Hauptmann.

www.erkner.de - Geschichtliches

Jahrhunderts zwei kulturelle Persönlichkeiten hier niederließen: Gerhart Hauptmann und Carl Bechstein. Hauptmann wurde in Erkner zum Dichter und hatte hier ...


In den etwas bescheidenen Genuss, eine bedeutendere Figur in meiner Nachbarschaft zu haben, sollte ich übrigens über 30 Jahre später noch einmal gelangen: da nämlich zog die Familie nach Bredenbeck, dem Stammsitz der Freiherrn Knigge. Deren wichtigster Vertreter ja den allermeisten Lesern zumindest vom Namen her bekannt sein dürfte.

Die vorstehend erscheinenden Aufnahmen wurden uns heute von unserer jüngeren Tochter zugeschickt, mit der wir uns, gemeinsam noch mit ihrem Mann, im Café Möwenpick treffen konnten. Übereinstimmend fanden sie es cool, dass Vattern und Muttern sich auf die im Endeffekt 12stündige Tournee begeben hatten - und wollten sich gar nicht darüber amüsieren, dass Vattern sich ob der Strapazen ein ordentliches Eis gönnte. Welches allerdings nur so groß aussah: tatsächlich waren nicht mehr als drei Kugeln in dem Becher - sowie einige Obststücke und etwas Sahne. Und das Ganze zu dem stolzen Preis von über 7 Euro.

Normalerweise auf solch teure Leckerli verzichten könnend, habe ich mir dieses Mal gesagt, dass a) ein günstigerer und dazu auch nicht zu verfehlender Treffpunkt überhaupt nicht hätte vereinbart werden können, und dass b) die Aussicht auf die nicht nur nach meiner Einschätzung gelungenen Wasserspiele vor dem Café und nahe der Gedächtniskirche wirklich für den finanziellen Aderlass einen Ausgleich schuf. Nicht zu übersehen vom Möwenpick aus das 40 bis 50 Stockwerke hohe Bürogebäude, welches bar jeden Sinnes für ein harmonierendes Miteinander von Baulichkeiten von irgendeinem "kreativen" Architekten in unmittelbarer Nähe der bezeichneten Ruine hingeklotzt worden ist. So, dass der völlig unästhetisch anmutende Klotz in seinem unteren, breiteren Teil ca. 20 Etagen aufweist, denen noch einmal 20 weitere Etagen in Form eines mehr turmartig ausgeführten Etagenensembles aufgesetzt worden sind.

So also das Ambiente rund um den Bahnhof Zoo registrierend, bekamen wir auch noch mit, dass sich eine Radlerkolonne mit ca. 1500 Teilnehmern zusätzlich zu dem Hauptzug mit seinen ca. 100000 Demonstranten noch auf den Weg gemacht hatte, um gegen das in aller Heimlichkeit mit den Energieriesen ausgehandelte Abkommen zu protestieren. Welches diese schräge Type, die jetzt ja leider in der politischen Szene zumindest offiziell den Ton angibt, gewiss als Filetstück ihrer Politik aufzufassen sich nicht entblödet.

Mit nur einer kleinen Umhängetasche in Berlin angekommen - in welcher sich allerdings alles Infomaterial unterbringen ließ, das während er Demo verteilt wurde -, zogen wir etwas schwerer bepackt wieder in Richtung Heimat. Weil es da halt einige Stücke Bettwäsche gab, die in dem Haushalt unserer Tochter ausrangiert worden waren. Und dazu noch einige Bücher, die Muttern sich zu Gemüte führen sollte. Auf der gesamten Zugstrecke wegen des von uns benutzten Wochenendtickets für 37 Euro mehrfach umsteigen müssend, bot sich mir auf der bei Rathenow beginnenden Teilstrecke die Gelegenheit, den Tag mit einem schönen Erlebnis abzurunden - näher beschrieben in Post 868 als sangliche Präsentation. Hier folgend die Internetadresse, die mir von den beiden Gesangspartnerinnen mitgeteilt wurde: www.christus-portal.de. Welche Seite ich hiermit weitergebe, auch wenn ich aus meiner bei der Meditation heraus gewonnenen Schau einiges sehr viel anders sehe als das, was von den Betreibern dieser Seite ins Netz gestellt worden ist.










  • Wenn ich ein Aquarium sehe,
    in dem die Fische
    zufrieden hin und her schwimmen,
    denke ich daran,
    dass wir so,
    genau so
    in Gott eingetaucht sind.

    Dom Helder Câmara
    24. September 2010









  • Keine Kommentare: