Freitag, 25. Juni 2010

763 Der Eurovision Song Contest: Nochmals kritische Anmerkungen zu dem Hype, der jetzt wieder um die Lena herum veranstaltet wird.

www.lenameyerlandrut-fanclub.de
www.eurovision.tv www.oslog.tv
In der Annahme, ich hätte den Eintrag 737 versehentlich gelöscht, hatte ich mich daran gemacht, ihn neu zu verfassen. Wie ich erst heute registrieren sollte, war diese Annahme falsch: tatsächlich standen zwei Posts mit einer identische Bezifferung in diesem Blog. Die Einleitung zu der Zweitfassung des zu diesem Thema verfassten Eintrags liest sich wie folgt: "Dummerweise habe ich einen bereits zu dieser Fragestellung verfassten Eintrag versehentlich gelöscht. Also beginne ich von vorn - ganz anders startend und wohl auch im Weiteren ganz anders verfahrend als bei dem ursprünglich noch unter den Samstag, den Tag der Kür, gestellten Post. Hierbei gehe ich wieder davon aus, dass das Ergebnis nicht von schlechterer Qualität sein wird als die ursprüngliche Fassung.

Also: Die Nummer 1 auf dem Markt der europäischen Song-Darbieter ist jetzt die Lena. Die vermutlich nicht nur nach meiner Einschätzung die Herzen der vielen Zuhörer und Zuschauer gewinnen konnte, weil sie einfach mit einer gewissen Leichtigkeit und auch Frechheit angetreten ist - ihr so wohl gleich mit in die Wiege gelegt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie mit ihren schnippischen Antworten ihre Lehrer manches Mal auf die Palme gebracht hat. Zu der hier auf meinem Schreibtisch aufgenommenen Nummer 1 sei gesagt, dass sie in der heutigen FAS bezogen ist auf den Torwart Manuel Neuer.

Angetreten ist sie mit einer ähnlich knapp bemessenen Garderobe wie die der vorstehend erscheinenden Dame aus einem gerade verteilten KIK-Prospekt. Dessen zentrale Werbeaussage nebenstehend.

"Nur für kurze" heißt es beziehungsvollerweise zu der Lady. Wobei man in Gedanken fortfahren mag: ".... Momente zu haben" - oder welches in sexuellem Kontext hier noch Vorstellbares sich hier so an Assoziationen einstellen mag. Jedenfalls hat die Lena sich bis dato einer völligen Vereinnahmung durch die Medien und die sie entscheidend prägenden Geschäftsinteressen entziehen können, indem sie sich ihre ererbte Frische weitestgehend bewahren konnte. Ob dieses auch noch nach einer längeren Phase des Stehens im Rampenlicht der Fall sein wird, muss hier dahingestellt bleiben. Von sämtlichen Stars aber weiß man ja, dass sie gepuscht werden und um sie ein endloser Hype veranstaltet zu werden pflegt, bei dem BUNTE, BILD und CO. jede Lebensregung - bis hin zum Furz - fein säuberlich aufzeichnen werden.
Es bleibt abzuwarten, ob sie für den ganzen Geschäftsrummel, der auch um sie herum gewiss veranstaltet werden wird, auch nur für eine kurze Zeit zu haben sein wird. Ob bei dem dann auch am Ende Schals, Taschen, Brotdosen und anderer Krempel mehr herauskommen, wie bei dem Fan-Shop von Hannover 96 - das steht noch in den Sternen. Einen Lena-Fanclub gibt es ja bereits, wie ganz zu Anfang zu ersehen. Die Frische, Leichtigkeit und Unbekümmertheit, mit der sie bei dem Wettbewerb antreten konnte, werden ihr hoffentlich erhalten bleiben und einer völligen Vereinnahmung für Geschäftsinteressen entgegenstehen - so vielleicht verhindernd, dass auch sie wieder nur ein Opfer des hierzulande wie anderswo betriebenen geschäftlichen Kalküls wird. Mit dieser Leichtigkeit hat sie das nach Abermillionen zählende Publikum erobern können. Wobei eben noch kein Sponsor die Begleitmusik spielte, ihr vorschreibend, wie sie seinen finanziellen Interessen am besten zu dienen habe.

Weil nicht nur hierzulande alles zu einem Geschäft verkommt, haben die dabei Entrechteten eine solche Unbefangenheit umso dankbarer wahrgenommen, und zwar
- dies sei als sozialpsychologische Hypothese einfach mal in den Raum gestellt - aus einer inneren Revolte gegen eben jenen Zustand heraus. Musikalisch gesehen nämlich bewegte sich ihr Vortrag auf einem recht bescheidenen Niveau. Vom Tonintervall her gesehen gerade mal in dem Abstand von wohl gerade mal einer Quarte vom höchsten bis zum niedrigsten Ton. Ihre Darbietung hatte darum zumindest für mich - vor allem aber für meine Holde, die in puncto Musikalität soviel passiv wie aktiv einiges aufzubieten hat -, mehr den Charakter eines Raps, also eines Sprechgesangs. Aus solchem im Grunde äußerst kümmerlichem Angebot eine "Performance" zu stricken, wie nicht nur ihr Förderer Stefan Raab es zu tun beliebte, halte ich für eigentlich nicht gerechtfertigt und übertrieben.

Indem sie eine solche Unbekümmertheit ausstrahlte, dabei dann das nur auf Erfolg getrimmte Gehabe anderer Songdarbieter in wenn auch begrenztem Maße konterkarierend, ist sie auch für mich, der immer auf der Suche nach alternativen Zugängen auf die Felder menschlicher Betätigungen ist, in ihrer Bedeutung gewachsen.

Was ich allerdings auch bei ihr befürchte, ist, dass sie sich, bis dato dem Werbezirkus gegenüber woh noch etwas fremdelnd, auch über kurz oder lang so wird von Geschäftsbetreibern jeglicher Couleur so wird vereinnahmen lassen, dass darüber ihre Unbeschwertheit einfach Schaden nehmen muss. So, wie dies in diesem Metier halt Usus ist. Dass sie sich dabei sogar soweit wird erniedrigen lassen, dass sie etwa für ODLO so Reklame läuft, wie es die nachstehend erscheinende "Sportlerin" tun, wage ich zu bezweifeln - die Übergänge werden aber wohl auch hier fließend sein.

684 ODLO startet in Hannover - toll!



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