Dienstag, 4. August 2009

326 "Zur Poldimanie: 'Im Liebesrausch':.." habe ich einen meiner Einträge überschrieben, nicht wissend, dass erst 213 Einträge weiter die Fussball-...














....Thematik erneut auf Tapet gelangen würde. Aber da hat mich zwischendurch einfach nichts gereizt.

Heute sind dies anders aus: 10 mal die Note 6 für die Spieler von Hannover 96! Ganz so grauslich hat sich die Mannschaft bis dato wohl nicht dargestellt. Obschon es nach der letzten, gerade erst kurze Zeit zurückliegenden Klatsche bei einem Sechstligisten - diesmal war's ein Viertligist - beim Publikum nicht viel anders ausgesehen haben dürfte, als in den jetzt veröffentlichten Zuschauerkommentaren zum Ausdruck kommt.

Wer weiß - vielleicht ist unter denen, die in der heutigen HAZ die letzten Auftritte der Roten - die aus irgendwelchen Gründen vorzugsweise in Grün-Weiß - antreten, auch der junge Mann, der von sich behauptet hat "Ich bin 96". Ich frage mich, was der nun macht - oder überhaupt der, der sich so sehr mit der Mannschaft identifiziert, dass nur wenig Raum für anderes übrig bleibt. Zerfällt der auch wie das "Zerfallsprodukt 96"? Ich fürchte, er steht dicht davor. Jedenfalls hat er nichts, worauf zu setzen sich lohnte.

Der Comic mit dem Schumi, der recht gut auch in den Post 323 mit seiner Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen in unseren Landen passte, bringt es gut auf den Punkt: Die breite Masse möchte sich durch all die negativen, nur den Unmut schürenden, keinerlei Perspektive anbietenden Nachrichten nicht aufgehalten sehen - und ist froh darüber, durch Mitteilungen abgelenkt zu werden, die eigentlich jeglicher sinnhaften Substanz entbehren. Dass eine solche Einstellung von den Mächtigen nicht nur bei uns nur zu gerne bedient wird: wenn will es verwundern?

Montag, 24. November 2008


113 Zur Poldimanie: "Im Liebesrausch":...........

"Anpfiff" benennt sich die Fußballbeilage, die sich gelegentlich in der HAZ findet. Und in der zu finden die komplette Mannschaft der Saison '09. Angetreten mal in Rot, um den entsprechenden "Titel" auch zu rechtfertigen. Denn vorzugsweise spielen sie wohl in anderen Trikots, wenn ich es recht mitbekommen habe.

Ich weiß jetzt nicht, ob der ihnen gewidmete Leitartikel in derselben Zeitungsausgabe zu finden ist. Vermutlich ist es so. Der Fußballkommentator Heiko Rehberg schreibt dort unter der Überschrift "Die Rekordsaison" in einer abschließenden Textpassage:

"Fast überall ist die Vorfreude groß, in Hannover dagegen herrscht Fußballdepression im fortgeschrittenen Stadium. Die Antwort auf die Frage, was die Fans in der Region von 96 erwarten, fällt kurz und eindeutig aus: nichts! Die Pokalblamage in Trier hat 96 einen Beitrag in der 'Tagesschau' beschert - noch vor den Bayern -, sie hat die 'Roten' aber vor allem zur bundesweiten Lachnummer gemacht. Mit der Besonderheit, dass den Menschen in Hannover das Lachen längst vergangen ist.
96 geht das größte Wagnis seit der Wiederaufstieg 2002 ein. Der Verein setzt mit Dieter Hecking auf einen Trainer, der seit einem Jahr wie ein Arzt an den Symptomen einer kranken Mannschaft - partielle Lustlosigkeit, Verletzungsanfälligkeit, Sturmallerige, Sprunghaftigkeit, Gegentorvirus - herumdoktert, ohne dass es dem Patienten besser geht. Bei den hannoverschen Fans hat Hecking fast jeden Kredit verspielt. Zugleich hat 96 darauf verzichtet, ein Team zu verstärken, das sportlich und charakterlich nicht intakt ist. Weil der Verein in der Vergangenheit viel Geld für Spieler ausgegeben hat, deren Klasse fragwürdig ist (Mike Hanke, Leon Andreasen, Mikael Forssell) oder die die Arztpraxen besser kennen als die AWD-Arena (Jan Schlaudraff), muss ausgerechnet jetzt gespart werden, wenn 96 dringend neue, frische Gesichter braucht für das, was alle vermissen: eine Aufbruchstimmung.
Ein Platz zwischen 8 und 13 für die 'Roten': Darauf konnten hannoversche Fußballfans in der Vergangenheit wetten, das entspricht ungefähr dem, was realistisch ist für einen Verein wie Hannnover 96. Alles andere war und ist vermessen. Für diese Saison gilt erst einmal bescheiden: bloß nicht absteigen!"
Wie gekonnt auch immer Rehberg das spielerische Potential der Mannschaft analysieren mag: dem nur etwas kritischer eingestellten Betrachter der Fußballszene muss dabei auffallen, dass es bei der ganzen Thematik eigentlich nur um Blütenträume geht, die, wenn sie sich nicht erfüllen, völlig unnötigen Frust bescheren. Ihm muss dabei ferner auffallen, wie sehr dabei etwas beweihräuchert wird, das es eigentlich gar nicht verdiente, so in den Mittelpunkt gerückt zu werden, und in welchem Maße man sich einen Kopp wegen etwas macht, das für das Alltagsleben eigentlich total irrelevant ist - auch wenn etwas die Fußballstrategen im Stehcafé sich die Köpfe darüber heiß reden mögen. Zu dem folgenden Cartoon sei bemerkt: Es dürfte nicht der Torwart Robert Enke sein, der den Schweizer Rabenau zu der Darstellung eines seiner "wundersamen Erlebnisse" inspiriert hat: die Fehlreaktion eines Torwarts beim Strafstoß. Denn: a) ist er wohl zu weit vom Schuß, um die Hannoveraner Fußballszene zu kennen, und b) ist es völlig ausgeschlossen, dass Enke dergleichen passieren würde.


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