Sonntag, 20. September 2009

376 In Memoriam Dominik Brunner. Oder: Was sich auch gegen das hirnrissige Statement sagen lässt, unsere Sicherheit werde am Hindukusch verteidigt.


Der nebenstehende Artikel stellt nicht nur eine nach meinem Dafürhalten angemessene Würdigung des Einsatzes dar, den dieser zu Tode geprügelte Mann für seine Umwelt gezeigt hat - indem er Kinder vor den Übergriffen übellauniger Gesellen mit null Motivation, null Erkenntnis von irgendetwas, dafür aber jeder Menge aus Frust geborener Brastigkeit zu schützen suchte -; nein, dieser Artikel stellt auch recht gekonnt das in Frage, was bei uns immer wieder als Sicherheitslosung ausgegeben wird. Aus der monomanen Wahrnehmung der Verhältnisse heraus, wie sie sich bei uns tatsächlich darstellen. Die immer verquickt ist mit dem Interesse, nur ja möglichst viel Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung aufkommen zu lassen - aus solcher Beeinträchtigung heraus dann jede Menge an Macht- und sonstigem Profit ziehen könnend. Dies verdient es, einmal in aller Deutlichkeit festgestellt zu werden.
PS: Nachdem ich diese Zeilen festgehalten habe, bekomme ich am Abend in der ZDF-Sendung "heute" mit, dass in Brasilien, genauer, in Rio de Janeiro, der Schutz des öffentlichen Raumes, um den sich der zu Tode gebrachte Dominik Brunner eben auch verdient gemacht hat, seit einiger Zeit Priorität genießt. In dem wegen der sich ausbreitenden Kriminalität organisierter Banden äußerst unsicheren Stadtteil haben es die Verantwortlichen für gut und richtig befunden, dort ganz massiv Polizeischutz einzuführen: Er wurde von diesen Ordnungskräften in einer Weise besetzt, die es den zuvor frei schaltenden und waltenden Kriminellen unmöglich machte, sich weiter in der gewohnten Facon aufzuführen. Mit der Folge etwa, dass Eltern sich dort wieder trauen, ihre Kinder zur Schule oder zum Spielen auf die Straße zu schicken. Womit hier nicht einem Polizeistaat das Wort geredet werden soll, sondern der Wahrnehmung von Verantwortung dort, wo es geboten erscheint. Die die Schäuble & Co. allerdings nur so verstehen können, dass Castor-Behälter mit Hundertschaften gegen Protestierer zu schützen sind - oder aber rechte Agiteure mit eben solchen Hundertschaften gegen Protestversammlungen von Leuten, die sich dagegen verwahren möchten, dass eben diese sich hierzulande breiter und breiter machen. Etwas, das den Herrschenden immer zur klammheimlichen Freude gereicht.


Hinweis: Aus mir unerfindlichen Gründen unterschlägt der Browser Firefox, der bei der Posterstellung weitaus ökonomischer zu handhaben ist als der Browser Internet-Explorer, eine Fülle der von mir in den Blog eingebrachten Materialien. Daher: Bei offensichtlichen Lücken und größerem Interesse mit letzterem ins Netz gehen!


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