Sonntag, 6. Juni 2010

742 "Selbstherrliche Herren der Spiele" - oder: Wie die FIFA die Südafrikaner mit ihrem Markenfetischismus verprellt hat.

Nachdem ich noch erst gerade einigermaßen energisch gegen das ganze Buhai ausgesprochen habe, welches - wieder einmal - um das runde Leder herum veranstaltet wird, finde ich in der örtlichen Presse einen Artikel, der sich als Dokument des Versagens der Herren Blatter & Co. vor allem in puncto "Kundenpsychologie" ansehen lässt. Der Beitrag erhellt in ganz entlarvender Manier, dass es denen nicht nur hauptsächlich, sondern sogar ausschließlich um das Geschäft geht, welches mit der in Südafrika ausgetragenen Meisterschaft verknüpft ist. Für sie zählen einzig und allein die Großsponsoren und deren wirtschaftliche Interessen.

Die nun wieder sind so verankert in den Marken, dass die hohen Fußballherren sich nicht entblöden, herzugehen und - so nachzulesen am Ende des Artikels - sogar Schlüsselanhänger konfiszieren lassen, die mit einer Prägung "2010" versehen sind. Wenn man sich mit dem Autor des Artikels vergegenwärtigt, wie dominant die Sportfunktionäre auch wieder in diesem Land auftreten und wie rabiat sie dabei mit den Landesbewohnern umspringen, dann hat man keine Schwierigkeiten damit, den Unmut nachzuvollziehen, der sich bei denen mittlerweile gegenüber dieser Organisation aufgebaut hat. Man wird wohl sogar annehmen dürfen, dass die Angehörigen der weißen Rasse wegen solcher sie ja auch Vertretenden bei der breiten Bevölkerung in einem ähnlichen Licht dastehen, wie zu Zeiten der Apartheid.

Einkaufaktuell lässt mich wissen, dass es am 11. Juni am Kap um den Cup geht. Das kann ich aber absolut nicht mehr glauben, nachdem ich die selbstherrlichen Herren so vorgeführt bekommen habe, wie in dem eingangs gestellten Artikel geschehen. Und an diesem Punkt stelle ich die - vielleicht etwas gewagt erscheinende - Hypothese auf, dass die Depression, die dem zu Tode gekommenen Robert Enke als rein subjektive Befindlichkeitsstörung zugeschrieben worden ist, aus der Wahrnehmung solch im Grunde monströser Gegebenheiten und Gepflogenheiten im Fußballgeschäft resultierte, ihn im Endeffekt veranlassend, sich diesem ganzen Geschäftsrummel zu verweigern, um dann, gewissermaßen aus der inneren Emigration heraus, den finalen Schritt hin in Richtung Selbstaufgabe zu tun.

Man weiß darum, wie sensibel "unsere Nr. 1" für die Belange nicht nur ihrer Mitspieler, sondern auch für die leidende Kreatur war: ihr Leiden an der irren Fußballwelt hat niemand wahrnehmen wollen. Und dass der ganze Trubel als "perfekte Party" apostrophiert wird, ist für mich - in der Skatrunde würde ich es so sagen - "der Verlogenheit höchster Grad". Auch nur etwas genauer besehen, ist das, was demnächst gerade hierzulande wieder abgehen wird, eine reine Katastrophe. Und ein Offenbarungseid allererster Güte - hat man doch nichts anderes als diesen sich fröhlich gebenden, im Grunde aber total verkümmerten Patriotismus! Nein - anders gesagt: Man hätte zwar etwas anderes, lässt entsprechende Ansätze aber durch das pausenlose Werbegetrommel übertönen und sich dabei alles ausreden, was dazu führen könnte, dass man in den Stand gesetzt wird, bei sich ein Mehr an Zufriedenheit zu registrieren - statt, wie in Eintrag
740 - dargelegt, in einem "Meer von Glückseligkeit" zu wogen.

Weitere Einträge, in denen eine kritische Bestandsaufnahme dessen versucht wird, was sich so um die Pokale und andere Auszeichnungen auf fußballerischem Terrain herum rankt, sind die folgenden:

770

768 ,757 , 740

663 , 456 ,

356 , 326


75 Posts mit Zentralcharakter - incl. Impressum

500 Linkliste und Begriffssuche in diesem Blog

600 Singing Communities on their way to the public


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