Montag, 20. September 2010

870 Weiter geht es in Sachen Geflügelmastanlagen. Hier wieder gegen eine solche Agrarfabrik in Groß Munzel (bei Hannover).

Es ist gut, dass sich jetzt auch der Nabu in die Angelegenheit eingeschaltet hat. Weil die Protestbewegung so wieder etwas mehr Raum gewinnt. Wer mit auch nur etwas Grips ausgestattet ist, der muss sich doch sagen, dass die Zahlen, die in dem längeren Zeitungsbericht genannt werden, keine reale Bezugsbasis mehr haben - nimmt man beispielsweise die der jetzt noch projektierten 900 Agrarfabriken. Welche - betrachtet man das Segment der Hähnchenmästereien - einzig und allein dem Zweck dienen, den 4 marktbeherrschenden Firmen - die Zahl taucht eigentümlicherweise auch auf dem Energiemarkt auf! - die Möglichkeit der Preiskonkurrenz durch eine möglichst hohe Stall-Belegungsquote und damit durch geringere Stückkosten einzuräumen.

Diese Möglichkeit wird von diesen 4 Firmen ad extenso solange genutzt, bis einer oder sogar gleich mehrere der Konkurrenten in die Knie gehen. Was dann beispielsweise zur Folge haben wird, dass die Riesenbauten, mit denen bei diesem widersinnigen Wettbewerb die Landschaft verschandelt worden ist, funktionslos in der Gegend herumstehen werden und alle Welt sich darüber aufregen wird, dass man diesem ganzen Treiben nicht Einhalt geboten hat, als dazu noch die Möglichkeit bestand.

Genau an diesem Punkt setzt auch morequalitiesinlife an - nicht zuletzt, weil so ein Stück Lebensqualität für die gepeinigte Kreatur eingefordert und umgesetzt werden kann . Nach dieser Lebensqualität ruft auch der Hahn, der auf dem Mist steht, welcher von dieser monoman auf Verdrängung ausgerichteten und nur dem eigenen Wohlergehen verpflichteten, irrsinniger und irrsinniger werdenden Nutznießern dieser blödsinnigen Veranstaltung "Marktwirtschaft" produziert worden ist. Die Crux an der ganzen Geschichte dürfte sein, dass für den Konsumenten so gut wie keine Möglichkeit besteht, sich Hähnchenfleisch zu besorgen, welches einer artgerechten Tierhaltung entstammt - und dort, wo er sie hätte, er dazu neigt, sich von Angeboten locken und verführen zu lassen, die sich beim Angebot um einige Cents günstiger darstellen.

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